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Granatapfel - auch als Saft oder Marmelade ein Genuss

Granatapfel - auch als Saft oder Marmelade ein Genuss

Der Granatapfel an sich ist eine wahre Powerfrucht, wir hatten ja vorab schon einmal über die Leuchtkraft der Früchte am Baum und ihr Erscheinen in den religiösen Aufzeichnungen von Bibel und Koran berichtet.

Der Granatapfel ist reich an Vitamin C, Kalium, Kalzium und Eisen, zusätzlich enthält er die für das Immunsystem wichtigen bioaktiven Substanzen Polyphenole und Flavonoide. Darum wundert es auch nicht, dass sich der Granatapfelsaft immer größerer Beliebtheit erfreut und in vielen Supermärkten Einzug gehalten hat.

Anders als bei der Namensgebung vielleicht vermutet, ist der Granatapfel nicht mit dem herkömmlichen Apfel verwandt. Beim Granatapfel handelt es sich nämlich um eine Beere aus der Familie der Weiderichgewächse. Seit 5.000 Jahre von Menschen genutzt, vermuten Wissenschaftler seinen Ursprung in West- bis Mittelasien. Fest in der griechischen Mythologie verankert, wurde der Granatapfel bereits in der Bibel und im Koran erwähnt. Der Granatapfel steht für Fruchtbarkeit, Liebe, Jugend und Schönheit.

Gesundheit - Welche Wirkung hat Granatapfelsaft?

b_450_450_16777215_00_images_leben_kulinarisches_granatapfel-1.JPGDer Granatapfelsaft hat eine Entzündungshemmende Wirkung, insbesondere für den Verdauungstrakt. Ebenso ist bekannt, dass bereits 250ml Granatapfelsaft am Tag das Wachstum von Krebszellen (vor allem bei Prostata- und Brustkrebs) stark einschränken kann, eine Heilung von Krebs erwirkt er jedoch nicht. Zudem senkt er den Blutdruck, was in Hinblick auf Herzinfarkt- und Schlaganfallvorsorge (lebenswichtig)wichtig sein kann. Er senkt den Cholesterinspiegel, denn ein hoher Cholesterinspiegel kann Arterienverkalkungen sind Mitauslöser von Herzinfarkten. Auch Sportler trinken ca. 30 min vor dem Training Granatapfelsaft, da dieser nachweislich den Blutfluss verbessert und dies zu einer besseren Trainingseffektivität führt. Beim Granatapfel geht man von einem Vitamin C- Gehalt von 10,2 mg pro 100g aus.

Granatapfelsaft selbst gemacht!

b_450_450_16777215_00_images_leben_kulinarisches_granatapfel-2.JPGAm besten ist es die Spitze etwa 1,5 cm hoch abzuschneiden, dann die Trennwände der einzelnen Kammern außen einzuschneiden und die Frucht dann sternförmig aufzubrechen. Alternativ dazu die Spitze und den Strunk aus-, abschneiden und die bittere Schale abschnittweise an der Haut einritzen und aufbrechen. Natürlich kann man die Frucht auch einfach halbieren. Es empfiehlt sich, den Granatapfel in einer Schüssel mit Wasser aufbrechen und die Kerne herauszulösen. Die Kerne sinken ab, während die Schale und die weißen Häutchen auf dem Wasser schwimmen und so leicht zu trennen sind. Die Samen kann man mit den Fingern oder mit einem Löffel herauslösen, auch lassen sie sich durch Klopfen auf die Außenschale der zerteilten Frucht lösen. Anschließend gibt man sie in einen Mixer und lässt das ganze ordentlich durch mixen bis die Kerne aufgebrochen sind. Der “Brei” wird durch ein Sieb gedrückt und der daraus entstandene Saft kann noch mit Wasser verdünnt und mit Zucker o.ä. gesüßt werden.

Granatäpfel und deren gepresster Saft sind im Mittelmeerraum, im Nahen Osten, in den USA, in Südeuropa und seit einigen Jahren auch in Mittel- und Nordeuropa weit verbreitet. Aus dem Saft wird auch Granatapfelwein gewonnen, der vor allem von Armenien und Israel exportiert wird. Das Fruchtfleisch oder der Saft des Granatapfels werden zur Verfeinerung von Wild- oder Geflügelgerichten oder in Obstsalaten verwendet.

Die Schale des Granatapfels war traditionell Farbstoff für Orientteppiche. Auch in Indien wurde sie zum Färben von Wolle in Gelb- und Schwarztönen verwendet. Mit einem Extrakt aus der Wurzel des Granatapfelbaumes können mit einer Eisenbeize tief dunkelblaue Farbtöne erzeugt werden.

Übrigens: Der Iran zählt zu den Hauptproduzenten von Granatapfelprodukten weltweit.

Zubereitung der Granatäpfel und der Zutaten für Marmelade

Die Granatäpfel einzeln unter etwas Druck auf der Arbeitsplatte rollen, sodass ein leises Knacken zu hören ist. So lassen sich die Fruchtkerne leichter lösen. Die Granatäpfel dann mit einem scharfen Messer halbieren, vierteln und das Fruchtfleisch mit einem Löffel in einen Topf pellen.

Jetzt den Zimt, das Vanillepulver und den Gelierzucker in den Topf dazugeben. Mit einem Pürierstab die Masse zu Mus verarbeiten und ca. drei Stunden stehen lassen. Jetzt die Masse nach Packungsanleitung des Gelierzuckers zum Kochen bringen, entsprechende Rührzeiten einhalten.

Anschließend in Marmeladengläser abfüllen, verschließen und die Gläser auf den Kopf stellen.

  • 5 große Granatäpfel, evtl. mehr (ca. 1500 g reines Fruchtfleisch)
  • 1 Teelöffel Zimtpulver
  • 2 Teelöffel Vanillepulver alternativ das Mark von zwei Vanilleschoten
  • 750 Gramm Gelierzucker je nach Geschmack (2:1) oder (2:3)

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