Donau Radweg – Wien eines der Highlights am Weg

Donau Radweg – Region Wien ist eines der Highlights am Weg

Der seit einigen Jahren stark frequentierte Donauradweg verläuft größtenteils beiderseits der Donau, teilweise nur auf einer Seite, so dass während der Radreise die Donau mehrfach überquert werden muss.

Allein die Donauüberquerrungen sind ein Teil der Höhepunkte unterwegs, wenn man mit dem Fahrrad und Radanhänger BTurtle reist. Der Donauradweg folgt dabei oftmals der antiken Römerstraße entlang des so genannten Donaulimes, der die römischen Stationen, Kastelle und Festungen bis zum Donaudelta untereinander einst verband. Diese Römerstraße war als Donauweg bzw. Via Istrum bekannt.

Passau Richtung Wien – Stift Göttweig bis Bratislava

b_450_450_16777215_00_images_bturtle-touren_donau-radweg-3.JPGVon Passau kommend und nach dem Erreichen des Klosterbergs von Stift Göttweig und den Burghügeln bei Hollenburg erreicht man vorbei an weiteren Kraftwerken das Flachland des Tullner Feldes, an dessen Beginn sich die sehr alte Siedlung Traismauer (das römische Augustianis) befindet. Südlich der Donau liegen bäuerliche Straßendörfer, nördlich beginnen die Donauauen mit zahlreichen Altarmen. Der Radweg führt über das Gelände des nie in Betrieb gegangenen Kernkraftwerks Zwentendorf. Bei Tulln (zwei Donaubrücken, Altstadt) kommt der Wienerwald in Sicht, an dessen Fuß die Burg Greifenstein und das Babenberger-Stift Klosterneuburg liegen. Durch die Wiener Pforte am Steilhang des Leopoldsberges kommt man nach Wien und befährt die Donauinsel, eine als Hochwasserschutz errichtete langgestreckte Insel, die als Event- und Erholungsgebiet sowie Naturreservat dient.

Der Donauradweg durchquert das Wiener Becken und man kann bei Orth eines der vielen Marchfeldschlösser und das Zentrum des Nationalparks Donau-Auen besuchen. Auf der Flussterrasse am Südufer liegt die Römerstadt Carnuntum bei Petronell mit mehreren Ausgrabungsfeldern und dem Heidentor. Von weitem sieht man im Osten die Hainburger Berge näherkommen, wo die Karpaten beginnen, und gelangt in die Stadt Hainburg mit dem Wiener- und dem Ungarntor. Am Stadtrand führt die Route am Schloss- und Braunsberg (Kelten-Ausgrabungen) und der Thebner Kogel vorbei zur Ungarischen Pforte – dem Übergang in die Ungarische Tiefebene. Gleich nach der österreichisch-slowakischen Grenze, wo die March in die Donau mündet, liegt Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei.

BTurtle zur Übernachtung unterwegs – Camping Neue Donau

b_450_450_16777215_00_images_bturtle-touren_donau-radweg-2.JPGIn Wien finden sich zahlreiche Bauwerke aller Stilepochen der Architektur, von der romanischen Ruprechtskirche über den gotischen Stephansdom, die barocke Karlskirche, die hochbarocke Jesuitenkirche und die Bauten des Klassizismus bis zur Moderne. Nur einer der Gründe, sich hier einige Tage nieder zu lassen.

Besonders hervorzuheben ist jedoch die Architektur der Gründerzeit, die die ehemalige Kaiserstadt Wien wie aus einem Guss erscheinen lässt. Genau diese ist es, die in ehemaligen Städten der Donaumonarchie, wie Budapest oder Prag oder Lemberg im ehemaligen Galizien, deren Zugehörigkeit zu Österreich-Ungarn architektonisch repräsentiert.

Der Jugendstil hat ebenfalls seine Spuren in Wien hinterlassen: Die Secession, die Stadtbahnstation Karlsplatz und die Kirche am Steinhof von Otto Wagner zählen zu den weltweit bekanntesten Bauten dieser Epoche. 1910 entstand mit dem Kai-Palast auch das österreichweit erste Bürohochhaus in Stahlbetonbauweise.

Eine herausragende Möglichkeit zur Übernachtung in Wien findet man im Campingplatz Neue Donau, etwas Ruhe einkehren lassen und die gute Ausstattung des Campingplatzes auch für die Körperhygiene ausgiebig zu nutzen.

Radwegenetz beginnt direkt am Campingplatz Neue Donau

b_450_450_16777215_00_images_bturtle-touren_donau-radweg-1.JPGVom Donauradweg bis zum Campingplatz Neue Donau ist lediglich eine Straße mit Ampelanlage zu überqueren, nach 100 Metern ist der Campingplatz bereits erreicht. Von hier aus führt der Radweg über die Donaubrücken bis hinein in die Innenstadt, größtenteils durch den Wiener Grüngürtel bis zum Ernst Happel-Stadion, dann weiter bis zum Prater, um nur eine Möglichkeit zu benennen. Das Radwegenetz in Wien ist wirklich vorzeigbar, so ausgedehnt und oftmals entfernt vom Autoverkehr.

Der Anteil des Fahrradverkehrs am Gesamtverkehr betrug 2016 in Wien 7 Prozent. In manchen Bereichen liegt der Wert jedoch deutlich höher. Der Radverkehr wird dabei an rund zehn automatischen Zählstellen gemessen und nahm an diesen Standorten gegenüber 2015 um 6,4 Prozent zu. Das Netz an öffentlichen Radwegen, Radfahrstreifen und Radrouten im Stadtgebiet umfasst 2017 rund 1.298 Kilometer; davon sind 53,73 Prozent Radrouten, verkehrsberuhigte Bereiche, Wohnstraßen, Fußgängerzonen, Fahrstraßen und geöffnete Busspuren, 20,74 Prozent vom Autoverkehr baulich getrennt und 25,53 Prozent markierte Anlagen (wie Radfahrstreifen, Mehrzweckstreifen und Radfahren gegen die Einbahn).

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