Sefa Hamam Besuch und Wochenmarkt Antalya in Pro 7 Galileo
- Kategorie: Türkische Riviera
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Im März dieses Jahres erhielten wir einen Anruf aus Deutschland, der über Kontakte des Goethe Instituts zustande gekommen war.
Im März dieses Jahres erhielten wir einen Anruf aus Deutschland, der über Kontakte des Goethe Instituts zustande gekommen war.
Unser Freund Martin hatte schon im letzten Jahr zu einem doch Kräfte forderndem Ereignis eingeladen, das sich dann allerdings aus terminlichen Gründen für uns nicht umsetzen lies.
Kurz nach unserer Rückkehr in die Türkei, nach einer doch ausgedehnten Rundreise durch Deutschland, meldete sich unser Freund Detlef aus Halle auf einen Besuch für das kommende Wochenende an.
Der Kurzurlaub von Brita und Peter mit Familienanhang in Alanya brachte neben leckeren Nürnberger Bratwürstchen und diversen Käsesorten als Mitbringsel auch die Idee eines Kurzausflugs in den Taurus, der mit einem zünftigen Frühstück bei Ömer am unteren Teil des Staudamms, dem Manavgat Baraji, gestartet werden sollte.
Dankenswerterweise hatten uns Ömer im Laufe der Woche vom bevorstehenden Pferderennen in Ormana / Ibradi auf dem Plateau im Taurus erzählt.
Wir waren unterwegs zu einem Freund in Manavgat / Oymapinar als uns bei Durchfahren der Ortschaft der hohe Wasserstand des Manavgat Flusses auffiel, denn die Wiesen and Uferbefestigungen links- und rechtsseitig des Flusses waren komplett überflutet.
Das vormals klassisch griechische Theater wurde von den Römern mit weiteren Zuschauerrängen (Cavea) in einem 180° Bogen, der etwas größer als ein Halbkreis war, erweitert und mit einer kreisrunden Bühne (Orchestra) für die Vorstellungen versehen.
Der Legende zufolge ist das antike Side nach der Göttin der Fruchtbarkeit und der Natur - der Göttin Side, was auch Granatapfel bedeutet, benannt.
Das Museum, wo die Funde der Ausgrabungen untergebracht sind, liegt in den Agorathermen, einem restaurierten byzantinischen Badehaus an der Säulenstraße der Agora gegenüber.
Die Ruinenfelder von Side erreicht man am Besten vom Parkplatz am Römischen Theater und dem Antiken Museum, das allein den Besuch der Ruinen der einstigen Metropole lohnt.
Der wirklich touristische Stadtteil Selimiye liegt auf einer Halbinsel bei den Ruinen des südlichsten Teils der antiken Stadt Side. Viele Bars und Restaurants, Souvenirgeschäfte und der Hafen bilden einen krassen Unterschied zum antiken Teil Sides.
Ich bislang auch nicht, bis ich auf einen Absatz in einem wenig bekannten Reiseführer stieß, der mich auf die Fährte zu einer griechisch-römischen Siedlung hoch in den Vortaurusbergen bei dem Dorf Sırtköy führte.
Aus purem Zufall trafen wir (Autor Wolfgang Dorn) während unserer Besuchstour von Etenna nach Kargihan auf den Kaymakam Herrn Hacı İbrahim Türkoglu, Manavgat, der mit seinem Stab und einigen Bürgermeistern der Umgebung zwecks zukünftiger Restaurierung der ehemaligen Karawanserei Kargıhan zu einem Besichtigungstermin und kleinem Picknick am Gebäudekomplex der Karawanserei verweilte.
Selge ist eine alte Ruinenanlage hellenistischen Ursprungs im Bereich des Köprü Flusses (Köprüçay), ungefähr 35 Kilometer nördlich von Serik an den südlichen Ausläufern des Taurus Gebirges bei Altinkaya.
An einem schönen Frühsommertag habe ich mich aufgemacht, eines der technischen Meisterleistungen der Antikezu erkunden, die römische Wasserleitung von der Dumanlı-Quelle im Oymapınar-Stausee bis zur Stadtmauer von Side, von der aus die Versorgung der öffentlichen und privaten Wasseranlagen, der Nymphäen und Brunnen, der Thermen und der privaten Haushalte erfolgt ist.
Ob die antike Stadt Seleukeia mit dem ebenfalls antiken Lybre gleichzusetzen ist, bleibt auch weiterhin wissenschaftlich ungeklärt. Seleukeia in Pamphilien war allerdings definitiv eine bedeutende Stadt im heutigen Dorfbereich von Bucakseyhler (Sihlar).
Der Oymapinar Damm, der in ungefähr 18 Kilometer Entfernung vom Stadtzentrum Manavgat liegt, ist der drittgrößte Staudamm in der Türkei und wird heute auch als Naherholungsziel für Einheimische und Gäste genutzt.
Der letzte Teilbereich, wo der Manavgat Fluss letztendlich in das Mittelmeer fließt, wird der Manavgat Kanal genannt. Dies wohl vor allem, weil der Fluss hier über einige Kilometer parallel zum Meer verläuft, was den Eindruck eines menschgemachten künstlichen Wasserlaufs vermittelt.
Der im Taurus entspringende Manavgat Fluss, der in der Antike Melas genannt wurde, bildete auch die östliche Grenze des antiken Pamphylien. Heute durchfließt er den großen Oymapinar Stausee, einen kleineren Stausee bevor er Manavgat erreicht und wenig später im Meer mündet.
Die verschiedenen Wasserläufe, die von den Taurusausläufern und den beiden Stauseen herab letztendlich den Manavgat Fluss bilden, werden von vielen weiteren Zuläufen und unterirdischen Quellen gespeist und bilden in ihrem Verlauf einen imposanten Wasserfall, bevor der Fluss bei Side in das Mittelmeer einmündet.