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Bursa Historisch - geschichtliche Hintergründe

Bursa Historisch

Bursa (Prusa) ist mit rund 1,6 Millionen Einwohnern die viertgrößte Stadt der Türkei und Hauptstadt der Provinz Bursa in der Westtürkei, etwa 90 Kilometer südlich von Istanbul und zu Füßen des Uludağ-Gebirges, dessen Name sich vom früher so genannten bithynischen Olymp ableitet.

Ringsum ist die Landschaft mit einigen heilkräftigen Schwefelquellen besetzt und sehr Grün. Die Küste des Marmarameeres ist mit der Bucht von Gemlik nur 20 km entfernt.

Einige geschichtliche Daten Bursa

Die Stadt hieß in der Antike Prusa bzw. Prusa ad Olympum und wurde 188/7 v. Chr. von König Prusias I. von Bithynien gegründet.
Seit 74 v. Chr. war Prusa mit ganz Bithynien Teil des römischen Provinz Bithynia. 257 v.Ch.  wird die Stadt von den Goten geplündert, um diese Zeit erhielt sie eine Stadtmauer. Als Bistum ist Prusa seit 325 belegt. 350 war Prusa Verbannungsort des Vetranio. In byzantinischer Zeit war Prusa für seine Basilika Therma genannten Thermalbädern im heutigen Vorort Çekirge bekannt, mehrfach hielten sich Kaiser dort auf.

Bursa war seit 1326, als der Sultanssohn und spätere Sultan Orhan I. die Stadt eroberte, die Hauptstadt des Osmanischen Reiches. 1368 wurde die Residenz jedoch nach Edirne verlegt. 1402 wurde auch Bursa von den Mongolen unter Timur Lenk verwüstet, ihnen fiel ein Großteil des osmanischen Staatsschatzes in die Hände. Eine neue Blüte erlebte die Stadt unter Mehmet I.. Ein großer Brand 1801 und ein Erdbeben 1855 beschädigten Teile der Stadt, wirtschaftlich am schwersten traf sie jedoch der Bevölkerungsaustausch der Griechen nach dem Vertrag von Lausanne 1923. Bis heute verfügt Bursa nicht über einen Bahnanschluß.

Sehenswürdigkeiten Bursa

Besondere Sehenswürdigkeiten sind das Grabmal von Sultan Mehmed I., die Yeşil Türbe sowie drei zwischen 1380 und 1420 errichtete islamische Gotteshäuser:
Die Große Moschee (Ulu Camii), die sogenannte Grüne Moschee und die Orhan-Gazi-Moschee.

Sehenswert sind auch die Grabmale der ersten osmanischen Sultane, Osman I. und Orhan I., sowie der Basar, hier vor allem der "Seidenbasar" Koza Han.
Der 2500 Meter hohe Hausberg Uludağ (gelegen im Uludağ-Nationalpark) ist das bedeutendste Wintersportzentrum der Türkei. Die Auffahrt mit Bus oder PKW dauert etwa eine Stunde. Unweit des Yeşil Türbe befindet sich die am 29. Oktober 1963 als erste Seilbahn in der Türkei eröffnete 4817 m lange, sogenannte Teleferik, welche die Fahrtzeit auf den Uludağ auf etwa 20 Minuten verkürzt.
Berühmt ist Bursa auch für die heißen Thermalquellen im Stadtteil Çekirge. Zu den ersten bekannten Besuchern der Thermalquellen zählt die byzantinische Kaiserin Theodora.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind:

  • das archäologisches Museum (Bursa Arkeoloji Müzesi)
  • Cumalıkızık, eines der Dörfer in der Türkei, in dem es noch osmanische Häuser gibt. Dort befindet sich auch ein ethnographisches Museum (Cumalıkızık Etnografya Müzesi)
  • ein traditionelles Karagöz-Schattenspiel-Theater im Stadtteil Çekirge.
  • das Museum traditioneller osmanischer Kleidung und Schmucks (Uluumay Osmanlı Halk Kıyafetleri ve Takıları Müzesi)
  • das Automobilmuseum Bursa (Tofaş Anadolu Arabaları Müzesi)
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