"Kibum" - Kinder- und Jugendbuchmesse - Türkei

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Vor allem jugendliche Leseratten können sich in Kürze bei der Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse "Kibum" von neuen Büchern begeistern lassen. Dieses Jahr ist die Türkei im Rahmen von Lesungen und Workshops Thema: das Motto heißt: «Merhaba! KIBUM trifft Türkei».


Neben zweisprachige Lesungen und Workshops, die die Neugier auf eine andere Kultur wecken sollen und Chancen des multikulturellen Miteinanders thematisierten, gibt es vielseitige, weitere Angebote an alle Buchfreunde, so teilten die Veranstalter am Montag in einer Pressekonferenz mit. Die Kinder- und Jugendbuchmesse präsentiert vom 15. bis 25. November fast 2500 Neuerscheinungen aus knapp 300 Verlagen. Die 40. «Kibum» wird von der Stadt und der Carl-von-Ossietzky-Universität organisiert.


"Für viele Kinder und ihre Familien ist Mehrsprachigkeit gelebter Alltag, dies soll sich in der diesjährigen 'Kibum' widerspiegeln", sagte die kommissarische Universitätspräsidentin, Prof. Katharina Al-Shamery. Gerade Jugendbücher zum Thema Türkei kämen bei den Lesern gut an. Die meisten Bücher seien von Autoren geschrieben, die als Kinder mit Migrationshintergrund nach Deutschland kamen oder bereits hier geboren wurden. Mit viel Spontanität, Neugier und Kreativität setzten sich die Helden ihrer Geschichten gegen die Anforderungen aus unterschiedlichen Lebensrealitäten und Traditionen zur Wehr.


Die "Kibum" beschäftigt sich in diesem Jahr in einer Begleitausstellung zudem mit dem Ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann. "Das Kinderbuch erklärt den Krieg. Der Erste Weltkrieg in Kinder- und Jugendbüchern", lautet der Titel. Gezeigt werden charakteristische Beispiele aus Deutschland und Österreich, ergänzt von Kinderbüchern aus Großbritannien, Frankreich, Russland und Italien.


Anlässlich der «Kibum» wird alljährlich der mit 7.600,- Euro dotierte Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg verliehen. In diesem Jahr sind vier deutschsprachige Schriftstellerinnen nominiert: Lara Schützsack aus Berlin, Petra Milz aus Frankfurt, Sina Flammang aus München und Gundi Herget aus Althegnenberg in Oberbayern. Erst zur Verleihung am 19. November wird die Preisträgerin bekannt gegeben. Der erstmals 1977 verliehene Preis gilt als einer der renommiertesten Preise für herausragende Erstlingswerke von Autoren oder Illustratoren in der Kinder- und Jugendliteratur.

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