Prinzeninseln im Marmarameer per Segeltoern
- Geschrieben von Portal Editor
Prinzeninseln - Sehr besuchenswert sind auch die nur wenige Kilometer von Istanbul entfernt im Marmara Meer liegenden Prinzeninseln, so genannt weil die Herrscher des byzantinischen Reiches gern ihre Probleme bereitenden Prinzen weg vom Tagesgeschehen auf eine der Inseln verbannten.
Leicht findet man eine Fähre, um die Inseln zu erreichen, auch im Sommer, obgleich viele Menschen die Inseln dann als Naherholungsziel fürs Wochenende betrachten.
Prinzeninseln mit dem Segelboot
Wir hatten Glück und besuchten Büyükada (Große Insel) an einem Wochentag und auf dem Segelboot unseres Freundes. Ein sehr ruhiger und entspannender Ausflug weg vom tosenden, hektischen Istanbul. Mit dem Auto fuhren wir nach Kadiköy–Fenerbahce in den asiatischen Teil der Stadt in die Fenerbahce Marina. Manchmal wurde es schon etwas hektisch, wenn eine der riesigen Schnellfähren nur wenige Meter an uns vorbeiraste. Aber unser erfahrener Kapitän leitete uns sicher zur Insel von Kinaliada, dann nach Sedef, Burgaz, Heybeliada und am Ende zu Büyükada.
Sobald man wieder festen Boden unter den Füßen hat, spürt man die Ruhe und den Frieden der Inseln. Keinerlei Fahrzeugverkehr ist auf den Inseln erlaubt, zur Fortbewegung gibt es Fahrräder oder Kutschen oder man geht einfach zu Fuß und genießt die eleganten Häuser aus dem 19. Jahrhundert und den Duft der Pinien. Und bitte keine Bedenken bei einer Kutschfahrt, auch die Pferde werden liebevoll gepflegt.
Auf der Bergspitze liegt das Kloster St. George, ebenfalls in der Pracht des späten 18 Jahrhunderts erbaut. Ein kleines Restaurant daneben lädt zum Verweilen ein und man genießt den Rundumblick auf die wundervolle Szenerie des Meeres mit den Inseln darin. Einige kleine Hotels gibt es auf den Inseln, die aber vorab gebucht werden sollten.
Und Schwimmen? Das klare, saubere aber etwas kühlere Wasser des Marmarameeres lädt geradezu ein. In verträumten kleinen Buchten mit Sandstrand rund um die Inseln verteilt.
Ein herrlicher Tagesausflug, der zum Abschluss durch einen vorüberziehenden Schwarm von Graureihern einen weiteren Höhepunkt erhielt. Es ist kaum zu glauben, das Natur und auch die Wasserqualität trotz Nähe zur Metropole Istanbul noch weitestgehend in Takt sind.
Prinzeninseln Istanbul: Alles, was Sie vor Ihrer Reise 2025 wissen müssen
Die Prinzeninseln (Adalar auf Türkisch), gelegen im Marmarameer vor der Küste Istanbuls, sind eine grüne Oase fernab vom Großstadttrubel. Ob für einen Tagesausflug, ein romantisches Wochenende oder einfach zum Durchatmen – die autofreien Inseln bieten Ruhe, Geschichte und einen Hauch von Nostalgie.
Was sind die Prinzeninseln?
Die Inselgruppe besteht aus neun Inseln, von denen vier regelmäßig besucht werden: Büyükada, Heybeliada, Burgazada und Kınalıada. Ihren Namen verdanken sie byzantinischen Prinzen, die hier einst ins Exil geschickt wurden. Heute sind sie ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende, Kulturinteressierte und Naturfreunde gleichermaßen.
