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Jack the Ripper: Wandern auf Gruseltour in London

Jack the Ripper: Wandern auf Gruseltour in London

  • Geschrieben von Portal Editor
  • Kategorie: Wandertouren
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Jack the Ripper - Wer keine klassische Stadtführung in London unternehmen will, kann auf den Spuren des berühmtesten Serienkillers aller Zeiten wandeln.

Der Nebel wabert durch die nächtlichen Gassen Londons und hüllt sie in einen unwirklichen Schleier. Ein Mann mit Zylinder und Gehstock wandelt einsam zwischen den dunklen Häusern und sucht nach seinem nächsten Opfer. So oder so ähnlich könnte es sich im Herbst des Jahres 1888 abgespielt haben. Zu dieser Zeit begann die Mordserie eines der berühmtesten Serienkillers der Geschichte: Jack the Ripper. Wer sich hinter diesem Namen verbirgt, darüber diskutieren Forscher bis heute. Denn nie wurden die Ripper-Morde aufgeklärt.
Es gibt den einen oder anderen Gruselfan, dem beim Gedanken an Jack the Ripper und seine grausamen Morde ein Schauer über den Rücken läuft. Um auf den Spuren des ersten bekannten Serienkillers Londons zu wandeln, empfiehlt sich eine Gruseltour durch die Hauptstadt Englands.

Jack the Ripper fasziniert Touristen bis heute

Mindestens fünf Morde an Prostituierten soll er verübt haben. Seine wahre Identität gibt bis heute Anlass für Spekulationen. Der Mann, der sich hinter dem Pseudonym „Jack the Ripper“ versteckt, hält auch in der Gegenwart Gruselfreunde aus Deutschland und aller Welt in Atem. Möchten Sie hautnah die Orte, an denen er sein Unwesen trieb, sehen, können sie während einer Gruseltour durch London auf seinen Spuren wandeln. 1888 gehörte das East End zu den schlimmsten Gegenden der Stadt. Die Bevölkerung war arm, leichte Mädchen hielten nach Kunden Ausschau und über den Straßen wölkte sich der schwarze Nebel aus den Industrien am Hafen.
Natürlich ist London längst nicht mehr so dunkel und schmutzig wie es Metropolen im 19. Jahrhundert nun einmal waren – dennoch verspricht eine Gruseltour Spaß und Spannung. Die erfahrenen Guides können die mystische Stimmung zum Leben erwecken und die Teilnehmer in die raue damalige Zeit eintauchen lassen.


Bevor die Reise in Großbritanniens Hauptstadt jedoch beginnen kann, sollten die Reisevorbereitungen getroffen werden. Neben der Reservierung von Flug und Hotelzimmer, dem Kofferpacken und dem Kauf eines Reiseführers sollte die Fahrt zum Flughafen geplant werden. Vorwiegend die großen Airports Frankfurt, Berlin, München und – der London am nächsten gelegene – Hamburg verzeichnen einen hohen Andrang, sodass die Parkplatzsuche zur Qual werden kann.

Ripper hinterließ verstümmelte Leichen und blutgetränkte Stofffetzen

Wem der Sinn nach einem genüsslichen Angstschauer steht, ist mit einer gruseligen Tour durch London gut beraten. Die meisten Guides, mit denen Touristen und Einheimische den längst verblassten Spuren der blutigen Ripper-Morde folgen, beginnen ihre Touren in der Dämmerung. Immerhin wollen die Besucher Nervenkitzel spüren. Ebenso bekommen sie einen guten Einblick vom Beginn der bis heute bekannten und berüchtigten Mordserie. Denn es war Abend, als der erste Mord am 31. August 1888 geschah.
Mary Ann Nichols brauchte Geld für ein Bett. Auf der Suche nach Freiern wankte sie betrunken durch die dunklen Straßen. Sie traf auf einen Mann, der ihren Tod bedeuten sollte: Jack the Ripper. Er schlitze ihr Kehle und Körper auf. Allgemeinhin gilt dies als sein erster Mord. Nach damaligem Stand der Wissenschaft war es weder möglich, Fingerabdrücke sicherzustellen, noch Gewebe Proben zu nehmen. Gab es für ein Verbrechen keine Zeugen, blieb es ungeklärt. Allein dieser Gedanke birgt eine schaurige Faszination. Daher ist es kein Wunder, dass die beliebten Gruseltouren durch Londons Straßen täglich stattfinden.

Zu den Stopps während einer Tour gehört Mitre Square, ein dürftig beleuchteter Platz mit einer Kopfsteinmauer. An diesem scheinbar aus der Zeit gefallenen Ort lag in der Nacht des 30. September 1888 die Leiche von Catherine Eddowes. Sie war das vierte Opfer von Jack the Ripper, der diesem schaurigen Ort sogar seinen Namen lieh. Denn im Volksmund nennt sich dieser Rippers Corner. Auch Elizabeth Tride verlor in der Septembernacht ihr Leben, sodass sie als blutigste Phase des Serienkiller bekannt wurde. Während der Touren erfahren die Teilnehmer nicht nur Einzelheiten zu den Morden. Die Guides zeigen ihnen auch die vermutlichen Fluchtwege des Mörders. Obgleich die Polizei auf den Spuren des „Schlitzers“ war, konnte sie ihn nicht fassen. Er floh über die Middlesex Street, die damals das Ende des East Ends darstellte, in die City of London.
Auf seiner Flucht durch Whitechapel hinterließ Ripper einen mit Blut beschmierten Stofffetzen. Danach verlor sich die Spur des Serienkillers.Ein Mann wandert durch den Nebel, um seiner Mordlust zu frönen. Was Jack the Ripper dazu trieb, fünf Frauen zu ermorden und auszuweiden, weiß die Wissenschaft bis heute nicht.

Die Faszination des Grauens – Ripper-Touren finden bis heute Anklang

Ein weiterer beliebter Hotspot von Gruselfans stellt der bekannte Pub „The Ten Bells“ dar. In zahlreichen Ripper-Filmen wurde dieser schon gezeigt, da in ihm vermutlich die Opfer des Mörders und er selbst tranken. Die grausigen Morde faszinieren Besucher aus aller Welt bis heute. Freunde, Paare und ganze Familien folgen den Guides auf den Spuren des Grauens. Der morbide Höhepunkt der Touren ist in der Regel die Dorset Street. In dieser lag zur damaligen Zeit der Zugang zur Wohnung von Mary Kelly. Sie war Rippers fünftes Opfer und wurde im November bestialisch ermordet. Die Verstümmelungen reichten so weit, dass sie nur durch ihre Ohren und Augen identifiziert werden konnte. Ihr Herz fehlte. Damals bannte ein Polizeifotograf das Grauen auf Papier. Der fünfte und letzte Ripper-Mord brachte dessen „Karriere“ zu einem blutigen Höhepunkt. Allerdings endete die Mordserie danach abrupt. Warum der Killer sein Werk nie fortsetzte, bleibt ungeklärt.

Auch ist bis heute nicht klar, ob tatsächlich ein Mann alle fünf Morde beging oder ob mehrere Mörder gleichzeitig ihr Unwesen trieben. Zu den Gründen, die Grusel- und Krimifans in Atem halten, gehört die Frage nach der Identität des Mörders. Wer war Jack the Ripper?

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