Jetzt geht’s zum Grenzenlos Festival nach Augsburg

Grenzenlos Festival - Augsburg

Schon seit geraumer Zeit gibt es Verbindungen hinsichtlich kultureller Kooperationen  zwischen dem KUKI Augsburg und Alaturka, so lag es auf der Hand, dass wir auch eine Einladung zum seit Jahren stattfindenden Grenzenlos Festival, dem wohl bedeutendsten Kunst- und Kulturspektakel Schwabens erhielten.

Zwischen dem 5. und 16. Juni ist das Gelände am Gaswerk in Augsburg erneut mit buntem Treiben von über 250 Live-Acts auf 4 Bühnen und  in drei Hallen mit großem internationalem Markt gefüllt. Neben der Musik gibt es eine Vielzahl von Darbietungen und Veranstaltungen, die von einer österreichischen Feuershow (Fenfire) bis hin zum Abseilen vom 80 Meter hohen Gaswerk ein weites Spektrum umfasst.

Die Augsburger Band „Grisworld“

grenzenlos 1Wir erreichten Augsburg am Frühen Samstagnachmittag, so dass wir uns zunächst um unsere Akkreditierung kümmern konnten.

Alles war sehr gut vorbereitet, so dass wir schnell auf das Festivalgelände kommen konnten. 

Nach einem ersten Orientierungsrundgang, der  uns entlang vieler Verkaufsstände von Kleinkunst bis hin zu den obligatorisch, folkloristischen Klamottenshops führte, stellte sich ein gewisses Hungergefühl ein, das wir mit marokkanischem Gemüsekuskus besänftigten.

Nach dieser Stärkung lockte dann die Augsburger Band „Grisworld“, die um 17.00 ihren Auftritt auf der Bühne des KUKI hatte.
grenzenlos 2Mit ihrer Bühnenausstattung, die aus Grundinstrumenten Schlagzeug, Bass, Piano und zwei Gitarren bestand, bot Grisworld ein überzeugendes 45 Minuten Programm aus experimentierfreudigen Songs, das teilweise aufgrund der Stimme des Sängers und der Instrumentierung ein wenig an die „Waterboys“ erinnerte.

Teilweise ungewöhnliche aber sehr eingängliche Melodien, die mit Melodika und Moog-Synthesizer  einen doch unverwechselbaren Sound vermittelten, der mit demzusätzlichen Einsatz eines Saxophons weitere  Attraktivität erhielt. Grisworld, die immer für ein wenig Chaos auf der Bühne gut sind, überzeugten durch einen wirklich gelungenen Live-Act.

Studierende der Kunstuni Linz zur Gast beim Kulturpark

grenzenlos 5Nach dem Ende dieses Auftritts führte unser Weg zunächst zur „Kunst grenzenlos“ im Apparatehaus wo Studierende der Kunstuni Linz zur Gast beim Kulturpark sind, dann weiter zur Grafitti Battle, wo recht professionelle Grafitti-Sprüher Ihre Kunst auf Wandflächen präsentierten. Es ist schon etwas Besonderes, wenn man miterlebt, wie aus wenigen Strichen mit der Sprühflasche ein kleines Kunstwerk entsteht. Dieses von vielen nur mit „Beschmieren“ bezeichnete Verfahren ist halt auch eine Ausdrucksweise, die weit mehr als nur eine Protestnote beinhaltet. Auch Grafitti kann Kunst sein.

Auf der Acoustic Bühne trat jetzt „Nily Nils“ aus Hannover auf, dessen Improvisationstalent sprichwörtlich ist und der ein ausgeprägtes Gespür für komische Situationen hat. Diese Faktoren sind die Basis einer trickreichen Jongliershow mit ständig steigender Spannung und Zunahme des Schwierigkeitsgrads. Jonglieren mit Bällen, Kegeln und vielen weiteren Accessoires, die perfekt gehandelt werden.

„ Kiss meets Metallica“

grenzenlos 3Weiter ging es zur großen Bühne, der Arena, unmittelbar am Gaswerk, die heute unter dem Motto „ Kiss meets Metallica“ stand. Zwischen 15.00 und 22.00 Uhr war die Bühne hier von verschiedenen Bands wie SAD, dann Augsburgswohl renommiertester Hard´n´Heavy Band „Skip Rock“ sowie einigen weiteren Bands in Beschlag genommen. Als Highlight des Abends muss wohl die Kiss Cover Band „Kiss on Fire“ gesehen werden, die dann die anwesenden Fans mit alten Kiss-Songs überzeugten, viel Feuer und eine tolle Bühnenshow rundeten dieses Bild ab. Erstaunlich wie man auf Schuhen mit diesen Absätzen und der legendären Kiss-Bühnenkleidung auch noch so fetzige Musik machen kann. Die zahlreichen Fans forderten dann auch mit Nachdruck einige Zugaben, die am Ende mit dem Zerschlagen der Leadgitarre endeten, ganz so wie früher beim Original. Ein Aufleben vieler Erinnerungen an die legendäre Band war die Folge.

grenzenlos 6Jetzt lockte das Reiniger Haus mit der Veranstaltung „Rap im Ring“, wo sich Nachwuchsrapper während einer Competition mit Gleichgesinnten messen konnten. Hier galt es, die vom Moderator vorgegebenen Begriffe zu rappen, dabei seinen Kontrahenten in Wortwahl und Stimmigkeit zu übertreffen. Das Publikum konnte dann mittels akustisch gemessenem und bewertbarem Applaus über den Verbleib im Wettkampf entscheiden. In Zweifelsfällen konnte eine Bewertungskommission hinzugezogen werden. Auch hier zahllose Teilnehmer und begeisterte Zuschauer.

Unser erster Tag auf dem Grenzenlos Festival neigte sich dem Ende entgegen, viele neue Eindrücke konnten wir gewinnen, die wirklich entspannte Atmosphäre genießen und tolle Musik erleben. Ein buntes Festival der Kulturen, denn sowohl das Publikum als auch die Künstler entstammten den unterschiedlichsten Kulturkreisen, was auch für die lukullischen Angebote gilt. Wir freuen uns schon auf den heutigen Tag des Grenzenlos Festivals.

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