Fendt-Caravan - Erster Kontakt beim Caravan-Salon

Fendt-Caravan

Im August 2012 hatten wir unseren Aufenthalt in Deutschland dazu genutzt, auch einen ersten Überblick über die verschiedenen Modelltypen der Caravanhersteller zu erhalten. Und wo ist dies besser möglich, als auf der wohl größten Caravan Ausstellung der Welt, dem Caravan-Salon in Düsseldorf.

In einem Artikel zum Caravan-Salon hatten wir schon umfänglich über die Messe selbst berichtet, die für uns neben der wirklich gelungenen Konzeption und Komplexität der Ausstellungsmodelle auch unsere doch etwas speziellen Anforderungen erfüllen sollte. Wir suchten immerhin nach einem Modell, das uns während der dreijährigen Projektphase ein Zuhause, den täglichen Arbeitsplatz in Form eines Internetbüros sowie als Fläche zur Eigenpräsentation des Projekts dienen, dabei sowohl winterfest als auch zumindest so komfortabel sein sollte, das morgendlich genügend Platz und Warmwasser zum Duschen vorhanden ist, kurz, zumindest im Badbereich sollte es wenig Kompromisse geben.

Natürlich hatten wir vorab einige Caravan-Hersteller angeschrieben, unser Projektkonzept per Mail an die entsprechenden Marketingleiter der Unternehmen geschickt und um erste Besprechungstermine während des Messebesuchs gebeten, was sich als durchaus richtiger Weg erweisen sollte. Auf diese Weise konnten wir erste persönliche Kontakte knüpfen und erhielten auch recht konkrete Angaben zu den einzelnen, für uns doch relevanten Ausstattungskriterien direkt am Fahrzeug des jeweiligen Herstellers gezeigt. Schnell zeichnete sich ab, das wohl alle Hersteller weitestgehend von der Wintertauglichkeit Ihrer Fahrzeuge ausgingen, konkretere Anfragen nach der Dicke zusätzlicher Wärmedämmung und möglicher Montage einer Fußbodenheizung aber dann doch bereits einige Modelle ansonsten interessanter Konzeptionen für unser Projekt aus dem Rennen warfen. Allein die Wärmedämmung macht es allerdings auch nicht aus, denn die Wintertauglichkeit ist immer auch eine Frage der Beheizbarkeit und der Steifigkeit des Fahrzeugs grundsätzlich, hier sei nur auf die Schneelastfestigkeit des Daches verwiesen.

Neben der wirklichen Wintertauglichkeit waren wir, verständlicherweise, an einer komfortablen Lösung für das Bad interessiert. Auch hier konnten wir schnell die Spreu vom Weizen trennen, denn häufig bestanden die Badezimmer doch nur aus einem Waschbecken mit Toilette, die Dusche war wirklich nur als Notlösung einsetzbar, so klein und eng war der Raum oder der Spritzwasserschutz für die sonstige Raumausstattung. Auch diesen Punkt sollte jetzt niemand falsch verstehen, denn als Dauercamper mit festem Platz und öffentlichen Badehäusern gelten komplett andere Anforderungen als wenn man, zumindest auf großen Teilen seiner geplanten Touren, auf die komplette Eigenversorgung oder auf doch teilweise mindere Ausstattungsqualität der Campingplätze angewiesen ist.

So war für uns auch ein großer Kühlschrank mit Gefrierfach für unsere Konzeption ein wichtiger Ansatz, den nicht alle Modelle erfüllen konnten. All diese Punkte zu recherchieren und zu sondieren gelang auf dem Caravan-Salon recht gut, so das die Zahl für uns wichtiger Modellfaktoren letztendlich auf einem kleinen Notizzettel Platz fanden.

In den folgenden Monaten wurde Kontakte zu weiteren Sponsoren aufgebaut, Kontakte zu verschiedenen Veranstaltungen und Orten geknüpft, die zu Beginn des Projekts besucht werden sollen. Im Herbst 2013 zeichnete sich dann der Projektbeginn im Frühjahr 2014 ab, so das die Kontakte zu den Caravan-Herstellern aufgefrischt wurden.

