Die Olympischen Götter - am Berg Olymp
In der griechischen Mythologie gibt es eine Vielzahl an Göttern, die später, teilweise mit neuen Namen versehen, auch von den Römern geschätzt und geachtet wurden.
Zu den wohl bekanntesten griechischen Göttern sind in jedem Fall die 12 Götter des Olymp zu zählen, die auch die „Olympischen Götter“ oder die Hauptgötter (Dodekatheoi / Zwölfgötter) genannt werden.
In der antiken griechischen Mythologie ist der Olymp der Berg der Götter. Wer immer sich auch nur am Rande mit den Fragen diverser Kreuzworträtsel beschäftigt hat, wird immer wieder auf einige der Götternamen oder auf den Namen des Götterbergs Olymp gestoßen sein. In der Vergangenheit stellte man sich einen Gipfel vor, der sich in vielen Gemälden als einen durch Licht erfüllten Ort darstellt. Er bildet gleichsam das Himmelskonzept der griechischen Mythologie ab und ist bewohnt von Göttern, Abkömmlingen der Götter und deren Diener. Im engeren Sinne gelten als Götter des Olymp jene zwölf Götter, die die zwölf Wohnungen des Olymp bewohnen: Zeus, Poseidon, Hera, Demeter, Apollon, Artemis, Athene, Ares, Aphrodite, Hermes, Hephaistos und Dionysos.
Zur Bedeutung des Namens gibt es verschiedene Auffassungen. Olymp wird unter anderem mit „Himmel“, „der Leuchtende“, „der Hohe“ oder „der Felsen“ übersetzt. Nach dem Lexikon der neugriechischen Sprache des Linguisten und Philologen Georgios Babiniotis ist das Wort ein vorgriechisches Platzwort unbekannten Ursprungs, dessen alte Bedeutung schlicht „Berg“ gewesen sein könnte. Der deutsche Linguist Michael Janda sieht hingegen darin ein genuin indo-europäisches Kompositum in der Bedeutung „die Umschließung schützend“, womit auf die Funktion des Olymp als der die Sterblichen von den Göttern trennende Weltberg Bezug genommen ist. Im Türkischen wird das Gebirge Semavatevi genannt, was so viel wie „Heim der Himmel“ bedeutet.
Zur Gruppe dieser 12 „Olympischen Götter“ zählen all die Götter, die auf dem griechischen Berg Olymp residieren, lebten und wohnten. Weder Hades, der in der Unterwelt residierte, noch seine Gemahlin Persephone gehörten entsprechend nicht zu den „Olympischen Göttern“. Gleiches gilt auch für Herakles undDionysos, die zwar später mit in den Kreis der „Olympischen Götter“ aufgenommen wurden, aber trotzdem im engeren Sinn nicht zu den Olympiern zählen. Auch die Mundschenk´in Hebe wird, trotz der Residenz am Olymp, nicht dazu gezählt.
Die Hauptgötter sind: Zeus, Poseidon, Hera, Demeter, Apollon, Artemis, Athene, Ares, Aphrodite, Hermes, Hephaistos und Hestia.
Nach dem Sturz des Kronos und der Titanen bildete sich das Göttergeschlecht, das die Weltherrschaft antrat, aus den Kindern und Geschwistern des Zeus, gleichwohl der Wohnsitz nicht bei allen auf dem Olymp lag:
• Zeus selbst
• die fünf Geschwister des Zeus (Hera, Hades, Hestia, Poseidon und Demeter)
• die zehn göttlichen Kinder des Zeus
o mit Hera: Ares, Hephaistos, Hebe, Eileithyia
o mit Leto: Artemis und Apollon
o mit Maia: Hermes
o mit Metis: Athene
o mit Demeter: Persephone
o sowie mit Dione die (jüngere) gewöhnliche Aphrodite.
• zwei Kinder des Zeus von sterblichen Frauen, die später in den Olymp aufgenommen wurden:
o mit Alkmene: Herakles
o mit Semele: Dionysos
Sowohl bei den Etruskern als auch bei den Römern blieb die Zahl Zwölf bei den Göttern maßgeblich erhalten. Wobei Funktionen, Attribute und verwandtschaftliche Beziehungen durchaus etwas von einander abweichen. Es gibt immer einen gewissen Spielraum in der Auslegung und Nutzung zum eigenen Vorteil von Mythologie undReligion.
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