Rafting Abenteuer auf der Cetina bei Radmanove Mlinice

Rafting Abenteuer auf der Cetina bei Radmanove Mlinice

Nach einigen Wandertouren galt es heute einmal, sich ausschließlich auch dem Vergnügen zu widmen, kurz wir wollten an einer der für die Cetina so bekannten Raftingtouren teilnehmen.

Nun müssen wir wohl niemandem unserer Leser noch großartig erklären, was es mit dieser so populär gewordenen Freizeitsportart auf sich hat, einzig vielleicht, das man gewöhnlich Wildwasser höherer Schwierigkeitsgrade befährt. So waren wir auf den Schwierigkeitsgrad der Cetina gespannt, der mit WW2, also leicht bis mittelschwer angegeben ist.

Wir wurden direkt vom Camp Galep zusammen mit den anderen Teilnehmern abgeholt und waren nach 14 Kilometern entlang der Cetina durch den wunderschönen Canyon am Abfahrtort angekommen, wo nach Verteilung von Schwimmwesten und Helmen eine kurze Sicherheitseinweisung erfolgte. Rafts, so unser Guide bei der Einführung vor Ort, gibt es gewöhnlich in Größen von für 4 bis zu 12 Personen. Sie bestehen aus sehr robustem, mehrschichtigen gummierten Gewebe mit mehreren unabhängigen Luftkammern. Der Boden ist bei modernen Rafts nur eingehängt, so das eingedrungenes Wasser schnell wieder entweicht, was sich wenig später auch praxismäßig so bestätigen sollte. Die Länge der Rafts variiert in der Regel zwischen 3,60 m und 5,80 m, die Breite zwischen 1,60 m und 2,50 m. Zu differenzieren ist zwischen verschiedenen Bootsformen. In Europa ist das symmetrische, mit dem Stechpaddel am Heck gesteuerte Raft am gebräuchlichsten. Weitere Typen sind das asymmetrische, floßrudergesteuerte Raft und das symmetrische Raft mit zentraler Ruderanlage. Vorwärts bewegt werden Rafts mit dem Stechpaddel. Soweit zunächst einige technische Details.

Schnell ging es dann auch zur praktischen Anwendung der Stechpaddel, wobei unbedingt auf die Kommandos des Guides zu hören ist. Wir entschieden als Sprachbasis Englisch zu wählen, was in der Folge in einigem Übersetzungsaufwand für uns mündete. Nach einigen Trockenübungen waren wir dann auch schnell im Raft, erfuhren noch einige Details zur Route, die aus drei Teilabschnitten bestand. Insgesamt würden wir eine Strecke von ca. 11,5 Kilometern zurücklegen, was in etwa 2,5 - 3 Stunden geschafft werden könne. Als sehr praktisch sollten sich unsere mitgeführten Taucherschuhe erweisen, die ein abgleiten aus den Fußsicherungösen gut verhinderten.

Überhaupt ist Dank der mittlerweile recht hoch entwickelten Sicherheitsmaßnahmen der überwiegend kommerziellen Anbieter für Rafting ist der Sport ein verhältnismäßig sicheres Freizeitvergnügen geworden. Abhängig vom Zielgebiet existieren teils recht rigide Sicherheitsmaßgaben öffentlicher Institutionen für die Anbieter: Das reicht von der Prüfungspflicht für Unternehmer und Bootsführer über die regelmäßige Abnahme der Boote bis zu klaren Vorschriften, was die mitzuführende Ausrüstung angeht. Rafting ist, wenn die üblichen Sicherheitsregeln eingehalten werden, keine überdurchschnittlich gefährliche Sportart. Auch unser Guide verfügte über entsprechende Guidequalifizierungen.

Dann endlich sollte es losgehen. Zunächst war der Verlauf des Flusses eher mit einem ruhigen Gewässer zu vergleichen, das eine ruhige Fahrt und entsprechende Übungen durch unseren Guide ermöglichte. Es folgten erste Stromschnellen und wir hatten Gelegenheit unsere Reaktionsgeschwindigkeit auf seine Kommandos hin zu verbessern. Da auch zwei erfahrene Kanuten mit im Raft saßen, waren wir aber schnell ein geübtes und vor allem gemeinsam handelndes Team, so das größere Aufgaben angepeilt werden konnten.

Was soll man großartig mehr schreiben, die Bilder sprechen für sich. Ein tolles Erlebnis für fast jedermann.

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