Butrint – touristisches Highlight unter den antiken Stätten
- Geschrieben von Portal Editor
Butrint, nur wenige Kilometer außerhalb von Ksamil, zählt heute zu den beliebtesten Touristenzielen Albaniens und zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes.
Klar, dass der Anreiz eines Besuchs für uns von großer Bedeutung war.
Gründungsmythen auch hier in Butrint
Wenig interessant: Wie auch in anderen Regionen entstammt der Name Butrint von seinem Gründervater! Ob das so stimmen kann ist bis heute wenig erforscht.
Schon interessanter: Helenos, einem Sohn des trojanischen Königs Priamos, hat auf der Flucht aus dem brennenden Troja nach der Landung beim heutigen Butrint im Rahmen eines Rituals einen Stier opfern wollen. Der Stier jedoch konnte entfliehen, wobei er die Lagune durchquerte und dann am gegenüberliegenden Ufer tot zusammengebrochen ist. So leitet sich der Name der Stadt Butrint von dem griechischen Wort für Stier ab.
Wie schon mehrfach erwähnt, haben die Römer oft Mythen oder Teile davon, der Griechen übernommen, zwar mit anderen Namen versehen, aber die Mythologien ähnlich weiterverbreitet. Das gilt insbesondere auch für deren Götterfiguren!
Funde in Butrint verweisen auf die epirotischen Chaonier
Im 4. Jahrhundert v. Chr. konnten die Molosser ihre politische Stellung in Epirus stärken, und unter ihrer Führung gründeten sie mit einigen Stämmen einen Koinon, der weite Teile der Region umfasste. Butrint war der führende Ort in diesem Bund und wurde zu dieser Zeit sprachlich und kulturell weitgehend hellenisiert. Butrint war in dieser Zeit eine der größten Städte der Region und besaß mehrere Prachtbauten. Dazu zählten das Theater, ein Tempel, der Asklepios, dem griechischen Gott der Heilkunst, gewidmet war, und ein Gymnasion. Um 380 v. Chr. wurde Butrint mit einer neuen, 870 Meter langen Mauer befestigt, die ein Gebiet von vier Hektar umschloss.
Römische Zeit in der Region
48 v. Chr. besuchte Gaius Iulius Caesar die Stadt und erklärte sie zur Veteranenkolonie. Doch der lokale Grundbesitzer Titus Pomponius Atticus erhob dagegen bei seinem Korrespondenten in Rom Cicero Einwände, der daraufhin im Senat gegen den Plan argumentierte. Als Folge dieses Widerstandes erhielt die Stadt nur eine kleine Zahl von Kolonisten. Atticus, der rund um Butrint Ländereien besaß, wurde von den Einwohnern für seinen Erfolg gefeiert und wurde zu den einflussreichsten Personen der Stadt. Am Ufer gegenüber der Stadt ließ er sich die reich geschmückte Villa Amaltea errichten, die zu den wichtigsten Ausgrabungen Butrints zählt.
Laut einer Inschrift und einer daneben entdeckten Statue von Lucius Domitius Ahenobarbus war dieser, der Großvater Neros, im Jahr 16 v. Chr. Stadtpatron von Butrint. Die Stadt war auch Heimatort vieler anderer Angehörige der Familie Ahenobarbus.
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