Wanderung über die Finne von Billroda kommend
Welch eine Freude nach dem ersten Blick aus dem Fenster, alles war von Schnee bedeckt. Herrlich der Blick auf die Bäume, deren Äste und Zweige alle eine weiße Kappe zeigten. Frühstücken und raus aus dem Haus, so unsere Devise.
Leider sind aufgrund der Klimaerwärmung auch die weißen Winter mehr als selten geworden, also muss jede sich passende Gelegenheit genutzt werden. Zunächst zum Dorfteich, dann hinauf auf die Finne.
Die Finne, ein Höhenzug der teilweise im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland liegt, begrenzt zusammen mit den Höhenzügen Schmücke im Westnordwesten, Hohe Schrecke im Nordwesten und der jenseits beider gelegenen Hainleite den nordöstlichen Teil des Thüringer Beckens.
Der Höhenzug liegt etwa zwischen Burgwenden im Nordwesten, dem Kleinstädtchen Billroda, dem etwas entfernten Bad Bibra und Wischroda im Nordosten, Rastenberg und Bachra im Südwesten und erstreckt sich aus Richtung Nordwesten über Eckartsberga bis nach Bad Sulza an der Ilm (Saale-Zufluss) im Südosten.
Unweit nordöstlich der Finne fließt der Saale-Zufluss Unstrut.
An der Finne liegt direkt östlich von Bachra ein Rückhaltebecken und ostsüdöstlich Rastenbergs befinden sich im Wald mehrere Teiche, die auch immer gern zum Zielort von Wanderern genutzt werden.
Die 4 höchsten Erhebungen in der Finne sind der Seligenbornsberg mit 355 Metern, das Erbsland mit 353 Metern, der Querigberg mit 343 Metern und der Finnberg mit 332 Metern.
Letzterer ist der nordwestlichste Berg der Finne, der direkt an das Thüringer Becken grenzt, welches man vom Bergrücken des Finnbergs wunderbar einsehen kann.
Einzigst am Finnberg sind Schichten von Muschelkalk aufzufinden, die eher östlich gelegenen Landschaften bestehen hauptsächlich aus Buntsandstein.
Sehenswert am Finnberg ist vorallem der ehemalige Steinbruch am nordwestlichen Ende. Dieser hat seine Gesteinsformation freigelegt und gilt somit ebenfalls als beliebte Sehenswürdigkeit von Wanderern.
Die Finne und der dazugehörige Naturpark ist besonders gut für alle outdoor-Sportarten geeignet, aber auch für Erlebnisstouren im Schnee.
Besonders für Wanderer ist die Finne ein ausgezeichnetes Reiseziel, da die Finne ein ausgedehntes Waldgebiet bietet, trotz des heftigen Windbruchs der letzten Jahre. Eine optimale Atmosphäre in der freien Natur.
Desweiteren sind die Hügelketten in der Finne eher sanft. Ausgezeichnet zu besichtigen sind ausserdem die tief eingeschnittenen Bachtäler, welche sich zahlreich im Gebiet der Finne befinden.
Die ineinander übergehenden Höhenzüge Finne und Schmücke sind zusammen knapp 40 km lang, und die rund 23 km lange Finne (Bad Sulza−Burgwenden) ist mit ihren Ausläufern maximal rund 12 km breit.
Früher wurde die Finne als der Kern-Höhenzug angesehen, der sich in etwa jenseits der Linie Burgwenden–Langenroda in die anderen beiden aufspaltet, wodurch ihr höchster Berg der 370,1 m hohe Wetzelshain wäre und ihre Fläche etwa 140 km² betrüge. Heute liegen jedoch die bewaldeten Teile der Rumpf-Hochfläche im Naturschutzgebiet Hohe Schrecke, weshalb sie auf Karten meistens jenem Teil-Höhenzug zugerechnet werden.
Prinzipiell verläuft der Übergang der Buntsandstein-Rumpffläche zur Hohen Schrecke fließend und stellt keine naturräumliche oder geologische Grenze dar.
Signifikant sind lediglich die Grenze zum schmalen, zur Finne gezählten Finnberg-Grat im Südwesten und zur Schmücke nach Westnordwesten – in beiden steht primär Muschelkalk an.
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