Das Kloster Molivdokskepasti und wundersame Ikonen!

Das Kloster Molivdokskepasti mit seinen wundersamen Ikonen!

Nur wenige hundert Meter von der Grenze zu Albanien, in der Region Konitsa, steht seit dem 13. Jahrhundert das Kloster von Molivdoskepasti, das dem Domitian und der Jungfrau Maria geweiht ist.

Während des gesamten Jahres, so erläutert uns George während der Anfahrt, besonders jeden 15. August strömen Tausende von Pilger dorthin, um an der Ikone der Jungfrau Maria niederzuknien und in der heiligen und friedlichen Umgebung zu beten.

Tempel und Klöster der Region zeigen die "Schritte" der Jungfrau Maria im Epirus nahe Konitsa im Laufe der Jahrhunderte, sie sind religiöse Denkmäler, die in den Dörfern, an den Berghängen, in der Nähe von Flüssen bewahrt werden und Orte der Anbetung darstellen.

Kloster Molivdokskepasti - Anziehungsort für kinderlose Paare

Mönche, aber auch Pilger, erbitten hier um Wunder, besonders anziehend für kinderlose Paare, die für ein Baby zur Jungfrau Maria beten. Besucher der Abtei Molivdokskepasti sagen: "Wenn du den Tempel betrittst, spürst du eine vage Energie, besonders vor der wundersamen Ikone". Historische Quellen und Mythologien berichten von den Wundern um die Jungfrau Maria.

Eine dieser Mythologien hatte einst die Region erschüttert: Ein Türke hatte die Ikone aus der Abtei gestohlen und zu seinem Haus gebracht, das nach diesem Vorfall Feuer fing und dadurch zerstört wurde. Die Ikone der Jungfrau Maria blieb intakt und wurde in die Abtei zurück gebracht.

Klosterbauweise und Grenznähe

Das Kloster sieht von weitem aus wie eine Festung und befindet sich in einer natürlichen Umgebung voller Bäume, etwa 17 Kilometer von Konitsa entfernt, am Fuße des Berges Nemestrika, nahe der Grenze zu Albanien, wie aus den Bildern ersichtlich. Das Kloster wurde im byzantinischen Stil mit Kuppel, mit einer in Holz geschnitzten Chorumrandung und mit Hagiographien erbaut. In der Vergangenheit hatte die Abtei ein Dach, dass mit Blei bedeckt war.

Wandmalereien und Ikonen im Kloster Molivdokskepasti

Die Abtei zeigt königliche Züge, weil sie in der Tradition der Region des Kaisers Konstantinos Pogonatos erbaut wurde, als der von einer Expedition auf Sizilien 671-672 v. Chr. zurückkehrte. Sieben Jahrhunderte später wurde er von Andronikos Palaiologos renoviert. Auf der westlichen Seite der Abtei sind Wandmalereien zu sehen, die die beiden Kaiser darstellen. Auch die Abtei wurde vom Patriarchat von Konstantinopel regiert. Leider ist das Fotografieren innerhalb der Klostermauern verboten.

Kloster Molivdokskepasti im Mittelalter und in der Neuzeit

Vom 12. bis zum 17. Jahrhundert war das Kloster das Hauptquartier der Pogonischen Erzdiözese, während ab dem 14. Jahrhundert dort eine Fakultät für Manuskripte eingerichtet war. Der Erhalt der Abtei während der osmanischen Herrschaft war für die örtlich Gläubigen besonders wichtig, allerdings waren die Osmanischen Herrscher auch sehr tolerant.
Das Kloster wurde im Juli 1943 während der deutschen Herrschaft bombardiert, wobei die Zellen und der Speisesaal wurden zerstört, danach plünderten die Nazis das Kloster Molivdokskepasti.

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