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Roadtrip durch den Wilden Westen

Roadtrip durch den Wilden Westen

Wenn es eine Reise gibt, die bei den meisten Menschen ganz oben auf der Wunschliste steht, dann ist es der Roadtrip durch die USA. Durch Film und Fernsehen haben wir alle die Bilder der grenzenlosen Highways schon einmal gesehen.

Kein Wunder also, dass es immer wieder Reisende auf Route 66 und Co zieht.

Besonders der berühmt-berüchtigte amerikanische Westen ist eine beliebte Gegend, die völlig zurecht bei USA-Urlaubern ein Gefühl der Ehrfurcht auslöst. Einige Tipps und Anregungen für den perfekten Roadtrip im Wilden Westen gibt es in diesem Artikel.

Der Roadtrip und Amerikas Westen – Ein perfektes Paar

In der amerikanischen Kulturgeschichte ist der Roadtrip eine wichtige Instanz, die sich durch die Jahrzehnte zieht. Unzählige Filme und Bücher, spätestens seit Jack Kerouacs „On the Road“ wird die Reise quer durch die Staaten romantisiert und ist zu einem wichtigen Motiv geworden.

Die Attraktivität der USA für derartige Touren durch das ganze Land ist gut nachvollziehbar. In kaum einem anderen Land mit so guter Infrastruktur lassen sich auf einer einzigen Reise so viele verschiedene, atemberaubende Landschaften besuchen.

Die Vielfalt ist aufgrund der geographischen Beschaffenheiten und der Größe des Landes enorm. Jede Art der Landschaft, die man sich vorstellen kann, lässt sich dort finden – vom Sumpf bis zur Wüste und vom Gletscher bis zum Meeresstrand ist alles dabei.

Auch nationalgeschichtlich hat die Reise Quer durch das Land eine große Bedeutung – vor allem, wenn es um die Reise gen Westen geht. Die Erschließung des gesamten nordamerikanischen Kontinents von der Ostküste aus, immer weiter gen Westen von der bisher etablierten Zivilisation weg, hat das Bild vom „Wilden Westen“ entstehen lassen.

Daher zieht es Reisende besonders häufig in diese Richtung. Alleine die westlichen Staaten haben schon so viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, dass eine Rundreise weit über einen Monat andauern kann und selbst dann hat man noch nicht alles gesehen.

Egal ob von Ost nach West, vom St. Louis Gateway aus bis an die Pazifikküste, oder einer Reise entlang der Westküste – Roadtrips durch den Westen sind eine tolle Reise für Abenteurer, Entdecker und Naturfans gleichermaßen.

Die wichtigsten Reiseziele

b_450_450_16777215_00_images_link-kunden_roadtrip-2.jpgDie USA ist ein riesiges Land – schon alleine Texas ist etwa doppelt so groß wie Deutschland. Die Distanzen sind also enorm und in vielen Gegenden ist die Besiedlung dünn gesät. Doch da die Landschaften wunderschön und abwechslungsreich sind und das ganze Land von breiten, kerzengeraden Straßen durchzogen ist, eignet es sich perfekt für eine Durchquerung im eigenen Auto.

Grundsätzlich gilt daher natürlich: Der Weg ist das Ziel. Dennoch benötigt man einen groben Plan und Zwischenstationen, die im Idealfall alleine einen Besuch wert wären. Glücklicherweise kann man dafür aus einer großen Menge an potentiellen Zwischenzielen auswählen.

Anhand der gewünschten Destinationen, die man auf jeden Fall sehen möchte, kann man sich dann für eine grobe Route entscheiden und sehen, welche zusätzlichen Ziele man unterwegs noch ansteuern kann und möchte.

Mindestens eine Woche sollte man übrigens sogar für kurze Roadtrips ansetzen, wenn man etwas mehr vom Wilden Westen sehen möchte, sollte man mit bis zu einem Monat rechnen. Bei einer Strecke von etwa 1.000 Kilometern fangen lohnenswerte Roadtrips in den USA an.

Wir haben eine Liste von einigen Highlights zusammengestellt, die als Inspiration zur Festlegung der wichtigsten Stationen für die Reise über amerikanische Highways und Interstates dienen können.

