Malbork - gotische Residenzburg der Kreuzritter

Malbork - gotische Residenzburg der Kreuzritter

Das Schloss in Malbork ist die größte gotische Burganlage der Welt, ein Meisterwerk der Verteidigungs- und Residenzarchitektur des Spätmittelalters. Ende des 13. Jahrhunderts gebaut, wurde es zum Grundelement des Festungssystems der Kreuzritter in Preußen.

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Im Jahr 1309 wurde es zum Sitz der Hochmeister. Intensiv ausgebaut, erhielt es im 14. Jahrhundert die Form eines dreiteiligen Verteidigungskomplexes.

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Als Zentrum des Staates des Ordens der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem hat sich das Schloss zu einem bedeutenden diplomatischen, militärischen, wirtschaftlichen und auch religiösen Zentrum entwickelt.

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Im Jahr 1410 – nach der Niederlage der Kreuzritterheere bei Tannenberg  - blieb das Schloss in den Händen des Ordens.

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Die zunehmende politische und wirtschaftliche Krise sowie der Ausbruch des 13-jährigen Krieges führten 1457 zur Übernahme der Festung am Fluss Nogat aus den Händen der Kreuzritter durch König Kasimir IV. Andreas den Jagiellonen.

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Seitdem dient das Schloss über 300 Jahre lang als zeitweilige Residenz der polnischen Herrscher, als Militärbasis und Sitz der Landräte.

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Nach der ersten Teilung Polens befand sich das Schloss auf dem Gebiet von Preußen.

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Es wurde dann in Kasernen und Lager umgewandelt. Schwer verwüstet, hat es seine gotische Form dank großer Wiederaufarbeiten im 19. und 20. Jahrhundert wiedererlangt.

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1945 wurde das Schloss durch Kriegshandlungen schwer beschädigt. Nach jahrelangem Wiederaufbau wird es seit 1961 vom Schlossmuseum in Malbork verwaltet.

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Zu den wertvollsten Sammlungen gehört die Sammlung vom Kunsthandwerk, Architektur und Geschichte.

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1997 wurde die Burganlage in Malbork in die prestigeträchtige Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Es wird jährlich von etwa 1 Million Gäste aus der ganzen Welt besucht.

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