Andrea und John am Zielort ihres Projekts - dem Olymp

Andrea und John am Zielort ihres Projekts - dem Olymp

Einige Male hatten wir schon von Andrea und John berichtet, die im Rahmen ihres ökologischen Projekts klares Quellwasser vom Olymp nach Brasilien bringen wollen, um damit unter Zuhilfenahme der Medien auf die Verschmutzung der eigenen Flüsse in Brasilien hinzuweisen und Besserung bzw. Aufmerksamkeit zu erzielen.

Ihre Idee dabei ist es, rechtzeitig vor Beginn der Olympischen Spiele 2016 in Brasilien zurück zu sein, um vor Ort das reine Quellwasser des Olymps in das Flusssystem ihres Heimatortes einzuleiten, womit dies zweifelsfrei verdünnt und damit sauberer wird. Wir waren und sind von ihrem Projekt sehr angetan, so das wir einige Exkursionen auch gemeinsam vornahmen.

Natürlich ist das Projekt eher als symbolhafte Aktion zu verstehen, die entsprechend über die Medien kommuniziert werden soll. Dies wird noch leichter zu verstehen sein, wenn man John´s Tätigkeit als Filmdirektor und auch Andreas Arbeiten als Sozialarbeiter in den Favela´s des Heimatortes mit berücksichtigt.

Die Reise durch Europa haben die Beiden im Wohnmobil geplant und ausgeführt, wobei gerade die Nebenstrecken durch bislang wenig bekannte Regionen bewusst angefahren wurden. Denn auch wenn das Hauptziel ihrer Reise das Quellwasser des Olymps ist, so gilt ihr Einsatz auch unterwegs gegen Verschmutzung der Natur vorzugehen, insbesondere auch gegen die Verwendung von Plastiktüten, die in immens großen Mengen an Müll über die Flüsse ins Meer gespült und damit zu einer tickenden Zeitbombe werden. Manchmal mikroskopisch klein geschreddert, können Fische kaum unterscheiden, ob es sich um essbares Plankton handelt oder eben um Müll. Was in der Folge zur Einlagerung des Plastikmülls in den Tieren zur Folge hat, ganz abgesehen von den Millionen Tonen von Plastikmüll in den Meeren.

So fanden wir Andrea und John oftmals dabei vor, wie Plastikflaschen aufgesammelt und fachgerecht entsorgt wurden (wenn man bei der Entsorgung über Mülltonen grundsätzlich von fachgerechter Entsorgung sprechen kann). So auch während der jetzigen Tour, wo auf 1100 Metern Höhe eine Plastikwasserflasche im Bachlauf gefunden und eingesammelt wurde. Ein gutes Beispiel und für jeden sehr leicht durchführbar.

Wenig später waren wir an der Bergstation Prionia angekommen, wo neben dem Parkplatz der Bachlauf, der von den Schneefeldern des Olymp gespeist wird, verläuft. Nicht nur, das hier der Fahrweg hinauf zum Olymp zu Ende ist, auch der Bachlauf ist wenig später mit dem Erreichen seiner Quelle auf etwa 1400 Metern erreicht. Und hier sollte auch die Entnahme des Quellwassers statt finden, so beschlossen Andrea und John spontan, als sie am Bachlauf eintrafen. Schnell waren auch Ihre Plakate ausgebreitet, die den Hintergrund zu einigen Film- und Fotoaufnahmen bei der Entnahme des Wassers dienen sollten.

Beide waren allerdings auch etwas erschöpft vom bisherigen Wegverlauf, so das sie sich zunächst etwas ausruhen wollten. Ein Anlass für uns, die beiden in ihren Vorbereitungen allein zu lassen und die Umgebung allein weiter zu erkunden.

Nach unserer Rückkehr waren Wasserentnahme und Film- und Fotoaufnahmen erledigt, beide machten einen sehr zufriedenen, ja erfüllten Eindruck, denn damit war ihr erstes Hauptziel des Projekts erreicht. Es konnte an die Rückfahrt per Wohnmobil gedacht werden, oder um es mit anderen Worten zu sagen: Job done!

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