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Nordzypern - Wandern entlang des Besparmak Trails

Nordzypern - Wandern entlang des Besparmak Trails

Das Besparmak Gebirge, auch Pentadaktylos Gebirge genannt, mit den drei mächtigen Burgen St. Hilarion, Buffavento und Kantara, zieht sich entlang der Nordküste der Insel Zypern.

Mal schroff und steil, dann wieder mit sanften Hügeln und flachem Küstenabschnitt erstreckt sich das Gebirge vom Kormakitis Kap bis zum Zafer Kap am Ende der Karpaz-Halbinsel, das bekannt ist für die hier lebenden wilden Esel. Schauen Sie sich dazu gern die im Anhang befindliche Bildergalerie an, die einen ersten Eindruck der vielen Optionen entlang des Besparmak Trails aufzeigen.

Eine reiche Fauna und Flora, tolle Ausblicke entlang des Gebirges u. a. auf die idyllische Hafenstadt Girne / Kyrenia mit dem Kloster Bellapais, dem historischen Olivenhain von Kalkanli und den Ausgrabungen der Römerstadt Soli bieten eine ideale Umgebung für eine ausgedehnte Wanderreise entlang des Gebirges Besparmak.

Wir wollten zumindest einige der Teilstücke dieser Strecke von Kap zu Kap kennen lernen, die immerhin insgesamt 257 Kilometer lang ist und somit in Teiletappen zurück gelegt werden sollte. Örtliche Veranstalter bieten deshalb die Wanderstrecke aufgeteilt in etwa 18 Etappen an, die zwischen 7,3 und 20,9 Kilometer lang sind. Jede der 18 Etappen hat ihre Höhepunkte, Reize und Besonderheiten. Mal ist es eine der gut erhaltenen Burgen auf dem Höhenzug des Besparmak, dann versteckte Abteien, Klöster und Kirchen wie Bellapais oder auch mal ein idyllischer Picknickplatz direkt am Meer, wo man je nach Jahreszeit Schwimmpausen einlegt oder den Windsurfern bei ihren Aktivitäten zuschaut. Im Frühjahr ziehen besonders die Gebiete in der Natur an, die jeden Orchideen-Liebhaber entzücken werden.

Wo immer man sich auf der Wanderroute befindet, erleben man tolle Ausblicke zu beiden Seiten der Insel, treffen auf wirklich gastfreundliche Zyprer und genießen die Stille in der Natur. Ein besonderer Teilaspekt unseres Besuchs war ja auch die Erkundung möglicher Überwinterungsplätze für Camper, die natürlich auch nach möglicher Freizeitgestaltung, sei es Wandern oder Radfahren, fragen. Erste Kontakte und Besichtigungen geben hier Anlass zum Positiven, denn im Rahmen einer Wanderung sind wir auf eine Ökofarm in der Nähe der Ortschaft Kormacit gestoßen, die durchaus offen unsere Anfragen begegnete. Da im flacheren Teil des Besparmak Trails gelegen, bietet sich die Region hervorragend zum Radfahren an, keine Fragen gibt es ausreichend Zielorte in unmittelbarer Umgebung, die besuchenswert sind. Natürlich kann man sich auch allein auf das Wandern konzentrieren. Gern können Sie sich bei diesbezüglichen Fragen an uns wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Aber nun zurück zum Besparmak Trail, der im Übrigen mit einer gut sichtbaren grün-weißen Markierung (siehe Bild in der Galerie) durchgängig markiert ist, so das nicht unbedingt ein Wanderführer gebucht werden muss. Um einzelnen Teilstücke zu absolvieren, gibt es Touristikunternehmen, öffentliche Verkehrsmittel oder Taxen, die Sie an die jeweiligen Ausgangspunkte bringen und auch zum Abschluss der Tagesetappe wieder abholen. Auch gibt es zahlreiche Unterkünfte an den Strecken, so das auch alle Etappen nach einander absolviert werden könnten. In diesem Fall wird selbst das Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft transportiert.

Natürlich können die Wanderung über mehrere Urlaube aufgeteilt bzw. nur ein Teil der Strecke abgewandert werden. Dies ist gerade für den Camper eine wirklich tolle Option, denn er kann sich die Routen während seiner Überwinterungszeit auf der Insel beliebig mit anderen attraktiven Zielorten kombinieren. So kommen keine immer gleichen Tagesabläufe auf, man kombiniert das Wandern mit Ausflügen in die Städte und bis in den Südteil Zyperns ist es auch nicht weit.

Hier im Anschluss die Übersicht über mögliche Teilstücke des Besparmak Trails:

Nordzypern, von Kap zu Kap in 18 Etappen

Etappe 1
Von Kormakitis bis Korucam 16,2 km
Leicht ansteigend, am Leuchtturm beginnend und von der Küste Richtung Besparmak Gebirge. Im Dorf Korucam gibt es eine aktive Gemeinde Maronitischer Christen, wobei das gesamte Dorf an der Entwicklung ökologischen Tourismus beteiligt ist.

Etappe 2
Von Korucam bis Lapta 20,9 km
Heute wechseln sich schattige Kiefernwälder, schöne Wiesen und Felsenlandschaften ab. Unterwegs stoßen Sie auf einen Picknick-Platz mit Restaurant.

