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Reise Burdur, Beysehir, Eflatun Pinari & Kovada Nationalpark

Eflatun Pinari

In der Hochsaison und an Feiertagen, wenn die Badeorte an der Ägäis und an der Mittelmeerküste fast aus den Nähten platzen, gewähren die Binnenseen Beysehir, Egridir und Burdur erholsamen Urlaub und Entspannung.

Die großen Binnenseen liegen nur zwei Fahrstunden von Antalya entfernt, sind touristisch kaum erschlossen im Hinterland in reizvoll grüner, bergiger Landschaft. Gern fahren wir schon im Frühjahr einmal als Wochenendausflug an die Seen. Im Hochsommer kann man in friedvoller Umgebung und in den noch kühlen Seen ausgezeichnet schwimmen, die wenigen, einfachen Restaurants überraschen angenehm. Die Seen kann man auf einer Rundfahrt von Konya oder Antalya aus besuchen - eine erfreuliche Abwechselung zur touristischen Atmosphäre der Badeorte am Meer.

Beysehir - reizvolle Landschaft im Hinterland

Im Beysehir See tummeln sich die Karpfen im seichten Süßwasser dieses östlichsten der drei Seen, etwa 90 Kilometer östlich von Konya entfernt. Die gleichnamige größte Stadt an seinem Ufer wirkt auf den ersten Blick verwahrlost und planlos dahingestreut. Es lohnt aber eine nähere Betrachtung. Beysehirs Übernachtungsmöglichkeiten enttäuschen bislang allerdings komplett, gut also wenn man mit dem Camper unterwegs ist. Allerdings sind die Speisen in den lokalen Restaurants einfach Klasse, wir hatten im hübschen Beyaz-Park in der Mitte der Stadt zu Mittag gegessen und danach die mit einem wahren Säulenwald ausgestattete Tragekonstruktion der Esrefoglu-Moschee (13. Jh.) besucht. Einfach lohnenswert, denn man erwartet soviel Holzbaukunst in dieser Region nicht. Östlich der Moschee befindet sich die Türbe (Grabbau) des Stifters der Moschee aus dem Jahr 1301. Im gemieteten Boot können Sie die etwa zwanzig Inseln des Sees anfahren sowie, wenn Ihre Zeit reicht, am Westufer den einzigartigen (nur mit einem Boot erreichbaren) seldschukischen Kubadabad- Palast aus dem 13. Jahrhundert besichtigen. Einen weiteren Seldschuken-Palast kann auch die reizvolle Insel Kizkalesi vorweisen.

Das Quellheiligtum Eflatun Pinari

Rätsel gibt nahe Beysehir das hethitische Quellheiligtum Eflatun Pinari auf, mit dem Auto und Wohnwagen nach 21 Kilometern über die Straße nach Isparta zu erreichen. Die eindrucksvolle Ruinenstätte lohnt die mühsame Anfahrt über die schlechte Zufahrtsstraße. Zu sehen sind in Steinblöcke gearbeitete Vorzeitwesen und Sonnenscheiben, Symbole göttlicher Macht. Egridir empfielt sich als Ausgangspunkt zur Erkundung der anderen Binnenseen. Denn er ist der schönste und zum Schwimmen am besten geeignete See. Der See liegt auf 1.000 Meter Höhe - sein Wasser ist kalt, doch von verlockend, klarem Blau. Die von Bäumen und anderen Pflanzen begrünte Bergszenerie tut dem Auge wohl, besonders nach der Anreise aus Konya über die anatolische Hochebene. Egridir liegt auf einer Felshalbinsel über dem See. Die Überreste einer Seldschukenfestung mit einem Minarett umschließen alte türkische Häuser, die an den Rand des Felsvorsprungs gebaut sind. Diesen verbindet ein Kieselsteindamm mit zwei kleinen, ebenfalls mit Häusern bebauten Inseln (Can Ada und Nis Ada). Auf Nis Ada findet man eine griechische Kirche mit unversehrtem Dach. Wenn Sie am Seeufer entlang nördich in Richtund Barla fahren, können Sie einsame Badestrände entdecken.

 

Burdur und Salda

Zwei Kilometer von der Stadt Burdur entfernt zieht sich am salzhaltigen Burdur-See der Badestrand Cenid fünf Kilometer weit entlang. Am besten aber läßt es sich im westlichsten See, dem Salda, schwimmen. Sein Wasser schimmert grün, sein Ufer säumen Restaurants, Picknick- und "Zeltplätze". Die Hauptsehenswürdigkeit dieser Gegend, das antike Sagalassos, liegt eindrucksvoll hoch auf einem Plateau südlich von Isparta nahe Aglasun. Die Überreste, insbesondere das Theater, befinden sich in gutem Zustand. Man sollte einen Ganztagesausflug einplanen, denn die Stadt läßt sich ab Aglasun nur auf einem - ausgeschilderten - Fußweg erreichen. Der Anmarsch allein dauert eine Stunde.

Der Kovada Nationalpark

Dieses sorgsam gehütete, unberührte Waldgebiet besuchen nur wenige Touristen. Dort sollen Bären, Wölfe und Wildschweine leben, während der See reich an Karpfen und Barschen ist. Auf den Straßen begegnet man kaum einer Menschenseele. Nur die Ziegenhaarzelte von Nomaden, die hier im Sommer ihre Herden weiden, weisen auf menschliches Leben in. Die Gegend ist ein Wanderparadies und am Ufer des Sees ist das Zelten gestattet. Lokale Delikatessen kulinarischer Höhepunkt, der auf der Speisekarte keines Restaurants fehlen, ist hier selbstverständlich Fisch. Karpfen (sazan) und Barsch (levrek) gibt es im Überfluss, am Egridir-See auch kleine Flußkrebse. Die Küche besitzt durchweg hohes Niveau, und dies bei weit günstigeren Preisen als in den Urlaubsorten am Meer.

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