Der Begriff Mittelalter bezeichnet in der europäischen Geschichte die Epoche zwischen Antike und Neuzeit, etwa vom 6. bis 15. Jahrhundert. Im Mittelalter wurde die politische und kulturelle Dominanz des griechisch-römisch geprägten Mittelmeerraums abgelöst durch eine neue, fast ganz Europa umfassende Welt christlicher Feudalstaaten.
Während der antike Kernraum bereits christlich geprägt war, wurden im Mittelalter die übrigen, heidnischen Gebiete Europas christianisiert. Im Frühmittelalter bildete sich im Wesentlichen die politische Grundordnung späterer Zeiten heraus. Das anschließende Hochmittelalter war gekennzeichnet durch den Aufschwung von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Im Spätmittelalter erfolgte der langsame Übergang in die Frühe Neuzeit.