Theater von Side - einst Hellenistisch dann Römisch

Theater von Side

Das vormals klassisch griechische Theater wurde von den Römern mit weiteren Zuschauerrängen (Cavea) in einem 180° Bogen, der etwas größer als ein Halbkreis war, erweitert und mit einer kreisrunden Bühne (Orchestra) für die Vorstellungen versehen.

Der Bauort war bereits von den Griechen so gewählt, dass man das natürliche Gefälle eines örtlichen Abhanges ausnutzte, was oft mit einer wunderbaren Aussicht über die Landschaft belohnt wurde.
In der Zeit, als die griechischen Tragödien und Komödien ihre Glanzzeit hatten (5. Jh. v.Chr.), begann man eine angehobene Bühne zunächst aus Holz (Scenae), die später in der hellenistischen Ära durch Stein ersetzt wurde, einzubauen.

Die Römer zogen es vor, das Theater mit einer zusätzlichen inneren Mauer ganz zu schließen,die man auch hinter der Bühne baute, die die griechische Form der Zuschauerränge aber beibehielt. Die Seiteneingänge (Parodos) waren im griechischen Zeitalter niemal überdacht, die Römer bauten den kompletten Bau zu einem großen Gebäudekomplex mit überdachten Eingängen zusammen. Gab es keine natürlichen Abhänge für die Cavea, wurden sie auf eine künstliche Anhöhe, z.B. in Form von Bogengängen, angelegt. Die Sitzbankreihen wurden in der Regel durch einen waagerechten Korridor (Diazoma) getrennt.

Bitte lesen Sie auch:

Das Römische Ruinenfeld von Side - Manavgat
Zur Geschichte von Side - Göttin der Fruchtbarkeit

Geschichte

Kultur

Leben | Outdoor