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Sellerie – eine Heilpflanze zum täglichen Verzehr geeignet

Sellerie – eine Heilpflanze zum täglichen Verzehr geeignet

Über lange Zeit galt der Sellerie als bloßer Anteil im Suppengemüse, dem kleinen, oftmals schon gebundenem Grünpack vom Markt, das in der Regel neben dem Sellerie vor allem Karotten, Petersilie und Porree enthält.

So galt Porree häufig nur als Geschmackslieferant für die Suppe oder sonstige Gerichte, wirklich auseinander gesetzt hatte man sich Knolle jedoch nicht. Erst in den letzten Jahren wird Porree stärker beachtet und zeigt so sein wahres Potential. Ob als Rohkostsnack, als Saftzutat, gedünstet als Gemüse oder überbacken aus dem Ofen – Sellerie beweist Vielfalt. Gleichzeitig ist der Sellerie eine uralte Heilpflanze, die in der Naturheilkunde schon vor Tausenden von Jahren insbesondere bei rheumatischen Beschwerden oder Bluthochdruck eingesetzt wurde.

Sellerie in der ägyptischen und in der chinesischen Medizin

b_450_450_16777215_00_images_leben_kulinarisches_sellerie-2.jpgIm alten Ägypten beispielsweise wurde der Vorfahr unseres heutigen Selleries – der Wildsellerie – bereits um 1200 v. Chr. als Heilpflanze gegen rheumatische Beschwerden genutzt. In der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hingegen gilt Selleriesaft als Mittel gegen zu hohen Blutdruck. Im Ayurveda wird der Sellerie seit langer Zeit bei Verdauungsstörungen und neurologischen Altersbeschwerden eingesetzt. All das zeigt sich nicht wirklich als Überraschung, wenn man sich mit den Bestandteilen des Sellerie beschäftigt, denn der Sellerie – und hier insbesondere der Bleich- oder Staudensellerie – enthält eine wirksame Mischung besonderer Pflanzenstoffe, so dass er auch heute noch vom kundigen Verbraucher gezielt als Heilmittel eingesetzt werden kann, zum Beispiel gegen die Gicht.

Das besondere beim Staudensellerie ist sein hoher Kaliumgehalt, der für eine der wichtigsten medizinischen Effekte des Selleries verantwortlich ist, nämlich für die harntreibende Wirkung.

Gerade bei Gicht und Rheuma ist eine gründliche Entwässerung des Körpers außerordentlich hilfreich, damit die entsprechenden Schlacken besser ausgeschieden werden können. Schon 100 g frischer Sellerie enthalten 344 mg Kalium und damit 10 Prozent der empfohlenen Kalium-Tagesdosis.

Bei rheumatischen Erkrankungen ist überdies eine entzündungshemmende Wirkung willkommen – und mit einer solchen kann der Sellerie ebenfalls dienen.

Sellerie wirkt auch gegen Entzündungen

b_450_450_16777215_00_images_leben_kulinarisches_sellerie-1.jpgSellerie ist eine hervorragende Quelle für die gerade so in den Medien präsente Bedeutung der Antioxidantien. Neben antioxidativ wirksamen Vitaminen enthält der Sellerie auch beachtliche Mengen an Polyphenolen. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe mit ebenfalls stark antioxidativer Wirkung. Dazu zählen beispielsweise Phenolsäuren, Flavonoide, Phytosterine und Furocumarine.

Des Weiteren konnte nachgewiesen werden, dass Sellerieextrakt das Risiko entzündlicher Reaktionen sowohl im Verdauungstrakt als auch in den Blutgefäßen vorbeugen kann.

Staudensellerie schützt mit Hilfe der enthaltenen Antioxidantien den Verdauungstrakt. Die enthaltenen Polysaccharide scheinen besonders den Magen zu schützen. In Saudi-Arabien hat ein Forscherteam in einer Studie herausgefunden, dass Sellerieextrakt die Magenschleimhaut pflegen, Magengeschwüre verhindern und die Magensäurebildung regulieren kann. Die Wissenschaftler führen diese Resultate darauf zurück, dass Sellerie die gesteigerte Produktion von Magensäure durch sein antioxidatives Potenzial unterdrückt.

Wenn Sie, liebe Leser daher an Magenbeschwerden leiden und Bleichsellerie im Haus haben, können Sie sich einen Sellerie-Tee zubereiten. Dieser Tee ist ausgesprochen basisch und hilft so, die überschüssige Magensäure zu neutralisieren.

Der Sellerie Bratling - Eine einfaches Rezept und so gesund

b_450_450_16777215_00_images_leben_kulinarisches_sellerie-5.jpgVerstärkt findet man Sellerieknollen in den Märkten unserer Städte, so waren auch wir zum Einkauf unterwegs auf dem Markt, um ein Bund Suppengrün zu kaufen. Auffällig waren die frischen Knollen des Sellerie, womit die Frage auftauchte, ob wir nicht die gesamte Knolle nehmen sollten. Zu viel war der Einwand nicht ganz unberechtigt, wenn nur mit dem Gedanken an den Eintopf in Verbindung gebracht. Das man auch etwas ganz anderes noch daraus zu bereiten kann, war nicht in Gänze klar: Bratlinge aus Sellerie!

Den Sellerie schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Etwas Zitronensaft und Salz in Wasser geben und den Sellerie ca. 5 Minuten blanchieren. Danach abschrecken und abtropfen lassen. Eigelb und Sahne verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Den Sellerie in die Eiersahne tauchen, in Parmesan wälzen und in reichlich Fett goldgelb braten. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

b_450_450_16777215_00_images_leben_kulinarisches_sellerie-4.jpg1       kleiner Knollensellerie
1/2    Zitrone(n), Saft davon
2       Eigelb
         etwas Sahne
         Pfeffer, Muskat, Salz
200 g  Parmesan, gerieben
         Butterschmalz oder Pflanzenöl zum Braten

 

 

 

 

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