Warschau – Königsweg, Warschauer Ghetto und Aufstand

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Warschau liegt an der mittleren Weichsel, im Urstromtal der Weichsel, sowie an der Mittelmasowschen Senke auf durchschnittlich 100 Metern über dem Meeresspiegel. Die Stadt breitet sich beidseitig der Weichsel aus und liegt in etwa der Mitte zwischen den Karpaten und der Ostsee – es sind jeweils ca. 350 km.
Der historische Stadtkern liegt am linken, westlichen Weichselufer auf dem langgezogenen Weichselkliff Skarpa Wiślana, welches relativ steil etwa 15 bis 30 Meter über die Weichsel emporragt. Eine der ersten Brücken in Europa mit einer Länge von mehreren hundert Metern verband die beiden Ufer bereits im 16. Jahrhundert.

Der Warschauer Königsweg (Trakt Królewski) beginnt am Königsschloss und führt in südlicher Richtung etwa 10 km lang bis zur Stadtresidenz Wilanów König Jan Sobieskis und ist eine der längsten Repräsentationsstraßen der Welt. Er setzt sich aus mehreren repräsentativen Straßenzügen zusammen, der Krakauer Vorstadt, der Neuen Welt (Ulica Nowy Świat) und den Ujazdowski-Alleen (von Norden nach Süden). Der Königsweg verläuft entlang der Weichsel und bildete zusammen mit der senkrecht zu ihm verlaufenden Sächsischen Achse die Hauptachse der urbanen Entwicklung Warschaus. Er wurde bereits zu Beginn der Stadtgeschichte bebaut und verband die ehemalige Siedlung Jazdów mit der Altstadt.

Seit dem 16. Jahrhundert verlegten viele Magnatenfamilien ihren Hauptsitz nach Warschau, wo der Sejm tagte und die Königswahl stattfand. Wer an der großen Politik teilhaben wollte, musste vor Ort anwesend sein. Obwohl Warschau in der Adelsrepublik nie Hauptstadt wurde, sondern stets „nur“ Königssitz und Sejmstadt war, wurden hier die politisch wichtigen Entscheidungen getroffen. Insofern blieb die Hauptstadt Krakau nach 1611 nur formell Hauptstadt. Viele der repräsentativen Paläste wurden entlang der Hauptachsen der Stadt (Königsweg, Sächsische Achse, Ulica Senatorska, Ulica Miodowa, Ulica Freta) im Stil des Barock und Klassizismus errichtet. Einige der größten Paläste mit ausgedehnten Gartenanlagen entstanden etwas außerhalb der Hauptstraßen, wie zum Beispiel der Wilanów-Palast.

Aufgrund der oft tragischen Stadtgeschichte gibt es in Warschau sehr viele Gedenkstätten an Opfer von Fremd- und Gewaltherrschaft. Hierzu gehören vor allem das Grabmal des unbekannten Soldaten, das Warschauer Ghetto-Ehrenmal, das Denkmal des Warschauer Aufstandes, der X. Pavillon in der Zitadelle, Pawiak sowie zahlreiche kleinere Gedenktafeln und -steine, auf die der aufmerksame Besucher an fast jeder Straßenkreuzung trifft.

In Warschau gibt es über 700 km Radwege (2010 waren es lediglich 275 km). Ein großes Fahrradverleihsystem in Warschau heißt Veturilo.

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