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Von den Weinfeldern von Naoussa nach Kato Vermio

Von den Weinfeldern von Naoussa nach Kato Vermio

Trotz der dunklen, schnell heraufziehenden Gewitterwolken wollte Daniel uns noch das idyllische Dörfchen Kato Vermio vorstellen, etwa 24 Kilometer von Veria entfernt in Imathia, Provinz Zentralmakedonien, liegend.

Kato Vermio gilt als das höchstgelegene Dorf Griechenlands, immerhin zwischen 1.400 Metern und 1.549 Metern hoch. Da es zurück nach Thessaloniki nur etwa 95 Kilometer waren, stimmten wir der Planung Daniels bei, zumal er uns dörfliches Leben mit einem köstlichen Abendessen versprach.

Kato Vermio ist zugleich Dorf und Gemeinde im Bezirk Veria, zählt etwa 75 Einwohner auf einer Fläche von 38 Quadratkilometern. Klein und idyllisch also. So ging es also der serpentinenreichen Straße folgend, immer höher hinauf. Mit Erreichen des Dorfes fuhren wir bis zum Dorfplatz auf einer engen Straße auf dem Grat des Berges, so das rechts und links nur eine einzeilige Bebauung möglich war, so steil ging es Bergab. Erst mit Erreichen des Dorfplatzes gab es eine flächige Erweiterung, die dann in einer weiteren, engen Wegführung hinauf zum Gipfel führte.

Wir wunderten uns über die zahlreichen Fahrzeuge hier auf dem Dorfplatz, so das ohne exaktes Einparken und Wenden kaum noch eine Lücke zur Durchfahrt frei blieb. Kein Problem, so sagte uns Daniel, die Leute kommen zum Essen und rangieren halt ein wenig, wenn es wieder losgehen soll. Schnell wurde klar, warum es hier auf die Einwohnerzahl gerechnet so viele Restaurants and Tavernen gab. Kato Vermio ist ein Wintersportort. Entsprechend gibt es viele restaurierte und neu teilweise ausbaute Ferienhäuser, Berghütten und Chalets im Dorf. Das Klima ist im Sommer recht kühl, im Winter aber sehr schneereich. Der Skilift von Seli war der erste Lift, der in Griechenland gebaut wurde, immerhin bereits 1934.Die meisten Bewohner von Kato Vermio sind griechisch-sprachigen Walachen.

Einmal angekommen, war das Restaurant nach Daniels Wahl voll besetzt, so das wir beschlossen, zunächst einen kleinen Rundgang durch das Dorf zu unternehmen. Da trotz der dichter werdenden Bewölkung kein Regen fiel, sprach nichts gegen diese Regelung.

Nach unserer Rückkehr hatte sich gar die hiesige Dorfkapelle eingefunden, die hier ein Ständchen zum Besten gab. Als die Musiker fast schon aufdringlich wurden, zumindest hinsichtlich ihrer Lautstärke, geboten andere Gäste schnell Einhalt.

Wir genossen ein herrlich dörfliches Gericht in der Art eines Fleischeintopfes, in dem auch diverse Gemüse mit zubereitet worden waren. Es war schon dunkel, als wir die Rückfahrt nach Thessalonika antraten.

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