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Comeniusprojekt 8 Tag, Donnerstag, den 9.Juni 2011

Comeniusprojekt 8 Tag, Donnerstag, den 9.Juni 2011

Inzwischen hat sich unser Morgenablauf mit Hakan eingespielt, zusammen machen wir das Frühstück und anschließend fahren wir zu Yesem und Perihan, holten die beiden ab und waren kurz vor 9 Uhr in der Schule.

Da die gestrigen Gruppenspiele mit wechselnder Resonanz bei vielen türkischen Schülern angekommen waren, verzichteten wir auf ein Eröffnungsspiel.

Auch stand der Bus schon auf dem Parkplatz und viele Schüler saßen in ihm. Heute fuhren Ralf, Hakan und ich mit dem Bus, während die Damen im Wagen des Schulleiters nach Göcek gebracht wurden. In Göcek, das hinter Fetiye liegt, setzte uns der Busfahrer in der Nähe des Hafens ab. Während die Schüler schon in Richtung Marina gingen, machten wir einen für uns überraschenden Besuch beim Bürgermeister von Göcek. Dies war uns in den leichteren Ausflugssachen etwas unangenehm, aber der Bürgermeister akzeptierte unsere Entschuldigung dafür.

Göcek war noch in den 80er Jahren ein Minenort, an dem „Chrom“ gefördert wurde. Welches Metall es genau war, muss ich noch herausfinden. Da die Vorkommen für eine wirtschaftliche Förderung nicht mehr ausreichten, entwickelte der Bürgermeister, der sehr erfolgreich seit vielen Jahren in diesem Amt ist, eine Zukunftsperspektive als Touristenort für tolle Bootsausflüge. Viele berühmte Menschen kämen hier hin, weil sie hier ihre Ruhe finden und nicht ständig von Presseleuten belästigt werden. Natürlich überreichten wir auch hier eine Plakette, da der Bürgermeister den heutigen Bootsausflug gesponsort hatte. Das Gespräch und der Austausch waren sehr angenehm und zum Abschluss bekamen wir als Gastgeschenk eine Infobroschüre zu Göcek und Umgebung und 2 handbemalte Mokkatässchen in einer blauen Schatulle.

An der Marina warteten unsere Schüler und bald fuhren wir auf einem großen Motorboot mit Sonnendeck aufs Meer hinaus zu den vor gelagerten Inseln. Es wurde ein herrlicher Tag mit Schwimmen, Faulenzen, Musik machen, Essen und Backgammon spielen. Mehrere Buchten fuhren wir an, in denen wir dann von der hinteren Plattform des Bootes aus ins klare Wasser springen konnten. Allen machte es einen riesigen Spaß. Einige holten den verpassten Schlaf der vergangenen Nacht nach, wobei wir darauf achteten, dass jeder sich gut eincremte. Die Sonneneinstrahlung war schon sehr kräftig. Gemütlich verging der Tag und bis auf einen kleinen Treppensturz verlief alles ohne besondere Vorfälle, als wir gut von der Sonne gebräunt gegen sechs Uhr die Marina wieder erreichten. Hakan gab den Schülern noch die Möglichkeit durch den Ort zu schlendern, während wir Postkarten einkaufen gingen.

Dann ging es nach einiger Warterei auf die Nachzügler mit dem Bus nach Dalaman zurück. Dort verließen uns die Schüler, die einen machten sich zum Basar auf, andere erledigten andere Dinge und der Rest ging schon nach Hause. Wir erledigten auch noch Einkäufe und bestellten eine Geburtstagstorte für Yannik. Das T-Shirt wollten wir morgen Früh besorgen. Hakan telefonierte zwischendurch immer mit Mehmet, der bei seiner kranken Frau war. Heute Abend wollte sich Mehmet wieder mit uns treffen, doch uns war wichtiger, dass er sich um seine Frau und die zwei Kinder kümmert. Aber Mehmet wollte unbedingt mitkommen um ein guter Gastgeber zu sein. Vielleicht lässt er sich ja noch von etwas Anderen überzeugen. Auf dem Weg heimwärts äußerte sich Hakan, dass die Ruhephasen in der Austauschwoche zu kurz gewesen seien und wir dies für den Gegenbesuch in Deutschlandberücksichtigen müssen. Dies entsprach ganz genau unserer Vorstellung, weil auch uns die Ruhephasen fehlen. Man kann nicht die ganze Zeit auf vollen Touren laufen.

Nach einer Dusche und einem Kaffee fühlten wir uns schon wieder entspannter, wobei wir heute nach dem Essen früher ins Bett wollten. Per Handy organisierte Hakan mit Mehmet einen Treffpunkt. Mehmet kam mit Perihan, fuhr aber anschließend doch wieder zurück nach Hause zu seiner Frau. Wir hatten den Eindruck, dass er mit dieser Entscheidung glücklich war. Morgen wollten wir Blumen für seine Frau besorgen. Das Essen schmeckte uns sehr gut und wir genossen den ruhigen Abend zu viert. Jetzt blieb mir sogar noch die Zeit am Tagebuch zu schreiben.

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