Aloe Vera - Alexander der Große nutzte die Heilpflanze!

Aloe vera

Seit einigen Jahren tauchen in der allgemeinen Medizin wieder verstärkt pflanzliche Heilmittel auf, die grundsätzlich bereits seit Jahrtausenden von Menschen genutzt, mit dem Fortschritt in der Chemie aber stark in den Hintergrund verdrängt wurden.

Die in der Türkei heimische Aloe Vera ist eine solche Pflanze.

Schon in der Bibel wird Aloe als Heilpflanze erwähnt (Ps 45, 9 EU, Spr 7, 17 EU). Aloeholz wurde als Räucherwerk, also Parfüm und als Zusatz bei Leichenbalsamierungen verwendet. Im 10. Jahrhundert empfahl der Patriarch von Jerusalem Alfred dem Großen von England die Aloe-Pflanze als Heilmittel, da sie als schmerzlindernd galt.

Alexander der Große ließ Verwundungen der Soldaten angeblich mit dem Saft der Aloe vera behandeln. Von Nofretete und Cleopatra wird gesagt, dass sie eine Aloe-Paste zur Haut- und Schönheitspflege einsetzten.

Der griechische Arzt Dioscurides (1. Jh.) beschreibt die Aloe in der „Materia Medica“ als eine Pflanze, die »… adstringierende, austrocknende, den Körper verdichtende, den Bauch lösende, den Magen reinigende Kraft …« habe, die mit Wasser getrunken gegen Gelbsucht helfen, aber auch als Abführmittel und aufgetragen bei Wunden und Geschwüren (vor allen im Bereich der Geschlechtsorgane) Wirkung zeigen soll.

Aloe Vera wird auch Wüstenlilie genannt

Die Echte Aloe (Aloe vera), auch Curacao-Aloe, Wüstenlilie genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Aloen (Aloe) in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Sie gehört zu den Aloe-Arten, die zur inneren und äußeren Anwendung verwendet werden können, in der pharmazeutischen und kosmetischen Verwendung ist sie fast ausschließlich unter ihren Synonymen wissenschaftlichen Namen Aloe vera bzw. Aloe barbadensis bekannt.

Aloe vera wächst Stammlos oder mit kurzen Stämmen, ist sprossend und bildet dichte Gruppen. Der Stamm erreicht einen Umfang bis zu 30 Zentimeter. Die etwa 16 Lanzetten ähnlich-verjüngten Laubblätter sind dicht rosettenartig am Stamm angeordnet. Ihre 40 bis 50 Zentimeter lange und 6 bis 7 Zentimeter breite Blattspreite sind graugrün und manchmal rötlich überhaucht. Die Blattoberfläche ist glatt. An den leicht rosafarbenen Rändern befinden sich im Abstand von 10 bis 20 Millimetern etwa 2 Millimeter lange, feste bleiche Zähne. Der Blattsaft ist trocken gelb.

Der einfache oder ein- bis zweimal verzweigte Blütenstand ist 60 bis 90 Zentimeter lang und trägt zylindrisch spitz zulaufende Trauben von 30 bis 40 Zentimeter Länge und 5 bis 6 Zentimeter Breite. Die eiförmig-spitzen, zurückgeschlagenen Tragblätter sind 10 Millimeter lang und 3 bis 5 Millimeter breit. Die gelben Blüten sitzen an etwa 5 Millimeter langen Blütenstielen. Die etwa 28 bis 30 Millimeter langen Blüten sind leicht bauchig. An der Basis sind sie gerundet, über dem Fruchtknoten erweitert und an der Mündung verengt. Ihre Tepalen sind auf einer Länge von 18 Millimetern frei. Die Staubblätter ragen etwa 5 Millimeter aus der Blüte heraus.

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