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2. Zwischenbericht XC Paragliding Competition 2011

2. Zwischenbericht von der XC Paragliding Competition 2011

Auch an den folgenden Tagen gab es viel Leben am ansonsten stillen Gipfel des Karadag.

Jeden Tag wurden etwa 80 Piloten den Berg hinauf gebracht, dort mit einem kurzen Briefing versehen und schon konnten die ersten Take Off Vorkehrungen getroffen werden. Je nach Windrichtung oder manchmal auch nach persönlicher Meinung des Piloten wurden Nord- oder Süd-Take-Off gewählt.

Allen Piloten gemeinsam war schon am zweiten Tag klar, welches XC-Potential für weite Flüge vom Karadag möglich ist.

Neben vielen Gesprächen zu Ausrüstung und Erfahrungswerten gestandener internationaler Piloten waren es vor allem die jungen Nachwuchspiloten, die von der Erfahrung der Toppiloten profitierten. Leider nutzten die jungen türkischen Piloten diese Möglichkeit viel zu wenig. Meist in ihrer Gruppe vereint, schauten sie zwar interessiert zu, aber zu echten Gesprächen kam es kaum. 

Mit dem Take-Off begann die eigentliche Arbeit des XC Paragliding Teams, denn ab jetzt galt es die Piloten per GPS zu beobachten und möglichst schon die Richtungen ihrer Flüge zu analysieren. Noch gibt es das System Spot, ein Positionierungssender, der echte Daten der jeweiligen Position des Piloten vermittelt, leider nicht bei allen Piloten in der Ausrüstung. Schon während des Flugs ermöglicht Spot die Erkennung der Position mittels GPS Datenübermittlung, so das mit der Rückholung des Piloten schon begonnen werden kann. Ursprünglich ein zur Rettung Verunglückter in unwegsamen Gelände entwickeltes System wird es sich hoffentlich auf Sicht bei allen Piloten durchsetzen und damit erheblich zur Sicherheit und vor allem auch zum schnelleren Rücktransport beitragen. Gerade hierin liegt die eigentliche Aufgabe des Teams, denn kein Pilot kann mit Bestimmtheit die Entfernung und die Richtung seines Fluges vorbestimmen.

So zeichnet sich eine XC Veranstaltung vor allem durch die Rückholung der Piloten aus. Läuft die Organisation optimal, kann schon während des Fluges die Richtung bestimmt werden und ein sogenanntes Retrieve-Fahrzeug (Rückholfahrzeug) eingesetzt werden. Dankenswerterweise wurden in Karaman diese Fahrzeuge von Gouverneursamt mit Fahrer zur Verfügung gestellt. Schon am zweiten Tag funktionierte die Rückholung ohne jede Panne, die Fahrer wussten die Wege der Umgebung und waren schnell vor Ort. Meistens wurden die Piloten nach der Landung zurück zu ihren Hotels gebracht. 

Teilweise „unbekanntes“ Gelände, das selbst mit Pick-up Fahrzeugen nicht zu durchfahren war, machte es notwendig, das einmal gelandete Piloten auch zu Fußmärschen gezwungen waren. Nicht einfach mit 30 Kilogramm Gepäck eines Schirms und der sonstigen Ausrüstung dazu. Erfahrene Piloten suchen entsprechend vor der Landung nach Örtlichkeiten nahe eines Weges oder einer Strasse.

Der Kaymakam von Mut zum Karadag

Zwischenzeitig trieb die Neugierde auch den Kaymakam von Mut zum Karadag, sollte doch der gesamte Tross nach 4 Tagen dorthin überwechseln. Auch der Bürgermeister von Taskale kam zu einem Kurzbesuch und brachte einige Einladungen zu einem Volksfest am Wochenende nach Taskale mit. Am Tag darauf kam ein hoher Nato General per Hubschrauber zur Radaranlage geflogen, der es sich allerdings auch nicht nehmen lies, das Camp der Paraglider zu besuchen.

Preisverteilung in Karaman

So verliefen die Tage am Karadag wie im Flug. Jeden Tag waren alle auf die Auswertungen der Flüge gespannt, denn vor dem Verlassen des Karadag sollte eine erste Preisverteilung in Karaman stattfinden. So versammelten sich die Piloten, das Team von XC Paragliding, viele Bürger und natürlich auch die Honoratioren der Stadt zur feierlichen Preisverleihung auf dem „Marktplatz“ im Zentrum Karamans, die mit einem altertümlich gekleideten Ney Musikanten eröffnet wurde. Sieger der ersten Entscheidungen am Karadag wurden: 

 1.    Platz:   Pal Takats Ungarn 

 2.    Platz:   Hilmi Ince Türkei

 3.    Platz:   Sebastian Benz Schweiz / Australien

Direkt nach der Preisverleihung war die Abreise nach Mut vorgesehen, die schon am Morgen mit dem Auschecken aus den Hotels begonnen hatten. Im Bewusstsein dieses örtlichen Wechsels hatten zwei Piloten schon während des Tages ihre Flugbewegung koordiniert und waren Richtung Mut geflogen und schon in ihren Hotels eingecheckt. Das gesamte Team richtete noch in der Nacht sowohl den Take Off als auch die Antennen für die Freisprechanlagen ein, so das am kommenden Vormittag in den Wettkämpfen fortgefahren werden konnte.

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