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Internationales Straßenmusik Festival am Residenzschloss

Internationales Straßenmusikfestival am Residenzschloss

Das Residenzschloss in Ludwigsburg ist wirklich beeindruckend exklusiver Barockbau, der wohl von einer der größten barocken Schlossanlagen Deutschlands, erbaut zwischen 1704 und 1733 unter der Herrschaft von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg im Barockstil, umgeben wird.

Jährlich, jeweils am Pfingst-Wochenende, findet in diesem Park das Internationale Straßenmusikfestival Baden-Württemberg statt.

Das Schloss ist auf drei Seiten von einer großen Parkanlage umgeben, in dem die Bühnen für die Auftritte der Straßenmusiker aufgebaut werden. Zur 250-Jahr-Feier des Schlosses im Jahr 1954 wurden diese Gärten teils in historischer, teils dem Barock frei nachempfundener Form neu angelegt. Seitdem ist die Gartenanlage mit dem dazugehörigen Märchengarten unter dem Namen „Blühendes Barock“ bekannt und bildet damit ein beliebtes Ausflugsziel. Das Ensemble aus Gartenanlage, Residenzschloss und den umliegenden Lustschlössern macht Ludwigsburg zu einer überregionalen Touristenattraktion. Gärten, Architektur und originale Raumausstattungen zeigen mit Gestaltungsformen des Barock, Rokoko, Klassizismus und Empire die unterschiedlichen Auffassungen verschiedener Epochen.

Während der Sommermonate ist das Blühende Barock eine viel besuchte Parklandschaft um das Residenzschloss. Ein Teil der Anlagen ist dem überregional bekannten Märchengarten vorbehalten. Seit einigen Jahren verkehrt dort auch eine Parkeisenbahn.

In jedem Jahr zu Pfingsten kommt ein weiteres Spektakel zum Tragen, das seinesgleichen sucht: Das Internationale Straßenmusikfestival Baden-Württemberg.

Das Festival fand 2001 zum ersten Mal statt und danach zunächst im zweijährigen Abstand. 2007 wechselte man auf Jahresrhythmus. Das elfte Festival erreichte 2014 einen Besucherrekord mit rund 40.000 Zuhörern. 40 Bands oder Einzelmusiker geben im Schlossgarten ihre Kunst zum Besten; um diese 40 Plätze bewarben sich 2014 rund zehnmal so viele Einzelkünstler und Gruppen. Die Künstler kommen aus verschiedenen Ländern, auch außerhalb Europas. Die Festivalleitung bemüht sich, jedes Jahr neue Musiker einzuladen.

Die Wettbewerbssieger werden ausschließlich vom Publikum gewählt. Die fünf Bestplatzierten erhalten jeweils einen Geldpreis von 250 bis 1500 Euro. Ansonsten werden keine großen Gagen auf dem Fest bezahlt. Einige Künstler der Künstler stellen ihre Klingelhüte auf, verdienen etwas Geld mit dem Verkauf Ihrer CD´s und werben gleichzeitig für ihren Auftritt auf dem Fest.

Das künstlerische Niveau vieler Musiker ist jedes Jahr erneut sehr hoch. Gruppen wie Cobario aus Wien, Carpe Noctem aus Jena, und The Busquito’s (sic) aus den Niederlanden, die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten von 2014, bestanden beispielsweise aus erfahrenen Berufsmusikern mit klassischer Ausbildung.

Während unseres Aufenthalts in der Region Stuttgart hatten wir das Glück, die folgenden Künstler und ihre musikalischen Interpretationen zu bewundern:

Startnummer 12: Der Katze & Die Hund

Als vagabundierendes Straßenmusik-Trio gestartet, haben sich Der Katze & Die Hund nach und nach in ein sechsköpfiges Bordsteinkantenorchester verwandelt, das sich in den bunten Lichtern von Clubs und Open Airs genauso zu Hause fühlt wie vorm Einkaufszentrum um die Ecke. Im Gepäck haben sie jede Menge Instrumente wie Geige, Kontrabass, Gitarre, Glockenspiel, Akkordeon und das Reiseschlagzeug.

Startnummer 32: Simona & der Bärtige

An erster Stelle steht die Leidenschaft. Sie schreibt Lieder über das Leben. Die 24-jährige Musikerin aus Stuttgart verarbeitet ihren Alltag in ihren Liedern und richtet hoffnungsvolle, träumerische, aber auch kritische Blicke in die Zukunft. Ihre Texte fordern dazu auf, das ein  oder andere im Raum stehen gelassene Fragezeichen aufzugreifen und mit nach Hause zu nehmen. Taktvoll gelingt es dem Bärtigen, ihre Melodien und Worte auf dem Cajón zu begleiten.

Startnummer 36: Stereochemistry

Stereochemistry ist nicht der zahme Indiefolk-Act, den man erwartet, wenn sie mit Gitarre und Koffer in der Tür steht. Die Sängerin verwandelt sich im Rampenlicht in eine schillernde Kunstfigur und performt ihre eloquent vorgetragenen Folksongs auf Gitarre, Ukulele und Klavier.

Startnummer 21: Jenny Wren and her borrowed wings

Jenny Wren and her borrowed wings sind ein spannendes Trio aus England. Sie spielen ihren eigenen Style von Acoustik Rythmn Blues und kombinieren dies mit den besten Parts der Roots Americana. Gefühlvolle Songs kombiniert mit exzellenten Musikern und einer tollen Live-Performance.

Startnummer 26: Morphil

Morphil, das ist deutschsprachiger Indie-Pop mit Tiefgang. Ausgeklügelte Texte, eingängige Rythmen und Harmonien sind das Markenzeichen von Morphil. Ehrlich und offen erzählen die Lieder vom persönlichen Leben und bedienen sich Fragen, die ihre Generation bewegen. Neben der neuen, druckvollen Performance als Band sind es immer noch vor allem die charakterstarken Stimmen der Geschwister, die das Gefühl verstärken, welches bei all ihren Liedern mitschwingt: eine Verbindung zwischen Zuhörer und Künstler.

Startnummer 23: Keyaki

Der Künstler und KOmponist Keyaki Narusawa aus Japan spielt Digeridoo, Xylophon, Cajon und Djembe - und das alles zur gleichen Zeit. Als Straßenmusiker ist er rund um die Welt gereist und hat seinen eigenen Weg gefunden, mit akustischer Trancemusik sein Publikum in den Bann zu ziehen.

Startnummer 7: Chameleon Mime aus Italien

Das Besondere an Chameleon Mime ist die Tatsache, das der Rythmus ihrer Musik sich ständig verändert, ohne dabei in einem bestimmten Genre zu sein. Sie mischen Swing, Ska, Elektro Swing, um ihren eigenen Sound zu kreieren - ganz schön typisch für Chamäleons.

Startnummer 14: Florian Betz

Florian Betz ist einer der bekanntesten deutschen Marimba-und Pantam-Klangpoeten. Die Marimba, das Riesen-Xylophon mit seinem tiefen, warmen Bass erzeugt hölzerne und erdige Klänge. Die Melodien sind mal belebend und erfrischend, mal ruhig und entspannend. Sein Spiel ist rhythmisch lebendig und behält dabei aber immer etwas Meditatives, Verträumtes.

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