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Nach dem Aufbau der Messe zum Alten Markt in Posen

Nach dem Aufbau der Messe zum Alten Markt in Posen

Nach dann doch erfolgreichem Hygienekonzept hinsichtlich der Corona-Pandemie durch die Messeleitung des Caravan Salon Düsseldorf war als nächste Station diesjährig reduzierter Messeteilnahmen die Caravan Messe in Posen als Ausstellungsort geplant.

Mit der wohl verständlichen Skepsis im Kopf, ob und inwieweit eine Teilnahme an Messen überhaupt Sinn macht, geht es doch immer wieder auch um wirtschaftliche Auswirkungen und Perspektiven. So war denn die Anreise ohne Probleme verlaufen, auch das Messegelände wohl vorbereitet (am Eingang wurde die Körpertemperatur gemessen) und auch das Hygienekonzept war vergleichbar Düsseldorf vorbereitet, so dass der Aufbau des Messestandes fast nach Plan möglich war, aber dazu später mehr. Der Aufbau war erledigt und die verheißungsvolle Altstadt von Posen lockte mit seinem historischen Marktplatz und zahllosen Restaurants, zumal wir doch körperlich geschafft und mehr als hungrig waren.

Alter Markt von Posen – touristisches Highlight in Poznań

b_450_450_16777215_00_images_polen_posen_posen-1.jpgHeute mit Alter Markt, im Polnischen mit Stary Rynek bezeichnet, ist der Platz in Posen, der bei der Gründung der Stadt im Jahr 1253 tatsächlich als Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Waren angelegt wurde. Mit einer Fläche von etwa zwei Hektar ist der Alte Markt der drittgrößte Marktplatz Polens (nach dem Krakauer und dem Breslauer Marktplatz) und einer der größten Europas. Bis zum Zweiten Weltkrieg war er der Mittelpunkt des wirtschaftlichen und politischen Lebens der Stadt. Infolge der Kriegshandlungen wurde er fast völlig zerstört. Nach dem Wiederaufbau ist er heute, dank der exzellent gelungenen Restaurierung, eine der meistbesuchten touristischen Attraktionen der Stadt. Der Marktplatz hat einen quadratischen Grundriss von etwa 141 m Seitenlänge und umgibt, typisch für den polnischen Rynek, eine Gruppe öffentlicher Gebäude und Läden.

Bei der Stadtgründung im Jahr 1253 stellte der Lokator Posens, Thomas aus Guben, von den 20 Hektar, die für die Stadt zur Verfügung standen, ein Zehntel für den Marktplatz der Stadt bereit. An jeder Seite (von etwa 140 m Länge) wurden jeweils 16 Grundstücke ausgewiesen, die der Lokator mit den ersten Mitgliedern des Patriziats bei der Stadtgründung zur Verfügung hatte. Darauf wurden in geschlossener Bauweise die ersten Häuser der Stadt errichtet. Insgesamt münden zwölf Straßen auf den Platz.

Die Gebäudeensemble am Alten Markt

b_450_450_16777215_00_images_polen_posen_posen-3.jpgAm Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Posener Altstadt stark beschädigt. Auch die Patrizierhäuser rund um den Platz, meist aus barocker Zeit, waren zerstört und wurden nach 1945 in ihrer historischen Gestalt wiederaufgebaut, oder wenigstens doch ihre Fassaden.

Zur Gebäudegruppe mitten auf dem Platz gehören:

Altes Rathaus – in den 1550er Jahren errichtet, wichtigstes Baudenkmal der Stadt und eines der bedeutendsten Renaissance-Rathäuser Europas. Heute Museum für die Stadtgeschichte Posens.
Gebäudezeile der ab 1535 erbauten dreigeschossigen Krämerhäuser mit ihrem charakteristischen Laubengang, ursprünglich Läden und Wohnungen von Kleinhändlern.
dahinter zwei langgestreckte moderne Zweckbauten, für das Militärmuseum und die städtische Galerie "Arsenal" für moderne Kunst
hinter dem Rathaus die Stadtwaage, eine Rekonstruktion nach dem Zustand des 16. Jahrhundert
auf der Westseite die klassizistische Hauptwache – eine 1787 von Johann Christian Kamsetzer umgebaute Anlage, darin heute das Museum des Posener Aufstandes von 1918/19

Ostseite:
b_450_450_16777215_00_images_polen_posen_posen-2.jpgStary Rynek 42–45: Die drei Bürgerhäuser des 16. bis 19. Jahrhunderts beherbergen das Musikinstrumentenmuseum
Nr. 50, 51: Die beiden einzigen Häuser aus dem späten Mittelalter
Wodna Nr. 27: Der Renaissance-Palast der Familie Górka von 1549 bildet die Süd-Ostecke des Platzes. Er beherbergt heute das Archäologische Museum mit den beiden Schwerpunkten Archäologie Polens von der Steinzeit bis zum Mittelalter und Ausgrabungen im unterägyptischen Athribis.

Westseite:
Nr. 75: Die Apotheke Zum Goldenen Löwen aus dem frühen 19. Jahrhundert wurde im Zweiten Weltkrieg nur wenig beschädigt
Nr. 78: Dzialynski-Palast (Pał ac Działyńskich) – frühklassizistisches Gebäude aus dem 18. Jahrhundert
Nr. 84: Wohnhaus des Rathausbaumeisters Giovanni Battista di Quadro, heute ein Henryk Sienkiewicz, dem Autor des berühmten historischen Romans Quo Vadis, gewidmetes Literaturmuseum

Nordseite:
der klassizistische Mielzynski-Palast (Pałac Mielżyńskich) – (1795–1798)
Nicht weit vom Alten Markt liegt das Hotel Rzymski.

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