Dangast Drachenfest: Drachen über dem Strand
- Geschrieben von Portal Editor
Dangast - Über das Kurhaus und seinem bekannten Rhabarberkuchen, sowie der lokal kulturell interessanten Umgebung mit seinem künstlerischen Ansatz hatten wir ja schon berichtet, einmal mehr wollten wir unsere Zeit an der Küste für einen ausgiebigen Spaziergang nutzen.
Wir nahmen den schon bekannten Parkplatz an der Sielstraße, auch um zunächst für eine kleine Stärkung in Form eines Fischbrötchens an den Hafen zu gehen.
Trotz fortgeschrittener Jahreszeit herrschte viel Betrieb am Badestrand, jetzt natürlich zu kalt zum Baden und so hatte auch der Fischhändler am Fischturm Dangast gut zu tun.
Gleich nach unserer „Stärkung“ ging es am Phallus, am Kurhaus und am Campingplatz entlang des Sandstrandes bis zum alten Ortskern von Dangast.
Schon vor hier aus waren die zahlreichen Drachen am Himmel zu sehen.
Bunte Drachen über dem Badestrand von Dangast
Entlang des Dangast Quellbades folgten wir den zahlreichen Besuchern, die wohl alle das Drachenfest zum Ziel hatten. Trotz unseres fortgeschrittenen Alters wandten wir uns kurz noch dem Spielplatz hinterm Deich zu, der vom Deich aus betrachtet interessant gestaltet erschien aber verständlicherweise aufgrund des Drachenfestes und des starken Windes an dem Tag kaum genutzt war. Zurück auf dem Deich ging es dann weiter in Richtung des neuen Campingplatzes, wo sich bereits zahlreiche Besucher eingefunden hatten.
Vom 03. bis 04. Oktober wurde der Himmel über dem Dangaster Badestrand wieder einmal bunt, so die Werbung der Dangaster Kurverwaltung, denn Drachenflieger aus ganz Deutschland, aber natürlich auch aus der Umgebung Frieslands, waren mit ihren außergewöhnlichen Exponaten angereist und hatten den Himmel über dem Dangaster Strand mit ihren bunten Drachengiganten eingenommen.
Über 30 Drachensportler hatten sich angekündigt und hatten nun ihre Exponate in die Luft gesetzt. Vergleichbar zu Bremen gab es auch hier Großdrachen mit einer Länge von bis zu 20 m, ebenso wie auch Lenk- und Kastendrachen. Oktopusse, Fische, Kraken und anderes Meeresgetier waren am Himmel zu sehen sein ebenso wie Eulen, der Superheld Batman und andere Trickfilmstars, alle in der steifen Brise des Tages.
Die Besucher des 03. und 04. Oktober hatten sogar die Möglichkeit, sich von einem professionellem Drachensportler eine Einweisung in den Lenkdrachensport zu erhalten, um so vielleicht den Drachensport für sich selbst zu entdecken. Der Eintritt zum Drachenfest in Dangast war frei, sogar eine Nachtflugshow war bei Einbruch der Dunkelheit zu sehen.
Herbststürme sind nicht auszuschließen
Wir verweilten dann doch länger als geplant am Strand, beobachteten allerdings auch das geschäftige Treiben auf dem nebenan gelegenen Campingplatz, denn zahlreiche Camper waren zu sehen, die wohl das letzte Wochenende der Saison noch eben zum Campen nutzen wollten. Schon in den nächsten Tagen wird der Campingplatz vor dem Deich aufgrund der möglicherweise auftretenden Herbststürme geschlossen, was auch dem Campingplatz im Ort Dangast zu beobachten war. Herbststürme in Dangast können mit hohen Windgeschwindigkeiten und Sturmfluten einhergehen. Die Nordsee kann dann sehr wild und rau werden, was aber auch spektakuläre Ausblicke bietet, wenn man richtig gekleidet vom Deich aus zusieht. Es ist wichtig, sich vor dem Besuch über die Wetterbedingungen und mögliche Sturmfluten zu informieren, da diese auch zu Küstenschutzmaßnahmen und Einschränkungen führen können, weshalb auch die Campingplätze vor dem Deich dann geschlossen werden müssen.
Die Sturmflut vom 16. auf den 17. Februar 1962 hat erhebliche Schäden an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste verursacht und gehört zu den größten deutschen Naturkatastrophen. Die Deiche brachen, an den Gebäuden auf den Halligen entstanden schwere Schäden.
In der Nacht vom 20. zum 21. Januar 1976 war wieder eine sehr schwere Sturmflut angesagt. Sie erreichte am Pegel Cuxhaven einen Wasserstand von NN + 4,70 m, lag damit um 3,26 m über MThw und war die dritthöchste je registrierte.
Rungholt - Die versunkene Stadt in der Nordsee, eine Siedlung, die 1362 bei der Sturmflut namens „grote Mandränke“ zerstört wurde. Lange galt der Untergang Rungholts als Legende. Heute wird Rungholt als „Atlantis des Nordens“ bezeichnet, wobei archäologische Funde wie die Kirche von Rungholt ihre Existenz belegen.
Immer wieder müssen Deiche verbessert und erhöht werden, wozu auch das Abschmelzen der Polkappen und damit die Erhöhung des Meereswasserspiegels aufgrund unserer menschgemachten Umweltschäden erheblich beigetragen haben. Das gilt auch für Dangast.
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