Kulturelle Attraktionen

  • Los Angeles: Die Stadt schlechthin an der amerikanischen Westküste. Das Zuhause der Filmschmiede Hollywood und somit unzähliger Stars und Sternchen, einer unvergleichlichen Food-Szene mit jedem erdenklichen Restaurant und eines einzigartigen Lifestyles. Perfekt für Stadturlauber.
  • Disneyland in Anaheim: Keine 20 Kilometer vom Stadtzentrum von Los Angeles entfernt gelegen befindet sich das Disneyland Resort, der erste Freizeitpark des Medienkonzerns, damals noch von Walt Disney selbst geplant.
  • Las Vegas: Die Stadt der Sünde inmitten der Wüste in Nevada. Nicht erst seit den Hangover-Filmen ein legendäres Reiseziel vor allem für junge Menschen. Die Stadt ist so vielseitig wie keine andere. Es gibt unglaublich viel zu entdecken, dass man sich bei einem mehrtägigen Aufenthalt nahezu überfordert fühlt. Die schicken Casinos, das bunte Nachtleben, der Individualismus – wer Las Vegas erlebt, erlebt den amerikanischen Spirit hautnah.
  • Hoover Dam: 40 Kilometer außerhalb von Las Vegas befindet sich die weltbekannte Hoover-Talsperre. Das massive Bauwerk staut den größten Stausee der vereinigten Staaten hinter sich an und ist ein anerkanntes nationalhistorisches Wahrzeichen.
  • The Alamo: Für Geschichtsinteressierte und Liebhaber der Südstaaten ist dieses Fort in San Antonio eine Pflichtadresse. 1836 tobte dort eine Schlacht im Rahmen des Unabhängigkeitskrieges von Texas – eine Zäsur in der Geschichte des Bundesstaates und somit ein historisches Denkmal.
  • Colorado Ghost Towns: Für Western-Fans ein absolutes Highlight. Im Bundesstaat Colorado gibt es viele verlassene Städte und Siedlungen aus den glorreichen Zeiten des Wilden Westens. Dort ist das Leben zu Zeiten des Goldrauschs stehen geblieben.
  • Oregon Trail: Eine weitere Station für Fans der Geschichte des Westens – auf dem Oregon Trail zogen die frühen Siedler mit Planwagen in Richtung Westen. Die Spuren sind bis heute sichtbar.

Natur und Landschaft

  • Grand Canyon: Der Nationalpark um den Grand Canyon muss nicht groß vorgestellt werden. Das weltbekannte Naturwunder im nördlichen Arizona ist eines der absoluten Highlights im Südwesten. Man muss ihn gesehen haben.
  • Nationalparks mit belebter Natur: Yosemite (Kalifornien) und Yellowstone (Wyoming) gehören zu den größten und vielseitigsten Nationalparks – nicht nur in Amerika. Beide wurden zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt.
  • Lake Tahoe: Im nördlichen Kalifornien, angrenzend an Nevada befindet sich Lake Tahoe. Sehr hoch über dem Meeresspiegel gelegen bietet der See einen starken optischen Kontrast zur kalifornischen Landschaft.
  • Mojave Desert: Die Wüste, die sich zwischen Nevada und Kalifornien erstreckt, ist bekannt für das Death Valley, einer der heißesten Orte der Welt. Die Wüste war die Kulisse für unzählige Filme und lockt mit atemberaubenden Landschaften und Nationalparks.
  • Horseshoe bend: Eines der bekanntesten Bilder des gesamten Westens ist dieser Talmäander in Arizona. Mit bis zu 300 Meter tiefen Klippen und einem unvergleichlichen Farbenspiel ein absolutes Highlight auch für Hobbyfotografen.
  • Pazifikküste: Die Westküste Amerikas lässt sich entlang dem Pacific Coast Highway mit dem Auto wunderbar verfolgen. Wer wünscht, kann fast 2.000 Kilometer direkt an der Pazifikküste fahren, meist mit Meerblick.

Langer Roadtrip, kurzer Roadtrip - Routenvorschläge

b_450_450_16777215_00_images_link-kunden_roadtrip-3.jpgAls Inspiration für mögliche Routen haben wir zwei mögliche Reisepläne zusammengestellt, die als Grundlage für eure eigene Reise fungieren können. Einmal ist es eine etwas kürzere Reise, die eine gute Möglichkeit für einen normalen Urlaub ist. Die zweite Route ist ein umfassender Weststaaten-Roadtrip für große Auszeiten. Wer schon immer einmal den Roadtrip als Lebenstraum realisieren wollte ist damit gut bedient. Beide Routen sind eher südlich orientiert und somit auch gut für eine Reise in den Wintermonaten geeignet.

  1. Ostküsten-Tour Süden nach Norden

Einmal komplett von San Diego nach Seattle, oder eben einen Teil davon, je nachdem, wie viel Zeit zur Verfügung steht. Unterwegs hat man die Möglichkeit, den gesamten küstennahen Südwesten, Las Vegas, die San Francisco Bay Area und vieles mehr zu besuchen, bevor man auf dem Highway 101 weiter nach Norden fährt. San José, Portland und Seattle können ebenfalls gut als Endstationen dienen. Mehrere kalifornische Nationalparks befinden sich in Reichweite für eine ein bis zwei Tagesreise.

  1. Einmal Manifest Destiny

Von St. Louis aus, dem „Portal zum Westen“ geht es einmal über die Route 66 durch Oklahoma und Texas, bis man in New Mexico und Arizona die Wüstenlandschaften durchquert. Von Phoenix aus kann man dann entweder nach Los Angeles oder in Richtung Grand Canyon und Las Vegas weiterfahren. Von LA aus steht einem die Westküste offen, über die Stadt der Sünde und Death Valley kann man den Yosemite National Park als nächstes Ziel ansteuern. Mit bis zu 4.000 Straßenkilometern sollte man sich mindestens 10 Straßentage einplanen, die Zeit für jeden Aufenthalt kommt dazu noch hinzu.

Bildquellen:

Bild1: Dino Reichmuth / unsplash.com
Bild2: Aniket Deole / unsplash.com
Bild3: Oleg Chursin / unsplash.com

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