Eine Fahrt von Augsburg in Richtung Würzburg führte uns dann direkt am Werk von Fendt-Caravan in Mertingen vorbei, so das wir einen kurzen Stopp am Werkstor einlegten und nach den Kontaktinformationen für den Marketingleiter Herrn Thomas Kamm fragten, den wir auf dem Caravan-Salon Düsseldorf leider nicht persönlich angetroffen hatten. Nach einigen Telefonaten verabredeten wir uns dann Anfang Dezember für ein konkretisierendes Gespräch hinsichtlich der Vorstellung von Detailinformationen zum Projekt, was sich im Rahmen eines einstündigen Gesprächs als sehr angenehme Basis für weitere Planungen erweisen sollte. Neu für Herrn Kamm in Hinsicht auf eine mögliche Sponsorenaktivität war vor allem die geplante Projektdauer, die bislang im Hause Fendt-Caravan noch als einmalig betrachtet wird. Aber wie sonst soll zumindest ein Großteil des Römischen Straßensystems abgefahren werden.

Es folgten weitere Emails mit Herrn Thomas Kamm bis im Januar die Zusage von Fendt-Caravan als Caravan-Sponsor für das Projekt "Verständigungs- und Kulturreise entlang Römischer Straßen" zu unserer großen Freude im Postfach lag.

In der Folge wurde ein Sponsoringvertrag entwickelt, eine Nutzungserklärung formuliert, die von besonderer Bedeutung bei der Einreise in die Türkei ist, wenn sich Halter- und Nutzerdaten voneinander unterscheiden, was bei Firmenfahrzeugen fast immer relevant ist.  Dies ist für alle Türkeireisenden per PKW oder Wohnmobil wichtig zu wissen, da die Fahrzeuge in den jeweiligen Reisepass des Fahrzeugführers eingetragen werden muss. Selbst der Geschäftsführer einer Firma hat seinen Eintrag in das Handelsregister nachzuweisen um damit die Berechtigung zur Führung eines Geschäftsfahrzeugs zu erklären. Klingt zunächst recht aufwendig und komplex, ist aber doch recht einfach zu organisieren. Die Nutzungserklärung muss allerdings ins Türkische übersetzt und von einem türkischen Konsulat in Deutschland beglaubigt werden, vor Antritt der Fahrt! Ansonsten wird für die Tour über den Balkan lediglich der Fahrzeugschein wie auch die grüne Versicherungskarte benötigt.

Nach der Erfüllung all der Formalitäten und Unterlagen ist der Übergabetermin des Wohnwagens Fendt Saphir Scand für den 27. März 2014 im Rahmen einer Caravanpräsentation bei der Firma Gartenbau Dehner in Rain geplant, von wo es zur offiziellen Eröffnungsfeier des Projekts zum Goethe Institut nach Izmir gehen wird.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Firma Fendt-Caravan!

Die Firmengeschichte Fendt Caravan von 1970 bis heute

1970

Die Gebrüder Fendt kaufen das Werk Lely-Dechentreiter in Asbach-Bäumenheim.

1975

Der Alkoven-Caravan „Große Fahrt“, auch „Nasenbär“ genannt, wird gebaut. Er wurde das Vorbild für die Alkoven Reisemobile.

1982

Fendt integriert als erster Serienhersteller den Flaschenkasten in den Bugraum des Caravans.

1988

Fendt erweitert sein Programm um Reisemobile. Das Alkovenmobil 560 HK entsteht.

1995

Fendt feiert sein 25-jähriges Bestehen. Erstmals wird eine sechsjährige Dichtheitsgarantie gewährt.

1997

Die US-amerikanische AGCO-Corporation kauft die gesamte Fendt-Gruppe.

1998

Der Geschäftsbereich Fendt-Caravan geht in den Besitz von Hobby-Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH, Fockbek, über.
Produktnamensänderung: Karat wird Saphir, Joker wird Platin. Einstellung des Reisemobil-Programmes.

1999

15.10. Spatenstich in Mertingen. Grundstücksfläche: ca. 16 Hektar, Überbaute Fläche: 25.100 qm, Gebäudedaten: ca. 200 m lang, 120 m breit und 8 m hoch

2001

Erstes Fendt-Caravaner-Treffen, das seither jährlich stattfindet.

