Salda See – einer der schönsten Orte der Türkei

Salda See – einer der schönsten Orte der Türkei

Der Salda See ist der bekannteste und klarste Kratersee in der Süd Türkei, der See liegt innerhalb des Bezirks Yeşilova in Kreis Burdur, nur etwa 150 Kilometer von Antalya entfernt.

Es gibt ein Dorf mit dem gleichen Namen Salda. Der unberührte wunderschöne See ist mittlerweile zu einem touristischen Anziehungspunkt für einheimische und fremde Touristen geworden. Der von wunderschönen Bergen und Wäldern umgebene See, die im Winter fast dem Aussehen der schweizererischen Alpen gleichen, hat viele besondere Eigenschaften. Der weiße Sand und das saubere, türkisblaue Wasser ähnelt dem Meerwasser wie bei den Malediven, daher nennt der türkische Volksmund den See die türkischen Malediven. Die Inseln innerhalb des Sees runden die fantastische Landschaft ab. Mit 196 Metern ist der See einer der tiefsten in der Türkei und umfasst 43,70 km2 Fläche. Eines der interessantesten Dinge ist die Tatsache, dass der Wasserspiegel des Sees auf über 1’316 m liegt, was ungewöhnlich hoch für einen Süßwassersee ist. Viele akademische Studien wurden am Salda See durchgeführt.

Mehr Fakten über den besonderen See

b_450_450_16777215_00_images_turkey_turkish_riviera_burdur_saldasee-2.jpgWissenschaftler fanden beispielsweise heraus, dass der See einer der Orte ist, wo noch uralte Stromatolit-Algen wachsen. Die Blaupausen der Vergangenheit sind auch deshalb so beeindruckend, da die Vegetation sich nach einem Vulkanausbruch ausbilden konnte. Weitere Besonderheiten des tektonischen Sees sind, dass man am Strand ähnliche Gesteine wie auf dem Mars findet, was in der Tat mysteriös ist. Es wird angenommen, dass der rote Planet vor Millionen Jahren Salda mit dem stromatolischen Gestein in Form von Meteoriten „versorgt“ hat. Wie Sie sicherlich wissen, gibt es Markierungen auf dem Mars, die in ihrem Aussehen den Flüssen und Seen ähneln.

 Der See ist ein beliebter Expeditionsort für Forschende von innerhalb und außerhalb der Region, umso mehr aufgrund des hydromagnesitischen Minerals, das in seinen Küstengewässern vorkommt und von dem angenommen wird, dass es als Basismaterial für Therapien zur Behandlung bestimmter dermatologische Krankheiten bietet.

Die von Schwarzkiefernwäldern umgebenen Küsten sind auch bei Wildtieren beliebt. Der natürlich verbliebene Ort hat viele verschiedene endemische Pflanzen und Tiere wie Fische, Schildkröten, Wachteln, Hasen, Füchse, Wildschweine und Wildenten. Wissenschaftler fanden heraus, dass hier mehr als 100 Vogelarten leben. Diese Ortschaft wurde als Naturschutzgebiet eingestuft und wird von der Regierung geschützt. Weiße Sandstrände, klares Wasser und liebevolle kristallweiße Inseln im See vervollständigen die Landschaft. Der Sand ist in seiner Farbe fast mit dem Sand auf den Malediven vergleichbar. In der Tat ist dies der Ort, wo der Sandstrand fast zerriebenen Talkumpulver ähnelt, so fein aufgrund der Inhaltsstoffe eines Magnesiumminerals, das ihm diese weiße Farbe gibt.

Salda See – die "Malediven der Türkei"

b_450_450_16777215_00_images_turkey_turkish_riviera_burdur_saldasee-1.jpgDer Salda See – die "Malediven der Türkei" – hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Erst Besucheranstürme, dann heftige Verschmutzungen, schließlich ein Programm, dass den See und seine Umgebung schützen soll. Mittlerweile darf um die "weißen Inseln" des Sees nicht mehr geschwommen werden, es gilt ein Feuer- und Rauchverbot an den Ufern und es ist verboten, den gesundheitsfördernden Schlamm zu nutzen oder zu entwenden. Gleichzeitig bemüht sich die Gouverneursverwaltung, ein umweltfreundliches Konzept zu erarbeiten, welches einen nachhaltigen Tourismus ermöglicht.

Nachdem der Salda See im März zu einer Sonderzone für Umweltschutz erklärt wurde, hat das Ministerium für Umwelt und Urbanisierung verschiedene Studien und Arbeiten zur Erhaltung der Region durchgeführt. Jetzt hat man damit begonnen, für Besucher in ausreichendem Abstand zu den Ufern des Sees Holzhütten aus vollständig natürlichen Materialien zu errichten – und zwar so, dass sie weder die Umwelt noch das Erscheinungsbild des Salda-Sees beeinträchtigen.

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