Außensitzbänke - Parkbänke in seinen Varianten

Außensitzbänke - Parkbänke in seinen Varianten

Wir haben während unserer Touren und Wanderungen eine breite Palette von Sitz- oder Ruhebänken in der Natur oder auch in Parkanlagen angetroffen, die zu der kleinen Bilder Galerie am Textende zusammen gestellt wurde.

Gleichzeitig hat uns so mancher Rundgang oder auch so manche Wanderung zu der Überzeugung gebracht, das es vielerorts gerade an diesem Ruhe- oder Rastmöbel noch fehlt. Einige kleine Anmerkungen zum Thema dieses Außensitzmöbels sollen den ein oder anderen Leser dann doch motivieren, sich selbst als Parkbanksponsor einzubringen, was die öffentlichen Haushalte zusätzlich entlasten würde und der Allgemeinheit zu Gute käme.

Wohl niemandem muss der Sinn und Zweck einer Außensitzbank im Park oder an einer Wanderroute durch die Natur als Ruhezone oder Rastplatz erläutert werden. Mit ihrer überwiegend aus Holz hergestellten Sitzfläche, einer meistens gleichartigen Rückenlehne und oftmals zwei Armstützen ist dieses Sitzmöbel wohl jedem ein bekannter, oft und gern benutzter Ruheplatz.

Weniger bekannt dürfte sein, das es bei der Erstellung von Parkbänken, die in der Regel für maximal 4 Personen ausgelegt sind, gar regelrechte Wettkämpfe um die "längste Bank der Welt" gibt. So behauptet die deutsche Gemeinde Semd, dass sich in ihrer Gemeinde zur Zeit die längste Sitzbank der Welt befindet. Als Marketing-Gag war von einer Appenzeller Käsefabrik eine Sitzbank von 1.013,32 Metern Länge auf dem Kronberg in der Schweiz gebaut worden, die jedoch keine Genehmigung besaß und entsprechend im Jahr 2012 wieder entfernt werden musste.

Interessant in dem Zusammenhang ist auch der Begriff Bankert, der für ein nichteheliches Kind steht, denn mit Bankert wurde in der Vergangenheit ein uneheliches Kind bezeichnet, weil es oftmals auf der Schlafbank der Magd gezeugt wurde. Ähnlich steht es um den Begriff des Bänkelsängers, einem Künstler, der meist auf einer kleinen Bank stehend, sein Liedgut zum Besten gab, häufig mit kleinen Bildchen untermalt. Ja, das Mittelalter hatte schon so seine Besonderheiten wobei auch Bänke eine große Rolle spielten. So durften beispielsweise auf einer Bank auch nur die Leute Platz nehmen, die gesellschaftlich gleichgestellt waren, Adlige neben Adligen, das gemeine Volk zum gemeinen Volk. Hierauf basiert auch der Ausdruck "durch die Bank", was soviel wie "ohne Unterschied" bedeutet.

Die häufigsten Materialien in der Herstellung für Bänke sind Holz, Metall, Kunststoff oder Stein, wobei Holz und Metall wesentlich häufiger sind. Manche Bänke haben Armlehnen, dies ist jedoch eher selten. Holzbänke werden angefertigt aus einem Stamm, aus geleimten Brettern oder profilierten Latten.

Viele Kommunen lassen sich Parkbänke im Stadtpark oder auch entlang eingerichteter Wanderrouten privat finanzieren, wobei der Name des Sponsors mit Hinweis auf seine Spende häufig in ein Metall- oder Holzschild graviert und an der Bank befestigt wird. So kann der Sponsor etwas positives für die Allgemeinheit tun, wobei er seinen Namen gleichzeitig bekannt macht. Oftmals gibt es auch das Modell des Bankpaten, dass ist eine Person, die sich um die Pflege und Wartung der Bank kümmert. All zu oft trifft man auf wenig gepflegte Sitzbänke, die mit nur geringem Aufwand wieder in Funktion gebracht werden könnten, so sich denn jemand kümmern würde.

Vielleicht kann dieser kleine Artikel den ein oder anderen motivieren, selbst in seiner privaten Umgebung für eine solche Ruhezone im Sinne der Allgemeinheit zu sorgen. Was spricht eigentlich dagegen.

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