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Istanbul - Großstadt am Bosporus

Istanbul - Großstadt am Bosporus

  • Geschrieben von Portal Editor
  • Kategorie: Marmara Region
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Istanbul bietet nicht nur Museen und bekannte historische und natürliche Sehenswürdigkeiten. Es gibt auch ein aufregendes Nachtleben sowie zahllose Einkaufsmöglichkeiten, insbesondere für Silber-, Kupfer- und Goldschmuck und natürlich für Teppiche.

In Istanbul ist fast alles möglich. Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen einige Anregungen.

Istanbul - traditionell türkisches Essen

Großstädte bieten die beste Gelegenheit, die verschiedenen Varianten der türkischen Küche kennenzulernen und zu probieren. Ausgezeichnete, erfahrene und traditionelle Restaurants laden Sie herzlich ein. Ein traditionelles türkisches Essen mit Freunden oder der Familie kann bis zu fünf Stunden dauern. Sie erhalten eine reichhaltige Auswahl an verschiedenen Vorspeisen (Meze), gefolgt von einem Hauptgericht. In einer offenen und freundlichen Atmosphäre beginnt eine informelle Unterhaltung, die normalerweise zum Erzählen von Gedichten und Geschichten über die gute alte Zeit führt, während das Nationalgetränk Raki tatsächlich oft in großen Mengen ausgeschenkt wird. Nehmen Sie sich beim Essen in einem guten Restaurant immer Zeit. Die türkische Küche ist mit ihrer Vielfalt, ihrem Geschmack und ihrer Einzigartigkeit mit der französischen oder chinesischen Küche vergleichbar.

Großstädte des Osmanischen Reiches

Große türkische Städte bestehen aus Altstadt, modernen Stadtteilen sowie den umliegenden Vororten und Siedlungen. Die meisten Besucher erkunden die Altstadt im Zentrum, die sich hauptsächlich in Bereiche mit spezifischem Handwerk gliedert. So gibt es Viertel für Kupferhandwerker, Hut- und Schuhmacher, Schneider, Gewürz- und Werkzeughändler, Korbmacher und Besenmacher.

Von Belgrad bis Damaskus waren die Großstädte des Osmanischen Reiches aus Verwaltungsgründen in mehrere Bezirke unterteilt. In diesen Bezirken lebten und arbeiteten verschiedene Gruppen – oft ethnische oder religiöse Minderheiten. Diese Viertel wurden für lokale Dienste wie Feuerwehr, Polizei und Kommunalverwaltung zusammengelegt. Im Zentrum der Altstadt trafen sich die Menschen an den Verwaltungsgebäuden und religiösen Treffpunkten, um sich zu treffen, aktuelle Angelegenheiten zu besprechen oder einfach nur zu entspannen

In den Zentren der Altstädte wurden Kirchen, Synagogen, Moscheen und andere Bildungseinrichtungen dicht beieinander errichtet. Heute sehen die modernen Stadtviertel mit ihren Wolkenkratzern und Luxusgeschäften überall auf der Welt gleich aus. Auch in der Türkei ist das so. Die Einführung von Wohnblocks hat jedoch viele große Veränderungen im Leben der türkischen Bevölkerung mit sich gebracht. Zum Teil recht prächtige Hochhäuser, manche mit einem Rasenstückchen davor, säumen die von einer chaotischen Geschäftswelt und eben solchen durch Verkehr erfüllte Straßen.

In Istanbul leben und arbeiten

Die einst enge Beziehung von Haus zu Haus hat sich in Kontakt von Wohnung zu Wohnung oder von Stockwerk zu Stockwerk gewandelt. Die einst kleinen ein- bis dreistöckigen Gebäude mit ihren umliegenden Gärten mussten riesigen Wolkenkratzern weichen, in denen heute zehn bis fünfzehn Familien zusammenleben – und türkische Familien sind riesig! Dies führte zu Problemen, beispielsweise bei der Aufteilung der Heiz- oder Reparaturkosten, was oft sogar innerhalb derselben Familie zu Problemen führen kann. Innerhalb von drei Jahrzehnten musste ein System des Zusammenlebens mit unterschiedlichen Gesetzen, Vorschriften und Verwaltungsmethoden etabliert werden. Dies ist auch heute noch kompliziert. Das Leben in diesen Gemeinden wird häufig im türkischen Fernsehen und in Sketchen gezeigt. Ein altes Sprichwort, das heute wahrer denn je ist, lautet: „Bevor man ein neues Haus kauft, gewinnt man den Nachbarn.“

Machen sie aber bitte nicht den Fehler, anzunehmen, dass sich Chaos bis in das private Heim erstreckt.

Die türkische Wohnung ist immer tadellos aufgeräumt und sauber (einschließlich der Teenagerhäuser). Zusätzlich zu den vielen Einzelhandelsgeschäften in den Erdgeschossen der Wohnhäuser gibt es fast in jedem Stadtviertel einen Wochenmarkt. Sollten sie auf Ihrem Streifzug durch die Stadt einem solchen begegnen - bitte, nehmen sie sich etwas Zeit. Gehen sie über den "Basar" und lassen sie sich von dieser Angebotsvielfältigkeit begeistern. Nach dem Besuch eines türkischen Wochenmarktes wird Ihnen jeder andere wie eine Boutique vorkommen.

Istanbul - Hochhäuser und dörflicher Charakter

Die Bevölkerung, die an den Grenzen der Stadt, in den "Über Nacht gebauten Häusern" (auch "Dorfstädte" genannt) wohnt, beträgt etwa 60% der gesamten Stadtbevölkerung.

Die Menschen, die hier leben, sind in der Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen vom Lande in die Stadt gezogen.