2001

23.07. Umzug ins neue Werk.

2001

27.08. Produktionsbeginn im neuen Werk.

2001

21.11. Der 100.000ste Wohnwagen rollt vom Band.

2002

Markteinführung der Baureihe „Topas“.

2003

Entgegennahme des DCC-Sicherheitspreises.

2003

Bau von Hagelschutzdächern in 2 Phasen. Unterstellmöglichkeiten für ca. 1.000 Freizeitfahrzeuge.

2004

Erste Fendt-Caravaner-Citytour, die seither jährlich stattfindet.

2004

Vorstellung des „Diamant VIP“.

2006

Wiedereinstieg in den Reisemobilmarkt mit den Teilintegrierten (T 580, T 590 und T 595). Produktion der Fahrzeuge bei Giottiline in Italien.

2006

Erhalt des LUPO, Branchen-Oskar des DCHV, sowie 3 erste Plätze und ein zweiter Platz bei der Leserwahl der Fachzeitschrift „Caravaning“.

2007

Markteinführung der Baureihe „Bianco/ Bianco Classico“.

2008

Markteinführung der kompakten Reisemobile (K 400 und K 500). Produktion der Fahrzeuge bei Hobby in Fockbek.

2008

2 erste Plätze, 2 zweite Plätze sowie ein dritter Platz bei der Leserwahl der Fachzeitschrift „Caravaning“.

2008

Die neuen TI-Modelle (TI 640, TI 680, TI 685, TI 690) kommen auf den Markt. Produktion aller Reisemobile bei Hobby in Fockbek.

2009

Auszeichnung „König Kunde Award 2009“ (Gesamtwertung) der Fachzeitschrift „Camping, Cars & Caravans“.

2009

Präsentation des „Bianco Sportivo“ auf dem Caravan Salon.

2009

Verleihung der Auszeichnung „JobErfolg 2009“. Preis für die Integration behinderter Mitarbeiter im Unternehmen.

2010

„Axia-Award“ für Bayern in der Kategorie „Kundenbindungsmanagement“.

2010

Auszeichnung „König Kunde Award 2010“ (Gesamtwertung) der Fachzeitschrift „Camping, Cars & Caravans“.

2010

Jubiläumsmodell „Bianco Rosso 445 TF“ kommt in limitierter Auflage auf den Markt.

2010

Markteinführung des Modells „Tendenza“. Markteinführung der Baureihe „Brillant“.

2011

Jeweils die ersten Plätze in allen Preiskategorien bei der Leserwahl der Fachzeitschrift „Caravaning“.

2011

Modell „Platin SCAND“ kommt mit spezieller Winterausstattung auf den Markt.

2011

Auszeichnung „König Kunde Award 2011“ (Gesamtwertung) der Fachzeitschrift „Camping, Cars & Caravans“.

2012

Erweiterung des Fabrikgebäudes um ca. 6.000 qm Produktions- und Lagerfläche.

2012

„Bianco SELECTION“ erscheint mit modellspezifischer Ausstattung.

2012

Zwei erste Plätze in den Preiskategorien bis 15.000 Euro und über 20.000 Euro sowie einen zweiten und dritten Platz in der Kategorie 15.000 bis 20.000 Euro bei der Leserwahl der Fachzeitschrift „Caravaning“.

2012

Auszeichnung „König Kunde Award 2012“ (Gesamtwertung) der Fachzeitschrift „Camping, Cars & Caravans“.

2012

Markteinführung der Baureihe „Opal“.

2013

Bayerisches Wirtschaftsministerium zeichnet Fendt-Caravan als Preisträger des Wettbewerbs BAYERNS BEST 50 aus.

2013

Auszeichnung „König Kunde Award 2013“ (Gesamtwertung & 7 Einzelkategorien) der Fachzeitschrift „Camping, Cars & Caravans“.

2014

2maliger Sieger in der Leserwahl „Caravans des Jahres 2014“ der Zeitschrift „Caravaning (Motor Presse Stuttgart)

 

www.fendt-caravan.com

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