Rio-Andirrio - Querung der Brücke zum Peloponnes
- Geschrieben von Portal Editor
Rio-Andirrio - Nach unserem überraschend angenehmen und interessantem Zwischenstopp in Nafpaktos hatten wir aufgrund des drohenden Unwetters die Querung des Golfs von Korinth via Rio-Andirrio-Brücke beschlossen, wollten diesmal die doch wesentlich günstigere jedoch zeitaufwendigere Fährpassage meiden, auch, da unser Tagesziel mit Gythio noch in einiger Entfernung vor uns lag.
Schon während der Anfahrt zur Brücke wurde die Bewölkung zunehmend dichter und dunkler, deuteten sich Regen mit kräftigem Blitz und Donner an.
Sie verbindet Andirrio am Nordufer mit Rio auf dem Peloponnes, etwa acht Kilometer östlich von Patras, dem Reisenden wohlbekannten Fährhafen nach Italien.
Der Brückenbau erregte ungeheures Aufsehen, weil es lange für unmöglich gehalten wurde, eine Brücke in einem Erdbebengebiet über eine 2,5 km breite und 65 m tiefe Meerenge zu bauen, die keinen stabilen Baugrund aufweist.
Die insgesamt 2.883 m lange Brücke besteht aus der 2.252 m langen Hauptbrücke über dem Meer, der 392 m langen Rampenbrücke für die Zufahrt bei Río sowie der 239 m langen Rampenbrücke bei Andírrio.
Die fast 2,5 km breite und meist etwa 65 m tiefe Einfahrt zum Golf von Korinth weist geologisch äußerst schwierige Verhältnisse auf. Auch 100 m unter dem Meeresboden wurde kein tragfähiger Fels angetroffen, der Boden besteht vielmehr aus Sand, Schluff und Tonen. Die Einfahrt liegt über einer tektonischen Bruchzone, die den Peloponnes pro Jahr um mehrere Millimeter vom griechischen Festland entfernt und zahlreiche Erdbeben verursacht. Die Einfahrt ist außerdem für häufige Stürme bekannt und hat regen Schiffsverkehr.
Dabei wurde Stahlbeton mit einem Stahlanteil von 300 kg/m³ verwendet.
Diese runde Betonkonstruktion trägt den Pfeiler, der in seinem unteren Teil ein rundes, konisch zulaufendes Profil mit Durchmessern von 38–26 m hat. An der Wasseroberfläche geht er in einen senkrechten, achteckigen Pfeiler über, der sich unter der Fahrbahnplatte zu einer umgekehrten, ungefähr 15 m hohen Pyramide ausweitet, die in dem quadratischen Träger des Überbaus endet, der eine Seitenlänge von 38 m hat.
Das 27,2 m breite und 2,82 m hohe Brückendeck wird von insgesamt 368 Stahlseilen gehalten. Jeder Fächer auf jeder Seite besteht somit aus 23 Seilen, die Längen zwischen 77 m und 293 m haben. Die Seile sind knapp über ihrer Verankerung am Fahrbahndeck mit Dämpfern ausgestattet, die bei einem Erdbeben unkontrollierte Schwingungen verhindern sollen.
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