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Schokolade aus Zürich – ein Hochgenuss auch unterwegs

Schokolade aus Zürich – ein Hochgenuss auch unterwegs

  • Geschrieben von Portal Editor
  • Kategorie: Kulinarisches
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Schokolade - Mit einer der ersten Gedanken bei der Zielortfindung während unserer Touren ist immer auch das örtlich Besondere aufzuzeigen, zu erläutern und zu fotografieren. Klar, denn was sollte im Sinne des Reise- und Kulturportals alaturka auch wichtiger sein.

Schon während unseres ersten Aufenthaltes in Yverdon in der Schweiz hatten wir mehrere, überwiegend kleine Schokoladenmanufakturen aufgesucht und waren von deren Qualität durch Verkostung der Schokolade überzeugt worden. Jetzt sollte es in Zürich eine Fortsetzung der Verkostung geben, denn gerade Zürich gilt als Mekka der Schweizer Schokolade, die weltweit bekannt für ihre hohe Qualität und ihren guten Ruf ist.

Grundsätzlich hat die Schweiz hat eine sehr lange Tradition in der Schokoladenherstellung und ist bekannt für ihre innovativen Rezeptideen und die ständige Verbesserung der Herstellungsverfahren. Noch Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Schokolade in Apotheken als Stärkungsmittel verkauft.

Es existieren bis heute keine Hinweise, dass Schokolade körperlich abhängig oder süchtig machen könnte, wenn sie doch so lecker ist. Auch die Hinweise auf stimmungsfördernde Effekte verschiedener Inhaltsstoffe der Schokolade reichen nicht aus, um den positiven Effekt beim Genuss von Schokolade zu erklären, sodass auch psychische Ursachen berücksichtigt werden müssen. Aber zunächst ein kleiner Exkurs in die Geschichte.

Christoph Kolumbus und Heinrich Stollwerck - Kakaobohnen und Schokolade

Im 16. Jahrhundert waren die ersten spanischen Eroberer in Mexiko auf ein interessantes Getränk gestoßen, das aus einer Mischung aus Wasser, Kakao, Vanille und Cayennepfeffer bestand. Dieses Getränk erreichte auch Europa, allerdings noch ohne wirkliche Erkenntnis zum Kakao selbst.

Die ersten Kakaobohnen brachte Christoph Kolumbus aus Amerika mit, ohne dass man zu dieser Zeit damit wirklich etwas anfangen konnte. 1528 brachte dann Hernán Cortés den Kakao nach Europa. Der Kakao war aber unverarbeitet ungenießbar, weit entfernt unserer heutigen Schokolade. Erst nach der Zugabe von Honig und Rohrzucker wurde aus den zerkleinerten Kakaobohnen ein Getränk mit wachsender Beliebtheit.

Bis zur ersten Tafel aus Schokolade war es aber noch ein weiter Weg, denn die industrielle Herstellung von Schokolade ist technisch anspruchsvoll, sodass die Angabe eines Rezeptes zur Herstellung von qualitativ hochwertiger Schokolade im kleinen Maßstab schwierig ist, da zunächst die Kakaobohnen zu Kakaomasse verarbeitet werden müssen.

Diese Kakaomasse wird nun in Walzwerken fein vermahlen, sodass insbesondere die zugegebenen Zuckerkristalle feinst gemahlen werden. Hauptziel ist die Eliminierung der durch große Partikel hervorgerufenen so genannten Sandigkeit der Schokolade im Mund. Hier kam dann Heinrich Stollwerck, Sohn von Franz Stollwerck und Maschinenbauer  ins Spiel, denn er erhielt 1873 das Reichspatent auf seinen Fünfwalzenstuhl. Diese Konstruktion lieferte ein feineres Mahlergebnis und verarbeitete die doppelte bis vierfache Menge der Kakaomasse in gleicher Zeit. In den sogenannten Conchen (wir erinnerten uns spontan an die Werbung zum Thema Conchieren) wird die Schokoladenmasse nun erwärmt und gerieben. Dies geschah ursprünglich in flachen, wannenförmigen Behältern mit rotierenden und oszillierenden Walzen. Das Conchieren dauerte bis zu 90 Stunden. Moderne Technik ermöglichte eine starke Verkürzung dieses Vorgangs, der die Feuchtigkeit reduziert, das Aroma erschließt und unerwünschte Aromabestandteile entfernt.

Was man nicht alles in einer Schokoladenmanufaktur so lernen kann.

Einige der bekanntesten Schweizer Schokoladenmarken sind:

Lindt & Sprüngli: Bekannt für ihre Schokoladenprodukte und das Lindt Home of Chocolate Museum. 
Cailler: Die älteste noch bestehende Schokoladenmarke der Schweiz, die im Maison Cailler in Greyerz produziert wird. 
Frey: Eine Marke, die zur Migros gehört und ebenfalls zu den großen Schokoladenherstellern der Schweiz zählt. 
Toblerone: Eine dreieckige Schokoladentafel, die ihren Ursprung in Bern hat. 
Sprüngli: Bekannt für ihre Confiserie und ihre Frischschokolade. 
Max Chocolatier: Eine Schweizer Schokoladenmanufaktur mit Sitz in Luzern und Zürich. 
Teuscher: Eine Schweizer Confiserie, die für ihre Champagner-Pralinen bekannt ist. 
Maestrani: Ein Schweizer Schokoladenhersteller, der seit 1852 besteht. 
Vollenwieder: Eine Schweizer Schokoladenmanufaktur mit Sitz in Zürich. 
Taucherli: Eine Schweizer Schokoladenmarke, die für ihre einzigartigen Schokoladenkreationen bekannt ist. 

Die Schweiz ist nicht nur für die Herstellung, sondern auch für den Konsum von Schokolade bekannt. Schweizer konsumieren pro Kopf mehr Schokolade als die meisten anderen Länder, allerdings dicht gefolgt von Deutschland. 

Viele Schweizer Chocolatiers haben mit ihren Erfindungen und Innovationen die Schokoladenherstellung weltweit beeinflusst. 

Die Qualität der Schweizer Schokolade beruht auf der Verwendung hochwertiger Rohstoffe, der Beherrschung des Handwerks und der ständigen Weiterentwicklung der Herstellungsverfahren, was bei der Verkostung immer wieder deutlichwird.

Auch die Manufakturen selbst spiegeln eine weite Bandbreite, nicht nur in Ihrer Präsention der Ausstellungen.

Ein Besuch lohnt immer und Vergleiche zur Findung des eigenen Geschmacks sind durchaus angebracht, viel Spaß dabei!

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