Die vier beliebtesten Inseln im Überblick
1. Büyükada (Große Insel)
Büyükada ist die größte und bekannteste der Prinzeninseln. Hier erwarten Sie prachtvolle osmanische Villen, Pinienwälder, das bekannte Kloster Aya Yorgi auf einem Hügel sowie zahlreiche Cafés und Restaurants direkt am Meer. Elektrische Kutschen und Fahrräder sind heute die Hauptverkehrsmittel – ideal, um die Insel in aller Ruhe zu erkunden.
2. Heybeliada
Grüner, ruhiger und etwas weniger touristisch – Heybeliada punktet mit Charme und kultureller Vielfalt. Das ehemalige griechisch-orthodoxe Priesterseminar, die historische Marineakademie und schattige Wanderwege machen diese Insel besonders attraktiv für Individualreisende.
3. Burgazada
Burgazada ist klein, aber voller Charakter. Sie war Wohnort des berühmten türkischen Schriftstellers Sait Faik Abasıyanık, dessen Haus heute ein Museum ist. Die felsige Küste, romantische Badebuchten und die entspannte Atmosphäre laden zum Verweilen ein.
4. Kınalıada
Die nächstgelegene Insel zum Festland ist vor allem für ihre roten Felsen und die etwas einfachere Infrastruktur bekannt. Ideal für einen kurzen Badeausflug – und weil es hier weniger Touristen gibt, erleben Sie das echte Alltagsleben der Istanbuler Ausflügler.
Anreise zu den Prinzeninseln
Mehrmals täglich verkehren öffentliche Fähren von Kabataş, Kadıköy oder Bostancı zu den Inseln. Die Fahrtzeit beträgt je nach Startpunkt und Zielinsel 30 bis 90 Minuten. Der Istanbulkart ist auf den meisten Fähren gültig.
Tipp: Kommen Sie früh am Tag, vor allem am Wochenende, um lange Wartezeiten an den Fähren zu vermeiden.
Was kann man auf den Prinzeninseln unternehmen?
- Fahrradfahren oder Spazierengehen auf autofreien Wegen
- Baden & Sonnen an kleinen Stränden oder Holzstegen
- Fischrestaurants & türkische Meze direkt am Wasser genießen
- Historische Kirchen und Klöster besuchen
- Aussichtspunkte erklimmen für Panoramablicke auf das Marmarameer und Istanbul
Beste Reisezeit
Ideal ist ein Besuch im Frühling (April–Juni) oder Herbst (September–Oktober). Dann ist das Wetter angenehm, und die Besucherzahlen sind moderat. Im Sommer wird es lebhaft – besonders an Wochenenden.
Reisetipps für 2025
- Elektrofahrzeuge haben die Pferdekutschen abgelöst – umweltfreundlich und leise.
- Unterkünfte auf Büyükada bieten charmante Übernachtungsmöglichkeiten abseits der Stadt.
- Strandkleidung, Wasser und Sonnencreme nicht vergessen – die Sonne kann kräftig sein!
- Vermeiden Sie Wochenenden, wenn Sie mehr Ruhe suchen.
Warum 2025 die perfekte Zeit ist
Die Prinzeninseln setzen 2025 verstärkt auf nachhaltigen Tourismus, es gibt neue umweltfreundliche Transportmittel, restaurierte historische Bauwerke und moderne Fährverbindungen. Eine Reise hierher bietet nicht nur Erholung, sondern auch Einblick in Istanbuls faszinierende Inselgeschichte.
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Die Stadt ist der türkische Schmelztiegel an Innovation, moderner Lebensfreude und jugendlicher Aufmüpfigkeit. Am Bosporus boomt die Wirtschaft, herrscht reger Handel und Wandel und werden die neuesten Trends des Landes zwischen Orient und Okzident, zwischen Kommerz und Koran vorgegeben.
Gleichzeitig pflegt man liebevoll sämtliche Klischees aus 1001 Nacht: mit illuminierten Kuppeln und Minaretten, orientalischen Basaren und glitzernd-rasselnden Bauchtänzerinnen.