Barbara Yurtdas - Wo mein Mann zuhause ist ....

Barbara Yurtdas - Wo mein Mann zuhause ist ....

Barbara Yurtdas wurde 1937 in Leipzig geboren. Sie studierte in Göttingen und München Germanistik, Slawistik und Geschichte.

Mit ihrem türkischen Ehemann und den beiden Söhnen lebte sie zwölf Jahre lang in der Türkei, vorwiegend in Izmir. Seit 1993 wohnt sie wieder in München, wo sie bis Juli 2001 an einem Gymnasium als Studiendirektorin arbeitete. Barbara Yurtdas ist vor allem als Sachbuchautorin für Türkei-Themen bekannt. Sie hat auch mehrere Romane über deutsch-türkische Beziehungen geschrieben und zwei Lyrikbände herausgebracht. Mitgliedschaft im Verband Deutscher Schriftsteller (VS), in der Künstlerinnenvereinigung GEDOK und im Therese-Literaturverein.

Wo mein Mann zuhause ist . . .

Tagebuch einer Übersiedlung in die Türkei
Zurück in die Türkei! Das ist drohende Aufforderung an die lästigen Fremden, deren Arbeitskraft zur Zeit entbehrlich scheint. Zurück in die Türkei! Das ist auch Wunschziel unzähliger Familien, die sich bei uns unbehaglich fühlen, die in der harten Plackerei nur einen Sinn sehen, wenn sie dafür schließlich in der Heimat ein besseres Leben führen können.
Die konkreten Umstände und Folgen einer solchen Rückkehr beschreibt eine Münchner Lehrerin, die mit ihrem türkischen Ehemann und ihren beiden Söhnen in eine Kleinstadt in Thrakien übersiedelt. Sie schildert den Schock der Armut, die enttäuschten Hoffnungen, die Beschränkungen des traditionellen Frauenlebens. Sie erklärt die Rätsel der verschlungenen Familienbeziehungen und die ungeschriebenen Gesetze, die die Nachbarschaft regeln. Aus Tagebuchaufzeichnungen und Briefen entsteht ein Alltagsbild des Morgenlandes, eine sehr persönliche Darstellung von Auswanderung und Eingliederung in eine fremde Welt.

Wo auch ich zu Hause bin

Eine türkisch-deutsche Familiengeschichte
Mit diesem Roman in Tagebuchform führt Barbara Yurtdas die Geschichte der Familie Bulut fort, die sie in dem Buch "Wo mein Mann zu Hause ist" begonnen hat. Irmgard Bulut bewältigt inzwischen ihren "exotischen" Alltag in der Türkei mit Routine und Gelassenheit. Mit Übersetzungsarbeiten für eine Reisezeitschrift trägt sie nicht nur zum Unterhalt der Familie bei, sondern auch zu einem besseren Verständnis der Kulturen. Es gibt Probleme, als die alten Schwiegereltern aus dem anatolischen Dorf bei ihrem Sohn überwintern wollen: Denn auch in der Türkeigelten die traditionellen Regeln der Großfamilie nicht mehr ungebrochen, auch hier klafft ein Abgrund zwischen Dorf und Stadt. Wie Irmgard sich dann doch mit ihrer Schwiegermutter verständigt, liest sich als Sieg der Frauensolidarität über alle Grenzen hinweg und wird mit Augenzwinkern erzählt.

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