Die bedeutendsten Mehrsparten-Theater des Landes sind das Deutsche Nationaltheater in Weimar, Theater Altenburg-Gera und das Staatstheater Meiningen. Traditionsreiche Theater werden heute auch noch in Arnstadt, Nordhausen, Rudolstadt und Eisenach, betrieben. Neubauten aus der jüngsten Zeit sind das Theater Erfurt und die Vogtlandhalle Greiz. Die größte Freiluftbühne ist das Naturtheater Steinbach-Langenbach im Thüringer Wald
Die Literaturgeschichte Thüringens ist untrennbar durch die Weimarer Klassik bestimmt. Sie führte die deutschsprachige Literatur im 18. Jahrhundert mit dem Dichterkreis um Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller an. Ebenfalls in diese Epoche können Johann Gottfried Herder, Karl Ludwig von Knebel und Christoph Martin Wieland eingeordnet werden. Sie konzentrierten sich am Weimarer Hofe um Herzog Karl August und dessen Mutter Anna Amalia. Die Familie Bach mit ihrem berühmtesten Sohn, Johann Sebastian Bach, stammt aus Wechmar bei Gotha.
Auf dem Gebiet der Bildenden Künste war in Thüringen vor allem das Bauhaus in Weimar von Bedeutung. Es war in den 1920er Jahren weltweit stilprägend und zog Maler wie Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Johannes Itten und Oskar Schlemmer sowie Architekten wie Walter Gropius, Henry van de Velde und Ludwig Mies van der Rohe in den Freistaat. Aber auch Maler wie Lucas Cranach der Ältere oder Otto Dix und der Bildhauer Tilman Riemenschneider wirkten in Thüringen.
Die bekannteste Burg des Landes ist die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Wartburg oberhalb von Eisenach. Sie war einst Sitz der Landgrafen von Thüringen und später der Ort, an dem Martin Luther vor der kaiserlichen Reichsgewalt versteckt wurde und Teile der Bibel ins Deutsche übersetzte.
Die Landeshauptstadt Erfurt besitzt mit ihrem Dom, der Krämerbrücke und der ältesten erhaltenen Synagoge Mitteleuropas bedeutende kulturhistorische Stätten. Die größte Stadt ist Erfurt, weitere wichtige Zentren sind Jena, Gera und Weimar, allesamt besuchenswert.
Anlässlich des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit waren wir erstmals auf der Zitadelle Petersberg im Stadtzentrum von Erfurt, sternförmig auf dem Petersberg angelegt und sich über der Erfurter Altstadt erhebend.
Ein trüber, regnerischer Tag hatte uns in den vergangenen Tagen erneut nach Weimar geführt, „bestes“ Wetter, um das noch relativ neue Bauhaus-Museum zu besuchen, das am 5. April 2019 der Öffentlichkeit übergeben wurde.
Es sollte eigentlich nur zum abendlichen Konzert der italienischen Band „Strange Kind Of Women“ im Volkshaus Meiningen gehen, doch dann waren wir rechtzeitig genug in Meiningen angekommen, um zumindest noch einen kurzen Besuch des dortigen Weihnachtsmarktes zu unternehmen.
Nach unserem Besuch des „Römischen Hauses“ im Park an der Ilm stand natürlich auch das für die damalige Zeit hypermoderne Einfamilienhaus des Georg Muche aus der Bauhausarchitektur ganz oben auf der Liste unseres Interesses.
Wer wie auch wir zunächst denkt, in Apolda gibt es nur Glockenblumen, Wollkraut und vielleicht noch die beste Thüringer Bratwurst, liegt zumindest teilweise sachlich falsch, doch thematisch für das Grün in der Stadt genau richtig.
Nach unserem tief bewegendem Rundgang durch das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald vor den Toren der kreisfreien Stadt Weimar, der sich wesentlich zeitaufwendiger als geplant gezeigt hatte, war zwischen uns zunächst Gesprächsbedarf angesagt, so das wir erste Eindrücke und Gedanken untereinander austauschen konnten.
Einmal mehr hatte uns Weimar zu einem Besuch inspiriert: Weimar im Sommer: Bewegt, pulsierend und überaus lebendig. Der Glanz der Vergangenheit flirtet mit frischer Kultur, so die Ansage der Internetpräsentation.
Der Weimarer Zwiebelmarkt geht in seinen Ursprüngen wahrscheinlich auf das Mittelalter zurück, erstmals erwähnt wurde er am 4. Oktober 1653 als „Viehe- und Zippelmarkt“.
Nicht das jemand jetzt denkt, dass bereits die alten Römer Weimar entdeckt oder gar gegründet hätten, aber das „Römische Haus“, ein Gebäude am Rand des Parks an der Ilm in Weimar, ist trotzdem immer einen Besuch wert.
In schwierigen Zeiten, wo der Kontakt zu anderen Personen komplett unterbleiben soll, ist eine Wanderung durch den Wald eine der wenigen Möglichkeiten der Enge der Stadt, des Heimes und den Konflikten innerhalb der Familienenge im Haus zu entweichen.
Ein wichtiger Termin hatte uns erstmals in die bis in das Jahr 1802 bestehende Reichsstadt Mühlhausen in Thüringen geführt, die für ihr reichhaltiges historisches Erbe weltbekannt ist, so war Mühlhausen auch Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach und Thomas Müntzer.
Nachdem wir nun schon einige Tage in Schleiz aufgrund des 100-jährigen Bestehens des Schleizer Dreiecks in der Region verbringen wollten, war klar, dass wir zumindest einige Stunden auch in Schleiz selbst erkunden wollten.
Der erste Schnee ist da und schnell sind auch die ersten Schlitten und Kunstoffbobs und Schalen wieder zu sehen. So sind Hobby-Rodler und Schlittenfahrer mit ihren diversen Gefährten wieder an den Hängen anzutreffen.
Ohne Frage gehört der Erfurter Weihnachtsmarkt zu den schönsten Weihnachtsmärkten Deutschlands und der größte in Thüringen ist er sowieso, denn die mittelalterliche Altstadt Erfurts rund um den Domplatz bietet die ideale Kulisse für eine stimmungsvolle Vorweihnachtszeit.
Kölleda war einst bekannt als die Pfefferminzstadt, auch wenn heute die Anbaufläche der aromatischen Minze nicht mehr sehr groß ist. Wir hatten uns entschieden, das herrliche Novemberwetter zu nutzen, endlich einmal den Rad- und Wanderweg nach Kölleda zu probieren.
In Thüringens Landeshauptstadt Erfurt fanden vor kurzem die offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 2022 statt, parallel dazu ein großartig vorbereitetes und gelungenes Bürgerfest mit viel Live-Musik, reichlich Attraktionen und natürlich vielen Köstlichkeiten.
Nach unserem Rundgang entlang der Festungsmauer Mühlhausens sollte nun die Innenstadt erkundet werden, nicht ohne Grund nennt sich Mühlhausen „Muhlhusia turrita“, das turmgeschmückte Mühlhausen mit einst 59 Türmen, den Kirchen und Stadtmauer.
Nur einige hundert Meter vom diesjährigen Treffpunkt der Fahrradwohnwagen-Community beim Gasthof zum Klosterhof befindet sich das uralte Kloster Mildenfurth, ein ehemaliges Prämonstratenser-Chorherrenstift im Ortsteil Mildenfurth von Wünschendorf / Elster, dem wir zwecks Artikel auch einen kurzen Besuch abstatten wollten.