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Zentralanatolien - von Pontos und Taurus Bergen umgeben

Anatolien - von Bergen umgeben

Der östliche Taurus besteht aus einem nach Westen geschlossenen Massiv, das sich nach Osten erweitert und gleichzeitig an Höhe zunimmt, wobei die Höhenunterschiede zwischen Gipfeln und Ebenen wie das Obere Mesopotamien bei Diyarbakir, Mardin und Urfa durch aktive Erosion und starke natürliche Klüftung bis zu 3000 m betragen.

Auch der Firat (der Euphrat) hat tiefe Schluchten in das Gebirgsmassiv gegraben, und in unruhigem Lauf hat sich das Wasser einen Weg durch die zahlreichen Senken gebahnt.

Trotz oder wegen des Flusses ist ein relativ großes Gebiet dieser Region bis zu 20 Prozent kultiviert, mit Weizen-, Gerste-, Wein- , Oliven- und Pistazienanbau. Der Anteil an der Produktion für den Markt ist nur gering. Östlich vom Euphratgebiet schließen sich bis Mardin Hochplateaus an, auf denen das Land 50 bis 70 Prozent kultiviert ist; der Anbau von Weizen und Gerste bestreitet einen hohen Anteil in der Marktproduktion. Vom übrigen Teil dieser Region werden, bis auf das Gebiet um Diyarbakir, das vergleichbar mit dem letztgenannten ist, nur 10 bis 20 Prozent kultiviert, mit sommerlicher Bergweidewirtschaft und höchstens kleinen Gärten - der Hochgebirgslandschaft entsprechend.

Mittelanatolien - Umgeben von den Gebirgen der Küstenregionen

Umgeben von den Gebirgen der Küstenregionen und durch sie gebildet liegen die inneranatolischen Hochebenen, kein durchgehendes Plateau, sonder drei geographisch verschiedene Ebenen, von denen aber keine 800 m Höhe unterschreitet; einflaches Hochplateau von 800 m bis 1500 m Höhe mir mehr oder weniger tiefen Tälern; Bassins in flacher Ebene, 100 m bis 300 m tief, oft mit Seen wie z.B. dem Tuz-Gölü, einem Salzsee ohne Flußablauf; über 200 m hohe Gebirgsmassive von geringer Ausprägungund leichtem Relief, die sich nur wenig anheben, wie der Emir Dag und der Türkmen Dag und vulkanische Berge wie der Erciyes Dag mit Gipfeln von über 3900 m Höhe. Die regressive Erosion der zur Ägäis verlaufenden Flüsse bringt ein stärkeres Landschaftsrelief im westlichen Inneranatolien hervor; der Süden ist durch 2600 m hohe Berge gekennzeichnet, in deren zahlreichen Tälern sich strömungslose Seen gebildet haben, bei Burdur, Egirdir und Beysehir.

Wo sich das gesamte Relief zum Osten hin erhebt, liegt Kappadokien, eine Landschaft mit Bergkegeln von mehr als 2000 m Höhe, die von weiten Tafeln und größeren Tälern als z.B. das des Kizil Irmak abgelöst werden. Das östliche Kappadokien ist eine 1300 m hoch liegende Steppentafel, die sich in die Gebirgswel tder östlichen Türkeieinschmiegt, während mehr zum Süden hin der Vulkanismus seine deutlichen Spuren im Tuffstein hinterlassen hat. Die bekanntesten Orte dieser einmaligen Landschaft sind Göreme und Urgüp im Bezirk Kayseri.

Riesige, flache Hochplateauflächen in Zentralanatolien als Kornkammer

Das Zentrum Inneranatoliens hat keine Flüsse und ist das trockenste und kargste Gebiet Gesamtanatoliens, in dem die der Sonne am nächsten gelegenen Erdschichten mit Salz überzogen sind. Der Tuz-Gölü zwischen Ankara und Sultanhan hat ungefähr die Größe des Bodensees und ist salziger als das Tote Meer.

Während in den vorher genannten Regionen große Gebiete produktiven Waldes liegen, ist Wald im Landesinneren nur sehr selten, und zwar im Westen und Osten Mittelanatoliens, zu finden, in Süd- und Ostanatolien gibt es nur noch spärlichen Wald. In den Randgebieten Inneranatoliens kann das Land nur äußerst wenig produktiv - unter 20 Prozent - genutzt werden. Hier werden in erster Linie Gerste und dann Weizen sowie winterharte Obstkulturen, Äpfel, Wein und Pfirsiche, angebaut. Die Ebenen und Plateaus in dieser Region gehören allerdings zu den 50 bis 70 Prozent marktorientiert, kultivierten Landschaften, wobei dies besonders für Weizen und Gerste zutrifft, bei deren Anbau ein hoher Grad von Mechanisierung erreicht ist.

Die in der Türkei überall verbreitete Schafzucht wird hier marktorientiert betrieben, ebenso die Angora-Ziegenzucht. Dadurch hat diese Region trotz ihrer geographischen Gegebenheiten noch einen relativ hohen Anteil an der Industrie des Landes.

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