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Mandeln – Naturprodukt mit positiven Eigenschaften

Mandeln – ein hochwertiges Naturprodukt

Der regelmäßige Verzehr von Mandeln und Nüssen kann die Mortalität aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen stark absenken, so die Hauptaussage epidemiologischer Langzeitstudien verschiedenster Institute und Universitäten.

Allein der Genuss von 20 Gramm Mandeln täglich kann das Risiko einer Herzkrankheit halbieren. Durch den hohen Anteil an Folsäuren sind Mandeln während der Schwangerschaft von großer Bedeutung, denn bereits 100 Gramm Mandeln decken etwa 10% des Tagesbedarfs an Folsäure. Nebenher enthalten Mandeln verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Fette, ihr Gehalt an Calcium, Magnesium und Kalium ist wesentlich höher als der von Nüssen. Sowohl die süßen als auch die bitteren Mandeln enthalten geruchlose feine Pflanzenöle, die vielseitig Verwendung finden, sehr aktuell auch in einer Vielzahl von Kosmetikprodukten wie uns die Werbung täglich sugeriert.

Die Haut der süßen Mandeln ist rau und meist von zimtbrauner Farbe, die durch Überbrühen mit kochendem Wasser leicht entfernt werden kann. Die dann hüllenlosen Kerne werden häufig roh verzehrt oder für Mehlspeisen verwendet. In Form von Mandelsplittern werden sie zum Dekorieren von Kuchen und Gebäck verwendet, zum Füllen von Oliven oder besonders beliebt zur Herstellung der gebrannten Mandeln. Im Handel gibt es vorzügliche Mandelliköre und allein die Marzipanherstellung wäre ohne Mandeln nicht denkbar. Sehr wichtig: aufgrund ihres Gehalts an Amygdalin, ein Blausäure erzeugendes Glykosid, sind bittere Mandeln nicht zum Rohverzehr geeignet.

Aus den historischen Aufzeichnungen der Griechen und Römer, die schon auf erfahrene Kultivierung der Mandelbäume zurück greifen konnten, wissen wir von einer mehr als 4.000 Jahre alten Geschichte der Nutzung von Mandelbäumen, die wahrscheinlich ursprünglich aus Südwestasien stammen. Überall in den gemäßigten Zonen des Mittelmeeres findet man die Mandel in Teils kultivierter oder halbwilder Form, ja sogar in Form von Büschen bis zu 1700 Meter über dem Meer. Die wilden Mandelvorkommen reichen von der Levante über Nord- und Ostanatolien, Südkaukasien, Nord-Irak, Iran bis nach Süd-Turkmenien, Kirgisien und Usbekistan. Nach Mitteleuropa wurde die Mandel wahrscheinlich durch die Römer eingeführt, die zusammen mit dem Wein für erste Anpflanzungen sorgten. Heute ist die sogenannte Dürkheimer Krachmandel weit über die regionalen Grenzen bekannt.

Jährlich werden etwa 890.000 Tonnen Mandeln weltweit produziert und in den Handel gebracht. Allein die USA produziert mit 750.000 Tonnen etwa 84% der Weltmarktproduktion und bestimmt somit auch die Preise. Daneben sind Mandeln aus den EU Staaten, aus Australien, der Türkei und Chile auf dem Weltmarkt zu finden.

Je nach Witterungslage entwickeln die Mandelbäume im Januar oder Februar ihre rosa oder weißen Blüten, was in den Anbaugebieten immer wieder für viele staunende Besucher aufgrund der Blütenpracht sorgt. Bis Ende September dauert es, bis die Mandeln gereift und erntebereit sind. Große, ausgebreitete Planen unter den Bäumen deuten auf die Ernte hin, die durch Abschütteln der Mandeln erreicht wird. Mandelbäume erreichen Wuchshöhen von 3 – 6 Meter, sollten meist also eher mit großen Büschen bezeichnet werden.

Bei der Ernte sind die essbaren Kerne der Mandelbäume, die zur Gruppe der Steinfrüchte zählen, noch in flaumig behaarten Hüllen versteckt, die eine abgeflachte, schräg eiförmige Form von 3 – 4 Zentimetern Länge und einen Durchmesser von 2 – 3 Zentimetern aufweisen. Mit der Reife der Mandelfrüchte springt diese Hülle, die mit Mesokarp bezeichnet wird,  auf und zeigt somit die Reife der Frucht an. Diese Fruchthüllen werden dann nach der Ernte entfernt. Die Verfahren sind dabei recht unterschiedlich. Während in der Massenproduktion Maschinen eingesetzt werden, sind es bei den Kleinbauern meist die Frauen, die mit einem Hammer oder Stein die harten Schalen aufschlagen um an die Mandelkerne zu gelangen. Eine aufwendige Arbeit, die sich letztendlich verständlicherweise auch im Preis niederschlagen muss. Häufig findet man zur Erntezeit in der TürkeiVerkaufstände an den Straßen, wo neben Mandeln auch Nüsse angeboten werden.

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