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Schwäne in der Dämmerung des Abtskücher Stauteichs

Schwäne in der Dämmerung des Abtskücher Stauteichs

Ein abendlicher Spaziergang hatte uns trotz fortgeschrittener Stunde bis an den Abtskücher Stauteich geführt, wo wir auf zahlreiche Wasservögel stießen, die sich ausgiebig mit dem Putzen ihres Gefieders beschäftigten.

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Eine Gruppe von Schwänen hatte dabei unser besonderes Interesse geweckt, zumal die Jungschwäne immer wieder den Blickkontakt hinüber zu den Elterntieren suchten, um genau ihr Tun zu verfolgen.

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Schwanenpaare binden sich bekanntermaßen für das ganze Leben. Ein Vorbild aus der Tierwelt für die menschliche Gesellschaft, wo es leider oftmals ganz anders aussieht, zu leichtfertig werden Beziehungen aufgegeben.

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Bei Untersuchungen in Gruppen von Höckerschwänen konnte gar festgestellt werden, dass von den erfolgreich brütenden Tieren 97 % im Folgejahr mit demselben Partner erneut brüteten. Dass sich Schwanenpaare trennen, ist demnach selten.

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So wurde bei Zwergschwänen, die eine Lebensdauer von bis zu 27 Jahren haben, eine Paarbindung von wenigstens 19 Jahren festgestellt. Dementsprechend ist es schwierig für ältere Schwäne, die ihren Partner verloren haben, doch noch einen neuen Partner zu finden.

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Schwäne ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen, die vom Gewässergrund geholt werden. Wenn sie an Land gehen, fressen Schwäne auch am Ufer wachsende Pflanzen.

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Daneben werden zu einem weit geringeren Anteil Wasserinsekten, Mollusken, kleine Fische und Amphibien aufgenommen.

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 Das Nest der Schwäne wird aus Wasserpflanzen, Gräsern und Zweigen errichtet und ist oft von beachtlicher Größe. Da ein Paar dasselbe Nest immer wieder nutzt, kann es sich von Jahr zu Jahr vergrößern.

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Das Nest eines Trompeterschwans ist anfangs meistens 40 cm hoch und kann auf 90 cm anwachsen. Bei den Schwänen bauen beide Elternvögel das Nest.

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Dabei schwimmt oder steht der männliche Schwan mit dem Rücken zum Nest, auf dem das Weibchen sitzt und reicht ihr mit einer rückwärtsgerichteten Bewegung von Kopf und Hals das Nistmaterial an.

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Später wird das Nest vom Weibchen dünn mit Daunen ausgepolstert. Gebrütet wird dann allein vom Weibchen, nur beim Trauerschwan beteiligt sich hieran auch das Männchen. Gelegt werden vier bis sechs Eier, die etwa 40 Tage bebrütet werden.

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Die Jungen werden von beiden Partnern begleitet. Gelegentlich werden sie auf dem Rücken transportiert. Flügge gewordene Schwäne bleiben meist bis zur nächsten Fortpflanzungsperiode in einem Verband mit den Elternvögeln.

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