Erneute Exkursion ins Cem Tal zum Bergdorf Tamara

Erneute Exkursion ins Cem Tal zum Bergdorf Tamara

Es war eine wirklich imposante Tour, die wir seiner Zeit gemeinsam mit Linda und Franc vom Campingplatz Legjenda entlang des Shkoder Sees zum Cem Tal und nach Tamara hin unternommen hatten, die uns erneut zunächst unweit des Grenzübergangs Hani Hotit auf etwa 800 Meter über NN bringen sollte.

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Der Blick von einem Aussichtspunkt hier am Pass auf den Shkoder See war einfach nur mit grandios zu bezeichnen, so wollten wir gemeinsam mit den Gästen der teilgeführten Campertour dieses Erlebnis gern wiederholen.

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Schon wenig später an einer weiteren Aussichtsplattform eröffnete sich der Blick hinab in das Cem Tal, wo hinein uns die kurvenreiche, aber neu asphaltierte Straße in vielen Serpentinen hinab führte, welch eine abenteuerliche Streckenführung.

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Von hier oben reicht der Blick weit hinein in das Tal, das über viele Jahre eine Sackgasse war, denn am Ende folgt nur noch ein weiteres Tal namens Vermosh Tal, von dem aus es keine weiteren Grenzübergange mehr nach Montenegro hinein gab. So waren die dort im Tal lebenden Bauern von der Zivilisation abgeschnitten und oftmals auf sich allein gestellt.

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Beeindruckend mächtig ragen die über 2.000 Meter hohen Berggipfel der albanischen Alpen in den blauen Himmel.

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Weiter im Tal, das fast parallel zur Grenze von Montenegro verläuft, hatte man seit unserem letzten Besuch einen Informationsplatz mit Schautafeln eingerichtet, der auch Zugang zu den Wanderrouten ermöglichen soll.

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Wenig später stießen wir auf diese kleine Farm, direkt an einer Brücke, wo einsam und verlassen scheinend, ein Esel am spärlichen Gras zupfte.

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Eine weibliche Stimme lies uns aufschauen, denn plötzlich war die dazugehörige Bäuerin aus dem Buschwerk erschienen. Glücklicherweise helfen die Sprachkenntnisse immer etwas weiter, denn auch im Albanischen gibt es viele Entlehnungen aus dem Türkischen.

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Eine uralte gemauerte Bogenbrücke, längst durch eine neue Konstruktion ersetzt, weckte unser besonderes Interesse. Sicherlich war im Zuge des Straßenneubaus auch die Brücke ersetzt worden.

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Dann stieg die Straße in vielen Serpentinen wieder kräftig an, wir hatten das Bergdorf Tamara nach einem köstlichen Mittagessen (gegrillte Forelle aus dem Wildwasser) bereits wieder verlassen, als kräftige Regenwolken aufzogen. Es wurde schnell dunkler, so beschlossen wir die Umkehr.

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Je weiter wir wieder in Richtung Shkoder zurück kamen, desto freundlicher klarte auch der Himmel wieder auf. Jetzt hatte die Hängebrücke über den Fluss unser Interesse geweckt.

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Ein schmaler Fußweg führte hinab, kaum breit genug für ein Maultier. Der dazugehörige Bauernhof lag dann einige hundert Meter höher am Berghang. Eine abenteuerliche Zuwegung.

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