Etappe 3
Von Lapta bis Karaman / Karmi 13,1 km
Tolle Ausblicke zum Meer, und steile Felsen am Rande des Weges. Von Karaman / Karmi haben Sie einen schönen Blick auf das Bergmassiv mit der St. Hilarion Burg. Karmi ist ein altes Bergdorf, bekannt für seine Blumenpracht.

Etappe 4
Von Karaman / Karmi bis Nikosia-Kyrenia Straße 9,2 km
Jetzt steht die riesige Burganlage von St. Hilarion, die am Gebirge zu kleben scheint, als Besichtigungspunkt mit auf dem Wanderprogramm. Natürlich dürfen die Fernblicke und der Blick nach Girne / Kyrenia aus der Vogelperspektive nicht unerwähnt bleiben.

Etappe 5
Von Nikosia-Kyrenia Straße bis Bellapais 12,7 km
Malerische Hochflächen warten auf ihre Entdeckung. Einer der Höhepunkte des Wanderweges ist das Dorf Bellapais mit der gleichnamigen gotischen Abtei, die mit Einsetzen der Dämmerung herrlich beleuchtet ist.

Etappe 6
Von Bellapais bis Buffavento am Restaurant 18 km
Auf diesem Teilstück erleben Sie teilweise alpinen Charakter, der Aufstieg zur Burg Buffavento ist ein Muss mit tollem Blick auf die Insel, das Meer und entlang des Gebirgszuges.

Etappe 7
Von Buffavento Restaurant bis Alevkaya 9,4 km
Auf der Etappe 7 wandern Sie an dem für die Namensgebung maßgeblichen Berg entlang, dem Besparmak = fünf Finger. Die Ruinen des armenischen Sourp Magar Klosters und der Alevkaya Picknick-Platz sind weitere Stationen des Weges, der meist durch schöne Wälder führt.

Etappe 8
Von Alevkaya bis Antifonitis Kirche 12,4 km
Diese Wanderung führt Sie weiter durch wunderschöne, schattige Wälder, tolle Ausblicke und endet an einem Kleinod, dem Kloster Antiphonitis.

Etappe 9
Von der Antifonitis Kirche bis östlich von Mallidag 10,9 km
Kleine Dörfer liegen am Weg. Im Frühjahr werden Orchideen-Liebhaber voll auf ihre Kosten kommen, eigentlich schon ein Pflichtprogramm.

Etappe 10
Beginnend östlich von Mallidag bis südlich von Mersinlik 16,7 km
Sie auf dieser Wanderung mit tollen Ausblicken, großen Felsentürmen und einem schönen Waldgebiet belohnt.

Etappe 11
Südlich von Mersinlik bis zum Ort Kantara 7,3 km
Die heutige Etappe erledigt sich fast von alleine. Ein leichter Weg bis zum Dorf Kantara.

Etappe 12
Vom Dorf Kantara bis Yedikonuk 16,3 km
Nach der Burgbesichtigung von Kantara geht es über Wege mit großartigen Ausblicken auf das Meer und die Küste nach Yedikonuk.

Etappe 13
Von Yedikonuk bis Esenköy. 19,4 km
Dieser Wanderweg führt entlang der Küste mit vielen Buchten und Wiesen.

Etappe 14
Von Esenköy bis nach Sipahi 14,3 km
Auf dem Weg treffen Sie auf die Ayia Trias Kirche, haben einen schattigen Picknick Platz und schöne Blicke ins Tal und auf einen Tafelberg.

Etappe 15
Von Sipahi bis zum Kloster Eleousa bei Dipkarpaz 18,2 km
Auch dieser Teilabschnitt belohnt Sie mit tollen Aussichten und am Ende der Etappe erwartet Sie das ehemalige Kloster Eleousa

Etappe 16
Vom Kloster Eleousa bis zum Dorf Dipkarpaz 9,5 km
Die Strecke führt wieder am Meer entlang und am Ende eines Strandes treffen Sie auf die Ruinen der Agios Philon Basilika.

Etappe 17
Vom Dipkarpaz Dorf bis zu den Aphendrika Ruinen 14,6 km
Heute durchqueren Sie die Karpaz-Halbinsel mit diversen Kirchen, Stränden und vielen Wildeseln!

Etappe 18
Von den Aphendrika Ruinen bis zum Kap Zafer 17,9 km
Entlang der Küste mit schönen Zypressen und Buschland erreichen Sie das Ende der Karpaz-Halbinsel und das Endziel Kap Zafer. 

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Mit dem Camper oder Wohnwagen nach Nordzypern

Wandern zum historischen Olivenhain nach Kalkanli

Wir empfehlen den Reiseführer Zyper: Bitte nutzen Sie den Link!

Reiseführer Zypern / Ralph Raymond Braun

Die in eine tür­ki­sche Nord- und eine grie­chi­sche Süd­hälf­te ge­teil­te Insel liegt geo­gra­phisch, eth­nisch und po­li­tisch an der Schwel­le zwi­schen Ori­ent und Ok­zi­dent. Mit ihren viel­fäl­ti­gen Land­schafts­for­ma­tio­nen wie dem zer­klüf­te­ten Hü­gel­land, den Traum­strän­den im Wes­ten oder den rei­chen Wald­be­stän­den im Tródos-Mas­siv ist sie ein Do­ra­do für Na­tur­lieb­ha­ber und Ak­tiv­ur­lau­ber.

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