Diese Ansiedlungen dürfen aber keinesfalls mit den Slums in Amerika oder den Barrios in Südafrika verglichen werden, sondern sind sie geniale Gründungen von Menschen, die in einem Land, das im Rennen um den Eintritt in den Eliteclub der westlichen Industrieländer eine der höchsten Verstädterungsraten der Welt aufweist, entstanden, die versucht haben Wohnraum zu finden.

Dieser Wildwuchs im Bauen hat natürlich auch gravierende Probleme gebracht. So wurden zahllose Flussbetten einfach mit zugebaut, was dann schließlich zu Flutkatastrophen führte, an die sich der Türkeiinteressierte sicherlich noch erinnert. Die Bewohner sind dabei generell Großfamilien, von denen meist jedes Mitglied irgendeiner Tätigkeit nach geht.

Obwohl die Siedlungen zum Teil nicht vollständig an das Netz städtischer Dienstleistungen angeschlossen sind, haben sie doch fast alle Strom und die obligatorische Fernsehantenne auf dem Dach. Sie sind nicht von Armut und Hoffnungslosigkeit geprägt, sondern im Gegenteil, vom Willen zum Aufstieg. Lassen Sie mich mit der Feststellung abschließen, dass die türkische Großstadt nach Einbruch der Dunkelheit weitaus sicherer ist als manche andere der westlichen Hemisphäre.

Unsere erste Reise nach Istanbul – Eine faszinierende Begegnung mit Geschichte und Gegenwart

Eine Reise nach Istanbul ist wie ein Schritt zwischen zwei Welten – Europa und Asien, Vergangenheit und Gegenwart. Diese einzigartige Metropole am Bosporus vereint orientalische Traditionen mit westlichem Lebensstil und zieht jedes Jahr Millionen Reisende in ihren Bann. Unsere Reise nach Istanbul war geprägt von beeindruckender Architektur, köstlicher Küche und unvergesslichen Momenten.

Erster Eindruck – Willkommen in der Stadt der Kulturen

Gleich nach der Ankunft spürt man die Lebendigkeit Istanbuls. Ob am belebten Taksim-Platz, entlang der historischen Istiklal-Straße oder beim Anblick der majestätischen Blauen Moschee – Istanbul begeistert mit Vielfalt und Energie. Die Geräusche der Stadt, der Duft von Gewürzen und frischem Simit (Sesamkringel), sowie das bunte Treiben machen die Atmosphäre einmalig.

Highlights unserer Istanbul-Reise

1. Historisches Istanbul: Sultanahmet

Der Stadtteil Sultanahmet ist das Herz der alten Stadt. Dort liegen die weltberühmte Hagia Sophia, die Blaue Moschee und der Topkapi-Palast. Die geschichtsträchtige Atmosphäre dieser Orte lässt einen die Pracht des Osmanischen Reiches hautnah erleben.

2. Der Große Basar – Ein Paradies für Entdecker

Im Großen Basar (Kapalı Çarşı) kann man stundenlang durch verwinkelte Gänge schlendern, feilschen und staunen. Teppiche, Goldschmuck, Keramik, Gewürze – alles, was das Herz begehrt. Ein Fest für die Sinne!

3. Bosporus-Fahrt – Zwischen zwei Kontinenten

Eine Bootsfahrt auf dem Bosporus war eines unserer Highlights. Vorbei an prächtigen Palästen und historischen Festungen erlebten wir den einzigartigen Übergang zwischen Europa und Asien.

4. Moderne Kontraste in Karaköy und Galata

In Karaköy und rund um den Galataturm pulsiert das moderne Leben. Hier finden sich hippe Cafés, Kunstgalerien und Street Art – ein urbaner Kontrast zu den historischen Stätten.

Kulinarik – Die Vielfalt der türkischen Küche

Die türkische Küche hat uns vollkommen begeistert. Von einem klassischen Kebap über frische Meze, süße Baklava bis hin zum berühmten türkischen Tee und Mokka – Istanbul ist ein Paradies für Feinschmecker. Besonders empfehlen können wir Restaurants mit Blick auf den Bosporus bei Sonnenuntergang.

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Städteführer Istanbul MM-City / Michael Bussmann, Gabriele Tröger

İstan­bul ist eine der fas­zi­nie­rends­ten Me­tro­po­len der Welt. Eine Stadt auf zwei Kon­ti­nen­ten, eine Stadt die Ge­schich­te schrieb. Als Kon­stan­ti­no­pel war sie das Zen­trum zwei­er Welt­rei­che – mo­nu­men­ta­le Bau­ten wie die Hagia So­phia oder die Blaue Mo­sche er­in­nern daran. Heute zählt İstan­bul 13 bis 15 Mil­lio­nen Ein­woh­ner; kei­ner weiß das so genau …
Die Stadt ist der tür­ki­sche Schmelz­tie­gel an In­no­va­ti­on, mo­der­ner Le­bens­freu­de und ju­gend­li­cher Auf­müp­fig­keit. Am Bo­spo­rus boomt die Wirt­schaft, herrscht reger Han­del und Wan­del und wer­den die neu­es­ten Trends des Lan­des zwi­schen Ori­ent und Ok­zi­dent, zwi­schen Kom­merz und Koran vor­ge­ge­ben. Gleich­zei­tig pflegt man lie­be­voll sämt­li­che Kli­schees aus 1001 Nacht: mit il­lu­mi­nier­ten Kup­peln und Mi­na­ret­ten, ori­en­ta­li­schen Basa­ren und glit­zernd-ras­seln­den Bauch­tän­ze­rin­nen.

Buch: 300 Seiten, farbig, 146 Fotos, herausnehmbare Karte (1:15.000), 60 Karten und Pläne, 15 Touren

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