Wanderung zur Weltenburger Enge am Donaudurchbruch

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Und noch einen weiteren Höhepunkt hatten unsere lieben Tourguides Hanna und Chris für uns vorbereitet, der uns zunächst nach Kehlheim an die Donau führen sollte. Kurz nach der Abzweigung des Main-Donau-Kanals parkten wir unser Fahrzeug nahe des Anlegebereichs der Donauschifffahrt.

Von hier aus ging es dann zu Fuß dem Donaulauf folgend. Unterhalb der Befreiungshalle Kehlheim, die wir später einmal besichtigen werden, überquerten wir den alten Verbindungskanal, der heute zur Freizeitgestaltung genutzt wird.

Ufer der Donau

Die Kamera immer zur Hand marschierten wir zügig am Ufer der Donau entlang, zunächst auf dem Schutzdamm der Stadt Kehlheim, nicht ohne auch auf die wirklich beeindruckenden Hochwassermarken zu achten, die vielerorts angebracht waren. Kaum zu glauben, welche Wasserstände hier erreicht werden.

Donaudurchbruch - Klösterl

Erster kleiner Zwischenstopp erfolgte an der Einsiedelei "Klösterl", das 1454 als Kloster gegründet heute auch als Wirtshaus und Veranstaltungsort dient. In der Kirche, die direkt in Verbindung an eine Höhle gebaut ist, sind noch die alten Fresken und Wandmalereien zu erkennen. Ein eindrucksvoller Raum, der auch eine Vielzahl von Grabsteinen und anderen Inschriften vorweisen kann.

Ausflugsdampfer Donaudurchbruch

Langsam wendet sich der Wanderweg etwas von der Donau ab, denn wir nähern uns dem engen Donaudurchbruch, der nicht am Donauufer begangen werden kann. Hier führt der Weg stetig höher hinauf in das felsige Gelände. Ausflugsdampfer verkehren regelmäßig zwischen Kehlheim und dem Kloster Weltenburg.

Donaudurchbruch Wanderweg Laubholzwälder

Immer höher hinauf durch dichte Laubholzwälder, die das Tageslicht manchmal kaum noch durchdringen lassen. So gibt es immer wieder beeindruckende Lichtspiele zwischen den dichten Baumwipfeln. Ein herrlicher Wanderweg.

Blick auf die Donau

Dann wieder bricht der Wald auf und erlaubt den Blick hinunter auf die Donau, die sich eindrucksvoll ihren Weg durch die Felsen gebrochen hat.

Kloster Weltenburg

Wenig später erreichen wir ein Plateau, das diesen imposanten Ausblick auf das Kloster Weltenburg erlaubt. Völlig unerwartet und mit, so wie es auf den ersten Blick erscheint, wundervollem Sandstrand, liegt das Ziel unseres Ausflugs vor uns in der Biegung der Donau. Nun heißt es nur noch den Fährmann zu erreichen.

Historische Wanderpfad Keltenwall

Der Weg hinab lässt uns auch den hier noch gut zu erkennenden Keltenwall überqueren, der hier einst gegen die vordringenden Römer als Verteidigungslinie schützen sollte. Kilometerweit zieht sich dieser heute als Wanderpfad nutzbare historische Pfad durch das Gelände.

Weltenburger Enge Wanderwege

Recht anschaulich beschreiben Schautafeln die verschiedenen Wanderrouten der Weltenburger Enge, die auch im Verbund mit überregionalen Fernwanderstrecken zu sehen sind.

Ufer zum Kloster Weltenburg

Dann ist auch der Abstieg geschafft und wenig später sitzen wir im Boot unseres Fährmanns, der uns an das andere Ufer zum Kloster bringt. Erst jetzt erkenn wir, das es sich nicht um Sand, sondern um groben Kies handelt, der hier durch den Fluss angelandet wurde. Aber auch ein Kiesstrand hat seine Reize.

Badegast am Kloster Weltenburg

Wie uns diese Schwimmerin eindrucksvoll vermittelt. Übrigens war sie nicht der einzige Badegast hier am Kloster.

Barockkirche des Klosters

Wir hatten uns nach der Wanderung zunächst für eine kleine Verköstigung im Klosterinnenhof entschieden, zu der das hier eigens hergestellte dunkle Klosterbier natürlich nicht fehlen durfte. Dann führte unser Weg hinein in die beeindruckende Barockkirche des Klosters. Der geschickte Architekt der Klosterkirche nutzte ein oben umlaufendes Lichtband nicht nur dazu Tageslicht in die Kirche zu bringen, sondern auch um dem Deckenfresko ein fast dreidimensionalen Charakter zu erlauben, obwohl es sich um eine ebene Decke handelt.

Donaudurchbruch - Rückweg nach Kehlheim

Für den Rückweg nach Kehlheim hatten wir das Fahrgastschiff gewählt, das hier schon am Anleger Weltenburg auf uns wartet. So wollten wir uns den Donaudurchbruch natürlich auch von der Wasserseite aus betrachten.

Felsen Donaudurchbruch

Und tatsächlich war die Durchfahrt durch den Donaudurchbruch mindestens genauso beeindruckend wie der Spaziergang entlang des Flusses mit Einsicht von oben. Eng rückten die Felsen an unser Donauschiff heran, so zumindest war der Eindruck. Welche Arbeit die Fährleute in der Vergangenheit bewältigen mussten, um gegen die Strömung ihre Lastkähne zu manövrieren, kann man hier nur vermuten. An vielen Stellen waren noch die Hacken zur Seilbefestigung zu erkennen.

Anleger in Kehlheim

Fast schon wieder am Anleger in Kehlheim angekommen, zeigte sich hoch oben auf dem Berg die Befreiungshalle in ihrer ganzen Größe hoch über dem Ort. Ein wunderbarer Ausflug an und auf der Donau geht zu Ende.

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